Anscheinend gehört die Welt uns?

Gespräch mit Ágnes Gurubi und Diána Vonnák über die junge literarische Szene Ungarns
Moderation: Timea Tankó
Lesung: Regina Gisbertz

Denken wir an ungarische Literatur, mag uns vielleicht der Nobelpreisträger Imre Kertész einfallen, oder die großen Romanciers Péter Esterházy und Péter Nádas. Doch wie verhält es sich mit jüngeren Autor:innen? Insgesamt sind neuere Stimmen aus Ungarn im deutschsprachigen Raum weitestgehend unbekannt. Der Berliner Übersetzer:innenkreis, ein Zusammenschluss von Menschen, die sich für die ungarische Sprache und Literatur begeistern und diese Leidenschaft miteinander teilen, hat sich der Aufgabe verschrieben, dies zu ändern. Die von ihnen herausgegebene Anthologie Anscheinend gehört die Welt uns? – Neue ungarische Prosa versammelt einen lebendigen Stimmenkanon von 17 ungarischen Schriftsteller:innen, die in den letzten zehn Jahren erzählerisch auf sich aufmerksam gemacht haben.

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Ibn Rushd Lecture: Arabs Change Berlin, Berlin Changes Arabs

Book Presentation: ‚Arab Berlin: Dynamics of Transformation‘
Arab Berlin – an Ibn Rushd Lecture with Nahed Samour and Mahmoud Salem

Sonnenallee is one of the most famous streets of Berlin these days – and this no longer related to the legendary 1990s film about the German reunification, but to all the Arab businesses framing its wide sidewalks. Arab groceries stores and halal butcher shops, shisha cafés and shawarma restaurants, Arab banks and Islamic fashion stores gave it it’s second name – for a while known as ‘Little Beirut’ or ‘Gaza Strip’, it now just goes by the name of ‘Arab Street’ to account for the diversity in Arab provenance. But these are just the facades, and there is so much more to Arab Life and Culture in Berlin.

The newly published book „Arab Berlin: Dynamics of Transformation“ edited by Hanan Badr and Nahed Samour takes a closer look behind the facades and examines the multifaceted changes in Berlin and its Arab communities. From politics and society over history and migration to gender and beyond, Arabs actively participate in shaping these transformations. Badr and Samour’s comprehensive compilation comprises academic articles, essays, interviews, and photographs, providing profound insights into Berlin’s intricate dynamics. Authors from diverse backgrounds contribute their perspectives, fostering a nuanced dialogue on contemporary shifts.

Please register at the following link: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSdsthK20kqgEwFDFlPO9qIcSCOXzqA2vor2NDqmxVy4J9cIag/viewform?sender_campaign=e3GJWM&sender_ctype=email&sender_customer=9rlXNpJ

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Release-Lesung »Mimikry«

Lesung mit Ann Esswein

(c) Privat

Einer bleibt stehen – und setzt damit alle anderen in Bewegung.
Ein junger Mann, der acht Stunden regungslos im Zentrum einer Stadt steht. Verängstigte Passant:innen rufen die Polizei. Seine Hände hält er in den Hosentaschen vergraben. Wer weiß, vielleicht ist er bewaffnet. Er spricht nicht, reagiert nicht, zeigt keine Gefühlsäußerung, auch nicht, als ein Sonderkommando ihn festnimmt. Psychisch krank sei er wohl, heißt es in einer Nachricht, die an diesem Tag, mitten in einem Rekordsommer, herausgeht. Wer ist er? Wie ist er hier gelandet?

Drei Protagonist:innen erzählen die Geschichte einer Person nach, die entschieden hat, bei einem gesellschaftlichen Platzkampf nicht mitzumachen. Eine Person, die versucht, zu verschwinden, getarnt in der Anonymität der Stadt, inmitten von selbstzentrierten Personen.

Ann Essweins Debüt handelt vom Changieren zwischen Konformität und Abnormität und der Emanzipation von vorgefertigten Lebenswelten.

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POING in Wort und Bild

Lesung und Preisverleihung
NAHT Preis für foto-lyrische Duette 2024

(c) Privat

POING IN WORT UND BILD ist eine vom vauvau-verlag für interaktive lyrik ins Leben gerufene Anthologie-Reihe, die alle zwei Jahre zu unterschiedlichen Themen erscheint und Gemeinschaftsarbeiten von Autor*innenpaarungen präsentiert, die sich medienübergreifend in Wort und Bild dialogisch begegnen. Dem Verlagskonzept entsprechend bringen dabei alle Beteiligten sowohl Bilder als auch Texte in die Arbeit ein. Der vorliegende vierte Band, der im Rahmen der Preisverleihung zum Preis für foto-lyrische Duette 2024 an diesem Abend präsentiert wird, trägt den Titel »NAHT«

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Salon Schelf: Literatur ohne Betrieb: Drei Jahre „edition schelf“

Lesung und Gespräch

(c) Privat

Heute vor drei Jahren beschlossen Andreas Baum und Klaus Ungerer (Autoren bei Rowohlt, Ullstein, Tropen, mare, etc, etc.): Sie hatten genug gehört vom Gejammer im Literaturbetrieb.

„Der Markt will unsere Novellen nicht? Okay, der Markt kann uns mal liebhaben.“ Mit jugendlichem Punk-Ethos gründeten sie ihr eigenes Label. Die EDITION SCHELF. Ohne Geld. Ohne Gejammer.

