Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    15
    Nov
    2023

    SAND 26 Launch: Shifting

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 5,-

    Sand 26 Launch Party. Featuring Déborah-Loïs Séry, Lukas Kofoed Reimann, Max Steiner, Bachittar Singh and Frances Margaret Rebollido.

    (c) Sand Magazine

    The poetry, prose and art of SAND 26 linger in the in-between, unable to pick a reality, or unwilling to face what the new reality might be. Or perhaps choosing to reject reality altogether in favour of alternative worlds.

    Join SAND to celebrate the launch SAND 26 – their “shifting” issue. The night will feature readings and talks from Berlin-based writers and artists from the issue, as well as the team behind the journal, including a dive into the process of making SAND 26 with graphic designer Déborah-Loïs Séry. Stick around afterwards for drinks and celebrating!

    Based in Berlin, SAND is a non-profit literary and art journal published twice a year by a team from the city's international community. Featuring work by writers, translators, and artists from around the world, SAND seeks out fresh and underrepresented perspectives.

    SAND 26 will be available to purchase on the night alongside a range of previous issues. This event will be held in English.

    (c) Lukas Kofoed Reimann

    Lukas Kofoed Reimann is a writer, scholar, and editor who lives in Berlin. His writing is often concerned with questions of identity and belonging and explores his experiences of transition and chronic pain in particular. He is a passionate reader of all kinds of trans* literature and continually hopes to empower others to tell their stories. In 2022 his text UNDIAGNOSED was selected as one of the runners up for the Berlin Writing Prize. Lately his work has appeared in Danish in Trappe Tusind and in English in Overcom Magazine.

    (c) Max Steiner

    Max Steiner lives and writes in Berlin. He got his bachelor degree in Chemical Engineering from the University of Washington and now teaches kids English. More of his work is up on Rejection Letters.

    (c) Battichar Singh

    Bachittar Singh is a professional printmaker, specialist printmaking technician and instructor. His print-making practice involves creating compositions which let him tell stories, through expressive mark-making and tones to communicate texture and light on surfaces. Creating a series of prints further explores the idea of a narrative driving the direction of the story, a visual code tied together through repetition. Much like his drawings, Singh incorporates found objects, fabrics, materials, and natural elements into the etching process.

    (c) Frances Margaret Rebollido

    Frances Margaret Rebollido is a transmasc nonbinary writer from the Philippines. They express mostly through stream-of-consciousness prose and poetry. After a gap decade of traveling around Eurasia and working odd jobs remotely, they are returning to academia to obtain their BS in Physics. They live and travel with their cat named Crispy Noodles aka Pino.

    The elevator in the building is currently not operational. We apologize for this issue, as it restricts access to some extent.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Do
    11
    Apr
    2019

    Haiku und Bild - Lasst uns Haiku schreiben!

    16:00Eintritt frei

    Workshop für Kinder und Jugendliche zum Welt-Kinder-Haiku-Wettbewerb

    Vor langer, langer Zeit in einem fernen Land sprang ein Frosch vor den Augen eines alten Mannes platschend in einen Teich hinein. Daraufhin schrieb der Mann das Haiku-Gedicht: „Furu ike ya / Kawazu tobikomu / Mizu no oto [zu Deutsch: Der alte Teich. / Ein Frosch springt hinein / das Geräusch des Wassers]“. Der Mann war Basho, der heute als Haiku-Meister weltweit bekannt ist.

    Was ist das Haiku überhaupt? Bevor man sich mit dem Haiku beschäftigt, muss man zunächst fleißig Japanisch lernen? Nein!

    Heute kann man nicht nur auf Japanisch sondern auch auf Deutsch Haiku schreiben. Egal mit welcher Sprache, man muss sein feines Zartgefühl zum Ausdruck bringen. Wie schafft man dies? Der japanische Haiku-Dichter Kensuke Kashiwakura und die Berliner Haiku-Dichterin Petra Klingl zeigen hierzu einen „Trick“. Beide bringen allen Teilnehmer*innen die ersten Schritte zur Haiku-Dichtung bei.

    Mit einem selbst geschriebenen Haiku kann man sich beim Welt-Haiku-Kinder-Wettbewerb bewerben. Einzureichen ist ein gemaltes Bild, in dem ein Haiku steht. Eine weitere Möglichkeit, um ein solches Haiku-Werk mit Bild fertig zu stellen, ist am 15.04 um 16 Uhr.

    Dieser Workshop findet im Rahmen von „Shapes of Haiku“. Festival für Literatur, Kunst und Musik im Bergmannkiez statt, gefördert von Hauptstadtkulturfonds und der JaDe-Stiftung. www.shapesofhaiku.triorin.com

    Eine öffentliche Lesung zu den einzelnen Workshops findet am 13. April um 20:00 bei uns in der Lettrétage statt. Link zur Veranstaltung hier.

    Künstler*innen:

    © Privat

    Kensuke Kashiwakura ist 1980 in Tochigi geboren und gilt als wichtiger Vertreter der Nachwuchsgeneration der Haiku-Szene in Japan. Seit 2014 ist er Mitglied im Taka-Haiku-Verein, einem der größten Haiku-Vereine Japans. Kashiwakura erhielt seine Ausbildung von den Haiku-Dichtern wie Maya Okuzaka sowie Keisyu Ogawa, die in der zeitgenössischen Haiku Szene eine bedeutende Rolle spielen. Neben seiner Arbeit als Redakteur im Ikubundo-Verlag beschreibt er seine alltäglichen Erlebnisse in Haiku-Form. Seine zeitnahen Momentaufnahmen vom Leben im modernen Japan werden hochgeschätzt. 2016 erhielt er den Taka-Nachwuchspreis. 2017 wurde sein Haiku-Zyklus Oyogouka [Lass uns schwimmen] für den Kadokawa-Haiku-Preis nominiert. Heute ist er als aktiver Taka-Haiku-Dichter etabliert und seine Haiku Dichtungen wurden zahlreich rezensiert. Seit 2016 ist er Mitglied der japanischen Haiku-Dichter-Gesellschaft.

     

    © Privat

    Petra Klingl, Dichterin, wurde 1957 in Suhl im Thüringer Wald geboren. Mit 17 Jahren schrieb sie ihre ersten Gedichte, die sie während ihres Studiums der Landwirtschaft in Berlin vertiefte. Erst im Jahre 2010 erschien ihr erster Gedichtband: „Wenn der Mond Auto fährt“ entstand. Im gleichen Jahr entdeckte sie die japanische Gedichtform „Haiku“ und verliebte sich sofort. Sie trat in die Deutsche Haiku-Gesellschaft ein und ist mittlerweile im Vorstand tätig. 2016 veröffentlichte sie ihre erste Haiku-Sammlung sowie aktuell eine Broschüre „Haiku schreiben“ mit Hinweisen zum Schreiben.