Was macht eigentlich eine Ankerinstitution?

(c) Natalia Reich

Die Lettrétage ist eine Ankerinstitution für die freie Literaturszene. Das bedeutet, dass wir:

  • kostenlos Räume für Veranstaltungen am Abend zur Verfügung stellen wie z. B. Lesungen, Performances oder Podiumsdiskussionen.
  • kostenlos Räume für Tagesnutzungen anbieten wie z. B. Schreibgruppen, Redaktionstreffen oder Workshops.
  • uns um die Technik und die Getränke bei Abendveranstaltungen kümmern und bei der Werbung für die Veranstaltungen helfen.
  • kostenfreie berufliche Beratungen organisieren für alle, die Literatur schreiben, übersetzen, lektorieren oder veranstalten.
  • einmal im Jahr den „Branchentreff Literatur“ ausrichten. Wer beruflich mit Literatur zu tun hat, findet dort Gleichgesinnte zum Austausch und zur Vernetzung.
  • selbst Projekte durchführen, die nach Möglichkeiten suchen, Literatur neu und anders zu machen.

2024 in der Lettrétage: Ein Jahresrückblick

Wir blicken auf ein erfolgreiches Veranstaltungsjahr 2024 zurück, das uns wieder einmal deutlich vor Augen geführt hat, wie vielgestaltig, impulsgebend und lebendig die freie Literaturszene von Berlin ist! So starten wir hochmotiviert ins neue Jahr.

In rund 150 öffentlichen Veranstaltungen konnten wir in den letzten zwölf Monaten die Vielfalt der Literatur in Berlin für über 8.000 Besucher*innen unmittelbar erfahrbar machen. Darüber hinaus boten unsere Räumlichkeiten einer Vielzahl an Vereinen, Kollektiven und Redaktionen einen Arbeitsraum für ihre internen Sitzungen, Textwerkstätten, Verbandstreffen, Diskussionsrunden, Workshops und Proben. Wir durften mehrere innovative neue Veranstaltungsreihen in ihrem Entstehungsprozess begleiten und haben Künstler*innen aus den unterschiedlichsten Disziplinen und Sprachräumen bei uns begrüßt. Akteur*innen des Berliner Literaturbetriebs fanden in der Lettrétage immer wieder wichtige Räume für Vernetzung, Kooperation und gegenseitige Unterstützung.

Einige unserer Highlights des vergangenen Jahres möchten wir an dieser Stelle Revue passieren lassen:

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#lettretalks: hochroth Verlag

Die hochroth-Jahreslesung im Januar ist zurück! In langer aber für drei Jahre pausierender Tradition präsentieren Autor*innen, Übersetzer*innen und Verleger*innen des hochroth Verlags am 18. Januar hier in der Lettrétage Publikationen der vergangenen Jahre. Zur Einstimmung haben wir einige Mitglieder des Verlagskollektivs zu ihrer Arbeit und den Besonderheiten des Verlagsprogramms interviewt.

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Winterpause in der Lettrétage: ein Rückblick auf die Bücher der zweiten Jahreshälfte

Bevor wir uns bald zum Jahreswechsel für einige Wochen in die Winterpause zurückziehen, möchten wir noch einmal die 27 Bücher Revue passieren lassen, die in der zweiten Jahreshälfte in der Lettrétage von ihren Autor*innen und/oder Übersetzer*innen im Rahmen von Buchpremieren, Performances, Leserunden etc. vorgestellt wurden.

Vielleicht sind ja noch ein Paar Last-Minute-Geschenkideen für unter den Weihnachtsbaum dabei oder Sie wollen sich mit dem einen oder anderen davon zwischen den Jahren ein wenig die kalten und dunklen Winterabende vertreiben:

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#lettretalks with Ioana Cristina Casapu: Girl, show me that body (of work)

On December 20th, the second edition of „Girl, show me that body (of work)“ will present a Christmas special where 6 migrant FLINTA* authors, artists and performers will put on literary readings and performative poetry.

In the event series „Girl, Show Me That Body (of Work)“, literature is an intimate room for reflection and an instrument of political-social activism, an artistic medium, and an attempt to communicate across heteronormative barriers. Above all, literature is a space for encounters beyond pigeonholing and mechanisms of exclusion. It provokes conversations about inclusion, diversity, and belonging in an open society, enabling people to dialogue respectfully. The event is curated by the Romanian author and journalist Ioana Cristina Casapu, who has been intensively researching and working with migrant womxn in Germany for ten years.

To mark the occasion, we have spoken with Ioana Cristina Casapu about the background of the event series, the selection of people featured in the upcoming issue, and her and their advice for young womxn writers in Berlin.

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Die Lettrétage im Dezember

Im Dezember erwarten Sie in der Lettrétage vielfältige Veranstaltungen, die von Release-Feiern, Podiumsdiskussionen und Buchpremieren über musikalische Performances bis hin zu experimentellen Lesungsformaten reichen. Wir laden Sie ein zu einem Programm, das sich der Erkundung von Verbindungen und Schnittstellen zwischen Literatur, anderen Künsten und aktuellen gesellschaftspolitischen Themen widmet – etwa in Form von feministischen Perspektiven auf Begehren und Körperlichkeit in der Literatur, der Wechselwirkung von Sprache und Musik, dem Übersetzen zwischen verschiedenen Sprachen, der literarischen Erfahrbarmachung von Prozessen des digitalen Wandels, oder solidarischen Praktiken im Literaturbetrieb.

