Programm

Termin Informationen:

  • Fr
    31
    Mrz
    2023

    The first woman/Die erste Frau

    20:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 5€

    Reading and conversation with Jennifer Nansubuga Makumbi


    (c) Joerg Kandziora

    Kirabo grows up at her grandparents' in rural Uganda. Despite the love she experiences, the older she gets, the more questions come to her mind, the answers to which the adults around her seem to know, yet try with all their force to conceal: Where is her mother, whom she has never met? Why did she leave her daughter behind back then and chose a life without her? Clever and headstrong, Kirabo begins to get to the bottom of these questions.

    THE FIRST WOMAN (DIE ERSTE FRAU in German by Alakati Neidhardt) tells a cross-generational story about growing up, first love, being and becoming a woman, and the search for one's own roots. A story between traditional and modern feminisms against the backdrop of Idi Amin's violent regime in Uganda in the 1970s. In doing so, it demonstrates how overpowering Western ideas of feminism spread to African countries after the World Conference of Women in 1975 and displaced local ideas. Jennifer Makumbi's novel pleads for mutual listening and recognition of different ideas of feminism without losing sight of the real issue: Equality between all genders.

    (c) Ben Torkington

    Jennifer Nansubuga Makumbi is an author of novels and short stories from Uganda. She holds a PhD from the University of Lancaster (UK) and now lives in Manchester. Her debut novel, KINTU, sparked a worldwide discussion in 2014 about the political significance of storytelling.

    Continue reading for the German translation:

    Lesung und Gespräch mit Jennifer Nansubuga Makumbi


    (c) Joerg Kandziora

    Kirabo wächst bei ihren Großeltern im ländlichen Uganda auf. Trotz der Liebe, die sie erfährt, drängen sich ihr, je älter sie wird, zunehmend Fragen auf, deren Antworten die Erwachsenen um sie herum scheinbar kennen, und doch mit aller Macht zu verbergen versuchen: Wo ist ihre Mutter, die sie nie kennengelernt hat? Warum ließ sie ihre Tochter damals zurück und entschied sich für ein Leben ohne sie? Klug und eigensinnig beginnt Kirabo diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

    DIE ERSTE FRAU (Deutsch von Alakati Neidhardt) erzählt eine generationenübergreifende Geschichte über das Erwachsenwerden, die erste Liebe, das Frau-Sein und Frau-Werden sowie die Suche nach den eigenen Wurzeln. Eine Geschichte zwischen traditionellen und modernen Feminismen vor dem Hintergrund des gewaltvollen Regimes von Idi Amin im Uganda der 1970er Jahre. Dabei führt er vor Augen, wie übermächtig westliche Vorstellungen von Feminismus sich nach der World Conference of Women 1975 auch in afrikanischen Ländern verbreiteten und dortige Ideen verdrängten. Jennifer Makumbis Roman plädiert für gegenseitiges Zuhören und Anerkennen verschiedener Vorstellungen von Feminismus, ohne das eigentliche Anliegen aus den Augen zu verlieren: Gleichberechtigung zwischen allen Geschlechtern.

    (c) Ben Torkington

    ​​​​​​​Jennifer Nansubuga Makumbi ist Autorin von Romanen und Kurzgeschichten aus Uganda. Sie promovierte an der Universität von Lancaster (GB) und lebt heute in Manchester. Schon ihr Debütroman KINTU löste 2014 eine weltweite Diskussion über die politische Bedeutung des Geschichtenerzählens aus.