Was macht eigentlich eine Ankerinstitution?

(c) Natalia Reich

Die Lettrétage ist eine Ankerinstitution für die freie Literaturszene. Das bedeutet, dass wir:

  • kostenlos Räume für Veranstaltungen am Abend zur Verfügung stellen wie z. B. Lesungen, Performances oder Podiumsdiskussionen.
  • kostenlos Räume für Tagesnutzungen anbieten wie z. B. Schreibgruppen, Redaktionstreffen oder Workshops.
  • uns um die Technik und die Getränke bei Abendveranstaltungen kümmern und bei der Werbung für die Veranstaltungen helfen.
  • kostenfreie berufliche Beratungen organisieren für alle, die Literatur schreiben, übersetzen, lektorieren oder veranstalten.
  • einmal im Jahr den „Branchentreff Literatur“ ausrichten. Wer beruflich mit Literatur zu tun hat, findet dort Gleichgesinnte zum Austausch und zur Vernetzung.
  • selbst Projekte durchführen, die nach Möglichkeiten suchen, Literatur neu und anders zu machen.

#lettretalks with Ioana Cristina Casapu: Girl, show me that body (of work)

On December 20th, the second edition of „Girl, show me that body (of work)“ will present a Christmas special where 6 migrant FLINTA* authors, artists and performers will put on literary readings and performative poetry.

In the event series „Girl, Show Me That Body (of Work)“, literature is an intimate room for reflection and an instrument of political-social activism, an artistic medium, and an attempt to communicate across heteronormative barriers. Above all, literature is a space for encounters beyond pigeonholing and mechanisms of exclusion. It provokes conversations about inclusion, diversity, and belonging in an open society, enabling people to dialogue respectfully. The event is curated by the Romanian author and journalist Ioana Cristina Casapu, who has been intensively researching and working with migrant womxn in Germany for ten years.

To mark the occasion, we have spoken with Ioana Cristina Casapu about the background of the event series, the selection of people featured in the upcoming issue, and her and their advice for young womxn writers in Berlin.

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Die Lettrétage im Dezember

Im Dezember erwarten Sie in der Lettrétage vielfältige Veranstaltungen, die von Release-Feiern, Podiumsdiskussionen und Buchpremieren über musikalische Performances bis hin zu experimentellen Lesungsformaten reichen. Wir laden Sie ein zu einem Programm, das sich der Erkundung von Verbindungen und Schnittstellen zwischen Literatur, anderen Künsten und aktuellen gesellschaftspolitischen Themen widmet – etwa in Form von feministischen Perspektiven auf Begehren und Körperlichkeit in der Literatur, der Wechselwirkung von Sprache und Musik, dem Übersetzen zwischen verschiedenen Sprachen, der literarischen Erfahrbarmachung von Prozessen des digitalen Wandels, oder solidarischen Praktiken im Literaturbetrieb.

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#lettretalks: Natur schreiben mit Nora Deetje Leggemann, Ursula Seeger und Johann Reißer

Im Rahmen der Veranstaltung „Natur schreiben – zwischen Kunst und Engagement in Zeiten ökologischer Krisen“ , die am 24. November stattfindet, erkunden die Autorinnen Nora Deetje Leggemann, Ursula Seeger und Johann Reißer mögliche Verbindungen zwischen Umweltaktivismus und literarischem Schreiben und stellen ihr Projekt Natur: Stadt: Kultur vor. Dabei lesen Ursula Seeger und Johann Reißer aus ihrem gemeinsamen Gedichtband „GEHÄUSE – Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds„, der sich der Wechselwirkung des Berliner Stadtraums mit den Landschaften des Berliner Umlands widmet. In Form von Gedichten, Fotos und Grafiken beschäftigt das Buch sich mit menschlichen und nichtmenschlichen Architekturen und deren Verflechtungen. Nora Deetje Leggemann beschreibt in ihrem Text „Land unner/Ruuche Frauen“ das Leben auf einer Nordseeinsel und entwirft aus der Perspektive mehrerer Frauengenerationen das ebenso raue wie zärtliche Portrait einer Naturlandschaft und ihrer Bewohnerinnen im Wandel der (Ge)Zeiten.

Wir haben mit den Autor*innen über ihr Projekt „Natur: Stadt: Kultur“ und die Möglichkeiten des Schreibens über ökologische Zusammenhänge gesprochen.

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Die Lettrétage im November

Ein Umbruch in einer zwischenmenschlichen Beziehung, das Aufbrechen von Sprache in Form eines Gedichts, das Einbrechen des Privaten ins Politische: im November erkunden wir in der Lettrétage Bruchstellen in der Literatur. Wir brechen gemeinsam mit zahlreichen Erzählstimmen auf Reisen auf, untersuchen die Möglichkeiten der Verbindungen von Aktivismus und Literatur und besuchen Veranstaltungen, die scheinbare Grenzen von Literatur und anderen Kunstformen aufbrechen lassen. Buchpräsentationen, Performances und Diskussionsformate laden dabei zu einem vielfältigen Programm aus der freien Szene ein.

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#lettretalks: Barrio | Bairro Berlin mit Teresa Cosci

Im Rahmen des Literaturfestivals Barrio | Bairro Berlin, das vom 10. bis 17. Oktober stattfindet, wird es in der Lettrétage fünf Veranstaltungen geben. Das Festival möchte die lateinamerikanische Literaturszene in Berlin sichtbar machen und ihre Akteur*innen besser miteinander vernetzen. Die Veranstaltungen setzen sich mit Berlin als zentralem Ort des lateinamerikanischen Schreibens außerhalb Lateinamerikas auseinander und finden auf Deutsch & Spanisch oder Deutsch & Portugiesisch mit Simultanübersetzung statt. Während der Gespräche und Lesungen werden auch Videos und Soundinterventionen verschiedener Künstler*innen gezeigt.

