Das war der 7. Branchentreff Literatur

(c) Natalia Reich

Der Siebte Branchentreff Literatur ist schon wieder Geschichte – aber eine, auf die wir mit unserem Projekt schreiben & leben beglückt zurückschauen und für die wir uns an dieser Stelle bei vielen Menschen bedanken möchten: nämlich bei all denjenigen, die Workshops oder Sessions angeboten, an ihnen oder dem Barcamp teilgenommen und uns auf die eine oder andere Weise unterstützt haben. Insgesamt 395 Freelancer aus dem Literaturbetrieb haben am ersten Maiwochenende das Podewil mit Leben erfüllt.

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Die Lettrétage im Mai

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In der ersten Maiwoche ist es in der Veteranenstraße ungewöhnlich still. Aber nach der Ruhe folgt bekanntlich der Sturm – bzw. der Siebte Branchentreff Literatur, der vom 5. bis 7. Mai im Podewil (Klosterstraße 68d, 10179 Berlin) stattfindet. Unter dem Motto „Ich bin wertvoll! Auf dem Weg zu einer selbstfürsorglichen und solidarischen Arbeitsweise“ bietet der Branchentreff neben einem neuen Format, dem Barcamp, Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden zu Themen, die für Soloselbstständige hilfreich und relevant sind – ausgewählt und geplant im Austausch mit der freien Literaturszene. Wer sich regelmäßig in den Lettrétage-Kosmos verirrt, hat seinen Branchentreff-Kalender vielleicht schon durchgeplant, alle Unschlüssigen werfen am besten noch schnell einen letzten Blick ins Programm.

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7. Branchentreff Literatur

Lange dauert es nicht mehr bis zum Startschuss des Siebten Branchentreffs Literatur: Ich bin wertvoll! Auf dem Weg zu einer solidarischen und selbstfürsorglichen Arbeitsweise. Die von unserem Projekt schreiben & leben organisierte Veranstaltung richtet sich an freiberufliche Autor:innen und andere Soloselbstständige, die übersetzen, lektorieren, Literatur veranstalten oder vermitteln. Ein Wochenende lang geht es um fachlichen Austausch, ums Vernetzen und Voneinanderlernen. Dieser Anspruch soll 2023 noch besser eingelöst werden als bisher – und zwar mithilfe eines neuen Konzepts (zumindest was den Branchentreff anbelangt): einem „Barcamp“, das am Samstag, dem 6. Mai, steigt. „Bar“ was?

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„Es sind Stimmen von vor 600 Jahren, die da zu uns und mit uns sprechen“ – Interview mit Margarete Zimmermann und Britta Jürgs

Margarete Zimmermann (c) privat; Britta Jürgs (c) Klara Emilia Kajdi

Christine de Pizan gilt als erste europäische Autorin, die von ihrem Schreiben leben konnte. Pünktlich zur ersten bundesweiten Feministischen Buchwoche im Mai 2023 ist im AvivA Verlag eine erweiterte und aktualisierte Neuausgabe ihres bekanntesten Werks erschienen. Pizans BUCH VON DER STADT DER FRAUEN baut im Jahr 1405 einen literarischen Zufluchtsort aus Geschichten bemerkenswerter Frauen und stellt sich gewandt wie gewitzt den frauenfeindlichen Auswüchsen ihrer Zeit. Über 600 Jahre sind seitdem vergangen, doch über misogyne Klischees, Gewalt gegen Frauen und ihren erschwerten Zugang zu Bildung und politischer Teilhabe wird noch immer diskutiert. Am 11. Mai sprechen Herausgeberin und Übersetzerin Margarete Zimmermann und Verlegerin Britta Jürgs in der Lettrétage über ein Buch, das gleichermaßen alt wie aktuell ist. Welche Perspektiven ein so überraschend moderner Klassiker eröffnen kann und inwieweit der heutige Blick dabei auch an Grenzen stößt, haben wir sie vorab in einem Interview gefragt.

