7. Branchentreff Literatur

Lange dauert es nicht mehr bis zum Startschuss des Siebten Branchentreffs Literatur: Ich bin wertvoll! Auf dem Weg zu einer solidarischen und selbstfürsorglichen Arbeitsweise. Die von unserem Projekt schreiben & leben organisierte Veranstaltung richtet sich an freiberufliche Autor:innen und andere Soloselbstständige, die übersetzen, lektorieren, Literatur veranstalten oder vermitteln. Ein Wochenende lang geht es um fachlichen Austausch, ums Vernetzen und Voneinanderlernen. Dieser Anspruch soll 2023 noch besser eingelöst werden als bisher – und zwar mithilfe eines neuen Konzepts (zumindest was den Branchentreff anbelangt): einem „Barcamp“, das am Samstag, dem 6. Mai, steigt. „Bar“ was?

Sehr verkürzt gesagt, bedeutet das: Was dort geschieht, bestimmen allein diejenigen, die teilnehmen! Die Leitung einer Session steht allen offen, man kann sich ein Thema wünschen oder ein Thema von der Wunschliste „adoptieren“. Wer noch nie bei einem solchen Format mitgemacht hat, wird vom Organisationsteam Schritt für Schritt an das Konzept herangeführt. Es ist dabei unerheblich, wo man im Berufsleben steht – ob am Anfang oder schon mittendrin: alle sind herzlich willkommen. Das Barcamp findet zweisprachig statt (deutsch/englisch).

Aber auch am Freitag, dem 5., und am Sonntag, dem 6. Mai, gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Input und Vernetzung. Hier nur ein paar Spotlights: Am Freitag z. B. stehen nicht nur Einführungsworkshops für Neulinge in der Berliner Szene auf dem Programm, sondern auch eine Diskussionsrunde zu Stipendien und Steuern: „Müssen oder sollten Künstler:innenstipendien versteuert werden?“ In einem Panel „zur aktuellen und zur wünschenswerten Rechtslage“ diskutieren Daniel Wesener, Sonja Laaser und Matthias Mainz. Es wird zudem auch ganz praktisch: Micha Ebert-Hanke und Betty Kapun sorgen sich um die Datensicherheit des Literaturbetriebs und bieten einen praxisnahen Workshop für alle an, die sich mehr mit IT-Sicherheit auseinandersetzen wollen. Eigentlich für alle Literatur-Freelancer ein Muss!

„Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und selbstfürsorglichen Arbeitsweise“ ist der Untertitel des diesjährigen Branchentreffs – und da darf das Thema Mental Health nicht fehlen. Gleich zwei Veranstaltungen am Sonntag widmen sich diesem Komplex: „Mental Health – Resilienz für Kreative“ mit Sophia Pompéry und „Selbstfürsorge, Stressbewältigung und Resilienz“ mit Sigrid Engelbrecht setzen je noch einmal besondere Schwerpunkte.

Den Abschluss des Branchentreffs bildet ein Novum: die erste literarische Fuck-Up-Night mit Audrey Naline. Bei dieser Veranstaltung geht es um die beruflichen Dinge, die zuletzt misslungen sind, die nicht geklappt haben, die obligatorischen Rückschläge.

Und hier sei noch einmal angemerkt: Für die gesamte Dauer des Branchentreffs gibt es eine kostenfreie und professionelle Kinderbetreuung. Dafür verantwortlich zeichnet der LÜCKE Veranstaltungsservice, der mit seinem kreativen Team seit 24 Jahren im Bereich Betreuung und Kinderveranstaltungen arbeitet. Während des Wochenendes wird das Team ein eigenes „Kinderland“ in unmittelbarer Nähe der Podewil-Räume einrichten, wo sie dem Nachwuchs mit Bastelmaterialien, Spielen und mehr zur Verfügung stehen. Die Betreuung beginnt jeweils 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Gebeten wird lediglich um rechtzeitige Anmeldung bis zum 20. April. 

Das gesamte Programm des Branchentreffs finden Sie hier.