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BERLIN BOOK LAUNCH: Sweetness in the Skin by Ishi Robinson

Reading and Discussion with Ishi Robinson and Jane Flett

(c) Privat

Fourteen-year-old Pumkin Patterson lives in a two-room house in Kingston Jamaica with her devoted grandmother, her beloved Aunt Sophie, and a mother who could not care less about her. When her conniving estranged father shows up Pumkin’s only real escape is baking – while making sweet potato pudding and apple turnovers she can forget the fighting at home.

When Aunt Sophie is offered the chance to move to France, she promises to send for Pumkin as soon as she can afford to. But when things take a turn for the worse in Pumkin’s household, she’s determined to raise the money herself. Her mother is determined to make her stay, but will her friends, neighbours and talent for baking be her escape?

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Gegenwart lesen – aus der Werkstatt junger Autor*innen

Lesung der „angewandten“ Teilnehmer*innen eines Kollegs mit Lutz Seiler

Am 7. Mai bieten mit Katharina Angus, Sidney Kaufmann, Judith Lösch, Anne Oltscher und Jacquelin Strobel fünf junge Literaturschaffende abwechslungsreiche Einblicke in ihre literarische Werkstatt.

Vorgestellt werden Texte, die diese fünf Autor*innen im Rahmen eines Kollegs mit Lutz Seiler, dem letztjährigen Träger des Berliner Literaturpreises, am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin verfasst haben. Gemeinsam mit 13 Studierenden anderer Fächer waren sie – alle fünf immatrikuliert im Master Angewandte Literaturwissenschaft – Gegenwartsliteratur – für das Kolleg der Stiftung Preußische Seehandlung ausgewählt worden. Entstanden ist Literatur, die unverkennbar eigene Stimmen hören lässt: jede mit ihrem Rhythmus, ihrer Atmosphäre, ihrem Verhältnis zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Erleben Sie junge Literatur im Entstehungsprozess bei fünf kurzen Lesungen, die neugierig machen auf mehr!

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Achter Branchentreff Literatur: „ÖFFENTLICH – Publikation, Publicity, Public Persona“

Drei Tage voller berufspraktischer Workshops, Diskussionsrunden, dem Branchentreff-Barcamp und einem Speed-Dating mit Lektor:innen und Agent:innen

(c) Natalia Reich

Die Interaktion mit der Öffentlichkeit steht im Zentrum des Achten Branchentreffs Literatur. Wie präsentiere ich mich Verlagen und Agenturen, um überhaupt veröffentlicht zu werden? Was muss, darf, sollte ich als Autor*in tun, um öffentlich wahrgenommen zu werden? Im Erfolgsfall werde ich dann zur „öffentlichen Person“. Wie kann ein Teil von mir trotzdem Privatperson bleiben? Wie entwickle ich eine öffentliche Persona und schütze den privaten Bereich? Wie arbeite ich mit der Öffentlichkeit und welche Fehler sollte ich besser nicht begehen, wenn alles, was ich tue, in Echtzeit kommentiert und multipliziert werden kann?
Zu diesen und anderen Fragen wird eine breite Palette an Workshops, Diskussionsrunden und Austauschformaten angeboten. Neben berufspraktisch orientierten Workshops auf Deutsch und Englisch werden ein Speed-Dating mit Agent:innen und Lektor:innen sowie das zweite Branchentreff-Barcamp sicherlich besondere Farbtupfer auf dieser Palette sein. Speziell für Übersetzende sind außerdem die Themen KI und Sensitivity Translating im Programm.

Für Kinderbetreuung und Verpflegung ist gesorgt.

Das vollständige Programm des diesjährigen Branchentreffs Literatur sowie die Möglichkeit zur Anmeldung für die verschiedenen Programmpunkte finden Sie hier.

Literaturstadt Berlin: Literatur als Imageträger und Wirtschaftsfaktor

Eine Veranstaltung der Berliner Literaturkonferenz in Kooperation mit RBB Kultur
Mit: Michael Biel (Berliner Wirtschaftsstaatssekretär), Johanna Hahn (Geschäftsführerin des Berliner Börsenvereins des deutschen Buchhandels), Lavinia Frey (Leiterin des Internationalen Literaturfestivals Berlin), Moritz Malsch (Literaturhaus Lettrétage) und Annette Wostrak (LesArt, Sprecherin im Namen der Berliner Literaturkonferenz)
Moderation: Anne-Dore Krohn

Berlin ist eine bedeutende Literaturstadt, seit hunderten von Jahren ist sie Thema gegenwartsrelevanter Werke, Magnet für zahllose Liebhaber*innen des Wortes – auf ihren Bühnen, in ihren literarischen Institutionen, in Cafés, Salons und auf ihren Straßen. Literatur begründet auch die ungebrochene Anziehung und Liebe der Menschen aus aller Welt zu unserer Stadt.
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PostOstCafé

Lesung und Gespräch mit Natascha Maier, Alexandru Bulucz und Yelizaveta Landenberger
kuratiert und moderiert von Ani Menua und Alisha Gamisch
für das Zentrum für Antislawismusforschung e.V.

 

Vor dem Hintergrund jüngster politischer Entwicklungen in Osteuropa und in Deutschland rücken wir das Konzept von ‚PostOst‘ in den Vordergrund unserer Aufmerksamkeit. Wir eröffnen ein ‚PostOst-Café‘, einen Ort für das Zusammenkommen, für Begegnung, für Gespräche und für Literatur. Je zwei Autor*innen und ein*e Theoretiker*in präsentieren ihre aktuellen Arbeiten. Im Anschluss sprechen sie miteinander und mit den Café-Besucher*innen, über die vielfältigen Potentiale, Geschichtlichkeiten, Perspektiven und Bedeutungen von PostOst, über die solidarische Kraft von Literatur und über Wege der Zukunft.

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