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„She manages to explore complex political issues through compelling scenes and dialogues“ – Interview with Lucy Jones on her translation of Brigitte Reimann’s DIE GESCHWISTER

(c) Oliver Toth

Almost exactly 50 years ago, Brigitte Reimann, considered one of the most important female writers in the GDR, died of cancer, aged 39. It’s hard to think of a better way to mark the anniversary of her death than the one Lucy Jones has chosen: translating Reimann’s novel DIE GESCHWISTER into English for the first time. SIBLINGS, as it is titled in English, has been recently published by Penguin Classics and Transit Books, and received wide media coverage, ranging from the Guardian to the New Yorker. The novel is about how the division of Germany affected Reimann’s family personally. We are beyond proud that Lucy Jones is going to present and discuss her translation at Lettrétage on 16 April together with the journalist and writer, Alexander Wells. Here is an interview she gave us on translating Reimann’s work.

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Die Lettrétage im April

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Zahlen, bitte – könnte das Motto des Aprilprogramms in der Lettrétage sein. Los geht es am 1. April mit einem Berlin, dessen Bevölkerung auf 24 Millionen Menschen angewachsen ist. Willkommen in „the world’s first gay state“! Welche Abbiegung(en) die Geschichte hätte nehmen müssen, um zu diesem alternativen Szenario zu kommen, schildert dieser Trailer. Redfern Jon Barrets PROUD PINK SKY entwirft jedoch keine reine Utopie. Denn die Stadt, „a bustling world of pride parades, polyamorous trysts, and even an official gay language“, ist tief gespalten. Cissie hat ihren von Heterosexuellen bewohnten Distrikt noch nie verlassen. Bis sie eine Tages den Zugang zu einem ummauerten Slum entdeckt.

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Die Lettrétage im März

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Der März wäre wahrscheinlich ganz nach dem Geschmack von Georges Perec. Denn dieser Monat hätte alle Voraussetzungen erfüllt, um in dessen berühmten, ohne den Buchstaben ‚e‘ auskommenden Abenteuerroman Verwendung zu finden. Mit solchen sich selbst beschneidenden Texten hat sich über mehrere Monate hinweg ein studentisch organisiertes Seminar der Humboldt-Universität theoretisch und praktisch auseinandergesetzt. Inspiriert von der literarischen Gruppe OuLiPo, die sich beim Schreiben freiwillig Regeln unterwarf, lädt das Seminar am 1. März zu einer GEREGELTEN LESUNG ein. Es werden verschiedenste literarische Experimente zu hören sein, in denen immer wieder Szenen des Berliner Alltags aufleuchten.

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Interview mit Uta von Arnim und Veronica Frenzel: über die Motivation, den Verstrickungen der eigenen Großeltern in den Nationalsozialismus nachzugehen

Uta von Arnim (c) privat; Veronica Frenzel (c) Antonio Perrone

Der März in der Lettrétage führt tief in deutsche Familiengeschichten hinein. Gleich zwei Autorinnen beschreiben in ihren Büchern die Nachforschungen über und ihren Umgang mit den Verstrickungen der Großeltern in den Nationalsozialismus. Am 12. März liest Veronica Frenzel aus IN EUREM SCHATTEN BEGINNT MEIN TAG und spricht mit dem Anti-Rassismus-Trainer Mutlu Ergün-Hamaz über den Prozess der Selbstreflexion, den das Wissen über ihre Familiengeschichte in ihr angestoßen hat. Uta von Arnim stellt am 30. März DAS INSTITUT IN RIGA vor und tauscht sich mit Karin Lindemann über die NS-Karriere ihres Großvaters aus, der während der deutschen Besatzung Lettlands Menschen für medizinische Zwecke missbrauchen ließ. Was die Autorinnen über unterschiedliche Motivationen hinweg verbindet, ist die Suche nach Antworten. In einem Interview erzählen beide von ihren Recherchen und der Reaktion ihrer Familien.

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Branchentreff Literatur findet zum siebten Mal statt

(c) Frieder Unselt

Der siebte Branchentreff Literatur unseres Projekts schreiben&leben steht an. Er findet vom 5. bis 7. Mai 2023 im PODEWIL statt. Dabei gehen wir im sprichwörtlich verflixten siebten Jahr seines Bestehens sozusagen bewusst fremd. Nach verschiedensten Workshops, Diskussionsrunden und Panels in den letzten Jahren wollen wir unter dem Motto „Ich bin wertvoll“! ein für uns neues Veranstaltungskonzept ausprobieren: ein Barcamp.

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