Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa
    26
    Sep
    2020

    Das zarte Bellen langer Nächte

    19:00Eintritt frei

    Buchpremiere und Lesung mit Ilinca Florian, Moderation: Isabelle Lehn

    Bitte machen Sie sich mit unseren Coronamaßnahmen vertraut.


    Hannah hat kein Geld. Sie muss jobben. Mal bei Zalando, mal in der Food-Abteilung des KaDeWe. Manchmal macht sie für Geld aber auch Dinge, für die sie sich hinterher schämt. Sie kommt aus einem gutbürgerlichen Elternhaus und hat Soziologie studiert, dennoch lässt sie sich ohne Ziel treiben. Die Beziehung zu ihrem Freund dümpelt so vor sich hin, gemeinsame Pläne gibt es nicht. Nur ein Hund kommt irgendwann dazu, er wird ihr treuer Begleiter. Erst als sie einen Job in einer illegalen Bar annimmt und dort die wesentlich ältere Luise kennenlernt, spürt sie so etwas wie Halt. Doch auch darauf ist kein Verlass.

    Ilinca Florian © Heike Rost

    Ilinca Florian, in Bukarest geboren, in Österreich aufgewachsen, lebt seit 2007 in Berlin. Sie hat am GRIPS Theater gespielt, an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) studiert und arbeitet als Drehbuchautorin. Für "Wolken Wollen" erhielt sie den Drehbuchpreis des Internationalen Studentenfilmfestivals "sehsüchte", für die mit dem Regisseur Tom Lass entwickelte Tragikomödie "Blind und Hässlich" auf dem Filmfest München 2017 den Preis des Internationalen Kritikerverbandes.

    Isabelle Lehn hat in Tübingen und Leicester Allgemeine Rhetorik, Ethnologie und Erziehungswissenschaft studiert und wurde 2011 im Fach Rhetorik promoviert. Parallel absolvierte sie ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, an dem sie seit Februar 2013 als Dozentin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitet. Sie ist Autorin zweier Romane sowie von Erzählungen und Essays.

    Hinweis: Nach wie vor gelten besondere Maßnahmen für das Besuchen von Veranstaltungen. Bitte lesen Sie diese hier vorab nach. Wenn Sie eine Veranstaltung besuchen möchten, buchen sie Ihre Tickets bitte im Voraus über unser Online-Ticket Portal. Dies gilt ebenso für Veranstaltungen mit freiem Eintritt. Da die Veranstaltungen platzbeschränkt sind, bietet Ihnen ein Ticket die Sicherheit, auch einen Platz zu bekommen. Bitte buchen Sie nur ein Ticket, wenn Sie tatsächlich vorhaben, zu kommen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns, unsere Türen wieder für Sie öffnen zu dürfen.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    18
    Feb
    2018

    Selbstfürsorgliches Schreiben

    11:00 - 18:0060,-/ erm. 50,-

    Workshop mit Rainer Stolz

    Dieser Tagesworkshop dient dem Kennenlernen verschiedener Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung – um sich sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit sich selbst zu pflegen.

    In Übungen und Schreibprozessen werden z. B. folgende Themengebiete erkundet:
    · Schreiben als sinnlich-leibliche Tätigkeit
    · schreibende Wertschätzung unserer Lebendigkeit
    · „Wortschatzbildung“ (Wie spreche ich mit mir selbst? Wie kleide ich mich und mein Leben in Sprache? Welche Worte und Wendungen ziehe ich mir an? In welchen Bildern und Metaphern bewege ich mich?)
    · Möglichkeiten des konstruktiven, integrativen Selbstgesprächs
    · Selbstfürsorgliches Notieren und Journalführen
    Dieser Workshop möchte dazu anregen, Schreiben als Lebenselixier zu erfahren, sich ebenso mit der Feinheit wie mit der Kraft der Sprache zu verbinden, zu erforschen, wie Worte und Sprachbilder sowohl erden als auch beflügeln können – und dabei Neugier, Experimentierfreude und Humor walten zu lassen. Anmeldung bis 09. Februar 2018 an hallo@rainerstolz.de und nähere Informationen unter www.rainerstolz.de.