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#lettretalks: Natur schreiben mit Nora Deetje Leggemann, Ursula Seeger und Johann Reißer

Im Rahmen der Veranstaltung „Natur schreiben – zwischen Kunst und Engagement in Zeiten ökologischer Krisen“ , die am 24. November stattfindet, erkunden die Autorinnen Nora Deetje Leggemann, Ursula Seeger und Johann Reißer mögliche Verbindungen zwischen Umweltaktivismus und literarischem Schreiben und stellen ihr Projekt Natur: Stadt: Kultur vor. Dabei lesen Ursula Seeger und Johann Reißer aus ihrem gemeinsamen Gedichtband „GEHÄUSE – Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds„, der sich der Wechselwirkung des Berliner Stadtraums mit den Landschaften des Berliner Umlands widmet. In Form von Gedichten, Fotos und Grafiken beschäftigt das Buch sich mit menschlichen und nichtmenschlichen Architekturen und deren Verflechtungen. Nora Deetje Leggemann beschreibt in ihrem Text „Land unner/Ruuche Frauen“ das Leben auf einer Nordseeinsel und entwirft aus der Perspektive mehrerer Frauengenerationen das ebenso raue wie zärtliche Portrait einer Naturlandschaft und ihrer Bewohnerinnen im Wandel der (Ge)Zeiten.

Wir haben mit den Autor*innen über ihr Projekt „Natur: Stadt: Kultur“ und die Möglichkeiten des Schreibens über ökologische Zusammenhänge gesprochen.

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Die Lettrétage im November

Ein Umbruch in einer zwischenmenschlichen Beziehung, das Aufbrechen von Sprache in Form eines Gedichts, das Einbrechen des Privaten ins Politische: im November erkunden wir in der Lettrétage Bruchstellen in der Literatur. Wir brechen gemeinsam mit zahlreichen Erzählstimmen auf Reisen auf, untersuchen die Möglichkeiten der Verbindungen von Aktivismus und Literatur und besuchen Veranstaltungen, die scheinbare Grenzen von Literatur und anderen Kunstformen aufbrechen lassen. Buchpräsentationen, Performances und Diskussionsformate laden dabei zu einem vielfältigen Programm aus der freien Szene ein.

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#lettretalks: Barrio | Bairro Berlin mit Teresa Cosci

Im Rahmen des Literaturfestivals Barrio | Bairro Berlin, das vom 10. bis 17. Oktober stattfindet, wird es in der Lettrétage fünf Veranstaltungen geben. Das Festival möchte die lateinamerikanische Literaturszene in Berlin sichtbar machen und ihre Akteur*innen besser miteinander vernetzen. Die Veranstaltungen setzen sich mit Berlin als zentralem Ort des lateinamerikanischen Schreibens außerhalb Lateinamerikas auseinander und finden auf Deutsch & Spanisch oder Deutsch & Portugiesisch mit Simultanübersetzung statt. Während der Gespräche und Lesungen werden auch Videos und Soundinterventionen verschiedener Künstler*innen gezeigt.

Für das letzte Interview in dieser Reihe haben wir mit Teresa Cosci, der Inhaberin der Buchhandlung andenbuch, über das Festival im Allgemeinen und die Vernetzung ihrer Buchhandlung in der lateinamerikanischen Literaturszene gesprochen.

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#lettretalks: Barrio | Bairro Berlin with J. A. Menéndez-Conde

As part of the Barrio | Bairro Berlin literature festival, which takes place from October 10 to 17, there will be five events in the Lettrétage. The festival aims to make the Latin American literary scene in Berlin more visible and improve networking between its players. The events will focus on Berlin as a central location for Latin American writing outside Latin America and will be held in German & Spanish or German & Portuguese with simultaneous translation. Videos and sound interventions by various artists will also be shown during the talks and readings.

For the second interview in our series we have spoken with author J. A. Menéndez-Conde about his view on the Latin American literary scene in Berlin, his desicion to write short stories and the developement of his writing.

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#lettretalks: Barrio | Bairro Berlin mit Douglas Pompeu

Im Rahmen des Literaturfestivals Barrio | Bairro Berlin, das vom 10. bis 17. Oktober stattfindet, wird es in der Lettrétage fünf Veranstaltungen geben. Das Festival möchte die lateinamerikanische Literaturszene in Berlin sichtbar machen und ihre Akteur*innen besser miteinander vernetzen. Die Veranstaltungen setzen sich mit Berlin als zentralem Ort des lateinamerikanischen Schreibens außerhalb Lateinamerikas auseinander und finden auf Deutsch & Spanisch oder Deutsch & Portugiesisch mit Simultanübersetzung statt. Während der Gespräche und Lesungen werden auch Videos und Soundinterventionen verschiedener Künstler*innen gezeigt.

Als Einstimmung auf das Festival haben wir eine kleine Interviewreihe vorbereitet, um die Hintergründe des Festivals im allgemeinen, aber auch die Ideen und Vorstellungen einiger Autor*innen und Akteur*innen näher zu beleuchten. Dafür haben wir zuerst mit dem Autor und Übersetzer Douglas Pompeu vom Barrio-Organisationsteam über die grundsätzliche Idee des Festivals, dessen Planung und Organisation sowie dessen Ziele gesprochen.

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