Für das letzte Interview in dieser Reihe haben wir mit Teresa Cosci, der Inhaberin der Buchhandlung andenbuch, über das Festival im Allgemeinen und die Vernetzung ihrer Buchhandlung in der lateinamerikanischen Literaturszene gesprochen.

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#lettretalks: Barrio | Bairro Berlin with J. A. Menéndez-Conde

As part of the Barrio | Bairro Berlin literature festival, which takes place from October 10 to 17, there will be five events in the Lettrétage. The festival aims to make the Latin American literary scene in Berlin more visible and improve networking between its players. The events will focus on Berlin as a central location for Latin American writing outside Latin America and will be held in German & Spanish or German & Portuguese with simultaneous translation. Videos and sound interventions by various artists will also be shown during the talks and readings.

For the second interview in our series we have spoken with author J. A. Menéndez-Conde about his view on the Latin American literary scene in Berlin, his desicion to write short stories and the developement of his writing.

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#lettretalks: Barrio | Bairro Berlin mit Douglas Pompeu

Im Rahmen des Literaturfestivals Barrio | Bairro Berlin, das vom 10. bis 17. Oktober stattfindet, wird es in der Lettrétage fünf Veranstaltungen geben. Das Festival möchte die lateinamerikanische Literaturszene in Berlin sichtbar machen und ihre Akteur*innen besser miteinander vernetzen. Die Veranstaltungen setzen sich mit Berlin als zentralem Ort des lateinamerikanischen Schreibens außerhalb Lateinamerikas auseinander und finden auf Deutsch & Spanisch oder Deutsch & Portugiesisch mit Simultanübersetzung statt. Während der Gespräche und Lesungen werden auch Videos und Soundinterventionen verschiedener Künstler*innen gezeigt.

Als Einstimmung auf das Festival haben wir eine kleine Interviewreihe vorbereitet, um die Hintergründe des Festivals im allgemeinen, aber auch die Ideen und Vorstellungen einiger Autor*innen und Akteur*innen näher zu beleuchten. Dafür haben wir zuerst mit dem Autor und Übersetzer Douglas Pompeu vom Barrio-Organisationsteam über die grundsätzliche Idee des Festivals, dessen Planung und Organisation sowie dessen Ziele gesprochen.

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Die Lettrétage im Oktober

Im Oktober bewegen wir uns in Räumen. Neben örtlichen Bereichen können sie kulturelle, künstlerische, familiäre und zeitliche Bereiche beschreiben. Die Veranstaltungen der freien Szene hinterfragen unser Verständnis des Raumes und zeigen neue Möglichkeiten auf, uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Dabei wird der Fokus auf kulturellen Räumen liegen, sowohl innerhalb als auch außerhalb von Berlin.

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#lettretalks: das ad hoc – Interview mit Julia Dorsch und Sara Hauser

das ad hoc ist ein Berliner Lyrikkollektiv, das sich 2019 aus Teilnehmer*innen der Lyrikwerkstatt open poems gründete. Es besteht aus 11 Personen, verbunden durch ihre Begeisterung für Lyrik und dem Wunsch, der Wettbewerbsökonomie im Literaturbetrieb einen alternativen Raum entgegenzusetzen. Die Mitglieder des Kollektivs unterstützen sich gegenseitig, tauschen sich über ihre Schreibprozesse aus, teilen ihre Erfahrungen im Literaturbetrieb miteinander und realisieren kollektive Poesie-Projekte.

In der Lesereihe „textOUR Kollektivität & Care“ trifft das ad hoc mit anderen Berliner Kollektiven und Netzwerken zusammen und sucht nach Poetiken des Verknüpft-Seins, der Zu-Wendung, des Sich-Beziehens. An neun Leseabenden spinnt sich Poesie unterschiedlicher Stile, Szenen und Sprachen fort.

Am Dienstag, den 24. September, um 20:00 Uhr, trifft das ad hoc in ihrer zweiten Veranstaltung der Reihe „textOUR Kollektiuvität & Care“ auf das Künstler*innenkollektiv parallelgesellschaft. Zur Einstimmung auf den Abend haben wir vorab mit Julia Dorsch und Sara Hauser über die Förderung der Reihe, das entstehende Gedichtgewebe und die Zusammenarbeit intern und mit anderen Kollektiven gesprochen.

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Die Lettrétage im September

Zurück aus der Sommerpause verweilen wir noch ein wenig in der Urlaubsstimmung. Im September werden wir zu Reisenden und Entdecker*innen. In unserer Vorstellung begeben wir uns auf die Suche nach verschollenen Artikeln, der Fortsetzung einer unvollendeten Fuge und den Resten unserer (Lebens-)träume. Mal sehr konkret beim Betrachten des Himmels aus dem Zugfenster, mal historisch durch die Musikgeschichte und Familienvergangenheit, oder auch metaphorisch beim Reisen durch verschiedene Textformen. Wir bewegen uns in Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit. Woher kommen Materialien und wohin reisen wir durch die Möglichkeiten von Literatur, Kunst und Fantasie? Euch erwartet ein vielfältiges Programm aus Lesungen, musikalischen Veranstaltungen, Gesprächsrunden und allem was dazwischen liegt.

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