Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
-
Sa14Dez201920:00Eintritt 5€
Genesis of a Language
Performance mit Stimme, Gesten und visuellen Elementen von Violaine Lochu und Tomomi Adachi
Violaine Lochu is a performance artist working with language and voice. As her debut in Berlin, she presents a new working progress performance with a Berlin-based sound poet, performer/composer, Tomomi Adachi after their residency in Lettrétage. Lochu performs her solo work, Babel Babel as the first part.
Violaine Lochu and Tomomi Adachi are developing their works around voice, gesture and language. The practices of them evolve in the fields of sound poetry, music and contemporary art and they use different types of media as performances, texts, sound installations. This project is placed among poetry, music and theater. In this project, they will invent a metalanguage which is developed through their collaborative process.
This metalanguage would be developed through three media; voice, gesture and writing. The concept of the metalanguage is inspired by some linguistic contexts which already we know; sign language used by North American Indians to communicate between tribes, Lingua franca as Sabir and artificial international language like Esperanto, in addition, graphic transcriptions of animal languages.
This new language will be integrated as a theatrical performance with voice and gestures, and also the graphical aspect will be involved in the performance.
An additional program as the first part of the event: a short version of Babel Babel by Violaine Lochu, solo performance, 35 min.
From the age of three months, a child begins to babble: in a purely physical and perceptive game, they explore the possibilities of their vocal apparatus. The sounds that they emit are not necessarily addressed to anyone, nor attempts to convey any particular meaning. Babel Babel is a performance composed using recordings of children’s babbling made in crèches in Seine-Saint-Denis and in Moselle since 2016. Violaine Lochu reworks, displaces and loops this sonic material to reveal the richness of the different sonic states of babbling, this forerunner of language that brings to mind imaginary and distant idioms, and even non-human expressions of the pure pleasure of speech, close to poetry.
Violaine Lochu's (photo s. oben) work is an exploration of voice as a vehicle for encounter and metamorphosis. During periods of immersion in specific contexts, she collects sound and visual materials from which she creates performances, sound installations, videos and publications. Her practice is transdisciplinary; situated within the field of contemporary art, it involves music, as well as theater or sound poetry.
Laureate of the Aware Prize (Archive Women Archives of Women Artists Research and Exhibitions), she performed in Centre Pompidou, Palais de Tokyo, Contemporary Art Center of Geneva in Switzerland, Gallery Kunsterein of Munich in Germany, Gallery GAMU at Prague in Czech Republic, Theatre le 4e art of Tunis in Tunisia. She made part of collective exhibitions in MAC Lyon in France, Ferenczi museumi centrum in Hungary, in Art Center Le Centre at Cotonou in Benin, Justina M. Barnicke Gallery at Toronto in Canada.
Tomomi Adachi is a performer/composer, sound poet, instrument builder and visual artist. Known for his versatile style, he has performed his own voice and electronics pieces, sound poetry, improvised music and contemporary music, also presented site-specific compositions, compositions for classical ensembles, choir pieces for untrained musicians in all over the world including Tate Modern, Maerzmusik, Hamburger Bahnhof Museum, Centre Pompidou, Poesiefestival Berlin and Palais de Tokyo. He has been working with a wide range of materials; self-made physical interfaces and instruments, artificial intelligence, brainwave, artificial satellite, twitter texts, 3D printer, fracture and even paranormal phenomenas. He was a guest of the Artists-in-Berlin Program of the DAAD for 2012. He received the Award of Distinction from Ars Electronica 2019.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
-
Mo14Dez202018:00 - 21:00Beitrag: 30/20€
Selbstfürsorgliches Schreiben – monatliche Gruppe
Workshop mit Rainer Stolz
Bitte machen Sie sich mit unseren Coronamaßnahmen vertraut.
Im Selbstfürsorglichen Schreiben lernen die Teilnehmer*innen verschiedene Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung kennen, um sich sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit sich selbst zu pflegen.
Mit Hilfe von Übungen aus dem kreativen und literarischen Schreiben, Ansätzen aus dem Selbstcoaching und der Empathischen Kommunikation schreiben die Teilnehmenden sich in Räume innerer Bewegungen hinein. Sie wenden sich zum Beispiel ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Werten zu, vergegenwärtigen sich Ressourcen in ihrem Leben oder kommen mit inneren Anteilen ins Gespräch.
Über die angeleiteten Erkundungen und Schreibprozesse hinaus, denen sich jede*r für sich im Rahmen der Gruppentreffen widmet, gibt es auch Übungen und Spiele im Miteinander sowie Raum, um sich über die Erfahrungen auszutauschen und einander zu inspirieren. Auch Spür- und Körperübungen fließen hin und wieder ein, um den Aspekt der verkörperten Erfahrung (Embodiment) auch im Schreiben einzubeziehen.
So entsteht ein regelmäßiges Forum für schreibende Lebensforschung, sowohl individuell als auch gemeinsam, und dies auf der Basis von Vertrauen und Verbindung in einer Gruppe, in der vielerlei Facetten von Lebendigkeit eingebracht werden können.
Mit dem Selbstfürsorglichen Schreiben möchte Workshopleiter Rainer Stolz dazu anregen, Schreiben als ein Lebenselixier zu erfahren, das entlasten, in Fluss bringen und Energien freisetzen kann. Sprache soll zu einem Kraftfeld aus Worten und Bildern werden, die sowohl erden als auch beflügeln können. Dabei helfen Neugier, Experimentierfreude und Humor.
Einstieg nach Absprache möglich
Kontakt & weitere Infos: hallo@rainerstolz.de, www.rainerstolz.de
Der Workshop wird in der Methfesselstraße 23-25, 10965 Berlin stattfinden.
Infos zu Workshops in der Lettrétage:
Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.
Hinweis: Nach wie vor gelten besondere Maßnahmen für das Besuchen von Veranstaltungen. Bitte lesen Sie diese hier vorab nach. Wenn Sie eine Veranstaltung besuchen möchten, buchen sie Ihre Tickets bitte im Voraus über unser Online-Ticket Portal. Dies gilt ebenso für Veranstaltungen mit freiem Eintritt. Da die Veranstaltungen platzbeschränkt sind, bietet Ihnen ein Ticket die Sicherheit, auch einen Platz zu bekommen. Bitte buchen Sie nur ein Ticket, wenn Sie tatsächlich vorhaben, zu kommen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns, unsere Türen wieder für Sie öffnen zu dürfen.