Zitat der Woche

„What the fuck? Hatte mir meine Freundin wirklich gerade mitgeteilt, dass sie Antidepressiva gegen Blasenentzüdung bekommt? ‚Ja, und sie wirken super‘, sagt sie und ich bekomme sofort Blasenentzündung. Dieses Ziehen in der Möse, das dir sagt, dass hier etwas vorne und hinten nicht stimmt. Der Bullshitdetektor zwischen meinen Beinen.“

Mithu M. Sanyal: „Das Ziehen in der Möse, das mir sagt“ (Die Epilog, Ausgabe 9, 2020, via)

Gazino Berlin

(c) Verena Eidel

Die Lettrétage ist Kooperationspartner eines spannenden Projekts des Heimathafens Neukölln: Gazino Berlin kommt am 26. September zum ersten Mal auf die Bühne. Die zweiteilige szenisch-musikalische Zeitreise zwischen Bosporus und Spree wird dann am 9. Oktober fortgeführt. Entlang der Lieder vergangener Zeiten entspinnt sich die Geschichte einer ungewöhnlichen jungen Frau aus der Türkei der fünfziger Jahre bis ins heutige Berlin.

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Zitat der Woche

„Doch diese Nacht ist eine von jenen, in denen Buchstaben Buchstaben bleiben, auch wenn sie einzelne Wörter bilden, die wiederum Worte bleiben, weil aus ihnen partout kein Bild in ihrem Kopf entstehen will und erst recht kein Bilderfluss, der eine Geschichte formt.“

Ilinca Florian: „Das zarte Bellen langer Nächte“ (Karl Rauch Verlag, 2020, via)

Nächste Woche Samstag, den 26. September ist Ilinca Florian zu Gast in der Lettrétage und stellt ihren neuen Roman „Das zarte Bellen langer Nächte“ vor. Mehr Informationen zur Buchpremiere und zur Autorin finden Sie hier.

Sarah Berger im Interview

Porträt von Sarah Berger (credits: Sarah Berger)

Am Samstag lesen die Autor*innen Sarah Berger und Sofie Lichtenstein bei uns ihre autofiktionalen und autobiografischen Texte. Wir haben im Vorfeld ein Interview mit Sarah Berger geführt, in der sie uns mehr über ihre neuen Bücher, autofiktionales Schreiben und die Bedeutung sozialer Medien für ihr künstlerisches Schaffen erzählt.

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Michael Ebert-Hanke im Interview

Am 20. September ist „graum.xyz – raum für freien text und dichtung“ in der Lettrétage zu Gast. graum.xyz will einen Rahmen für freie Textformen schaffen, der diese sichtbar macht, ein Gespräch eröffnet und die Autonomie der Texte betont. Die Texte werden in erster Linie digital auf der Website graum.xyz veröffentlicht und von den Namen der Autor*innen und damit von den konkreten Persönlichkeiten entkoppelt.

Dillwyn Thier hat ein Interview mit Michael Ebert-Hanke, dem Gründer des graum.xyz geführt. Ebert-Hanke erzählt von der Enstehung des Verlags, seinen Autor*innen und den Besonderheiten freier und gemeinsamer Dichtung. Das Interview finden Sie auf unserem Soundcloud-Kanal.

Nähere Informationen zur Lesung finden Sie hier.

Ilinca Florian im Gespräch

In diesem kurzen Interview erzählt Ilinca Florian von ihrem neuen Roman „Das zarte Bellen langer Nächte“. Dabei gewährt sie Einblicke in ihre Arbeit als Autorin und erzählt von Beobachtungen, Ideen und wie sich diese letztlich zu einer Handlung zusammenführen lassen. „Das zarte Bellen langer Nächte“ erzählt aus dem Leben von Hannah, einer Frau in ihren Zwanzigern, der nach ihrem Abschluss an der Uni die Perspektive fehlt. Der Roman handelt von finanzieller Unsicherheit, frustrierenden Beziehungen und der Suche nach Erfüllung – beruflicher wie privater.

Ilinca Florian wird am Samstag, den 26. September bei uns in der Lettrétage ihren Roman vorstellen und daraus lesen.

Zitat der Woche

Vulkan

Ein Feuerberg mit zwei Köpfen

Hat seine Lava noch nicht ausgespien.

Der eine trägt sich mit Vereinigung,

Der andere mit Abschied.

Volkan

Çift başlı yanardağ

Lavını henüz doğurmamış.

Biri vuslata gebe,

Diğeri vedalara.

Dilek Mayatürk: Brache (übersetzt von Achim Wagner. Hanser Literaturverlage, 2020). Mayatürk stellt am 07. Oktober ihren neuen Gedichtband bei uns vor.