Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    10
    Mai
    2023

    Die Geste: Berlin-Premiere der 2. Ausgabe

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: frei

    Lesung und Gespräch mit Michael Georg Bregel, Isabel Klink, Steffen Marciniak, Abdulkadir Musa/silvio colditz, Gabriel Wolkenfeld. Moderation: silvio colditz

    (c) Die Geste

    Seit einigen Jahren schreibt/kalligrafiert silvio colditz die Kalligrafische Bibliothek der Poesie. Mittlerweile umfasst sie über 750 kalligrafierte Gedichte von ca. 300 Autor:innen. Seit Sommer 2022 erscheint Die Geste als Druckausgabe/Literaturzeitschrift der kalligrafischen Bibliothek mit ausschließlich aktuellen Dichter:innen. Sie versteht sich als eine Liebeserklärung an das Gedicht und an diese geschriebenen Zeichen, die wir Buchstaben nennen und ohne die unsere Welt nicht (mehr) vorstellbar ist.

    Die aktuelle Ausgabe enthält 50 kalligrafisch interpretierte Gedichte von 30 Autor:innen: Olav Amende, Alexandra Bernhardt, Patrick Beck, Marlies Blauth, Michael Georg Bregel, Crauss, Tadeusz Dabrowski, Benedikt Dyrlich, Carl-Christian Elze, Isabel Folie, Thomas Glatz, Ulf Großmann, Patrick Hattenberg, Lea Hoffarth, Jayne-Ann Igel, Diana Jahr, Isabel Klink, Sascha Kokot, Dieter Krause, Kathrin B. Külow, Steffen Marciniak, Abdulkadir Musa, Antony Owen, Kai Pohl, Bertram Reinecke, Jan Schaldach, Sigune Schnabel, Thomas Steiner, Patrick Wilden und Gabriel Wolkenfeld.

    Mehr unter: www.diegeste.blogspot.com oder www.instagram.com/die_geste_/

     

    (c) silvio colditz

    Michael Georg Bregel, (*1971 in München, lebt in Berlin) veröffentlicht Lyrik, Prosa, Übersetzungen, Grafik, Fotografien und Videos. Er war Rundfunk- und Tageszeitungsredakteur und ist studierter Politologe. Mehrere Ausstellungen und Preise für Lyrik und Journalismus. Zahlreiche Beiträge in Anthologien und Literaturzeitschriften. Letzte Einzelveröffentlichungen: 2006 Graphic Novel BASILEIA und 2021 Lyrikband DIESSEITS. Sein Schwerpunkt als Übersetzer liegt im Bereich Comics, Comic-Strips und Graphic Novels

    (c) silvio colditz

    Isabel Klink, *1976 in Hildesheim, lebt in Berlin; Magister in Nordamerikastudien, Soziologie und Politologie, arbeitet in der medizinischen Marktforschung; zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften; Einzelveröffentlichung: Lyrikband AUGAPFELSCHERBEN.

    (c) silvio colditz

    Steffen Marciniak, geb. in Stralsund, lebt in Berlin, studierte Kulturwissenschaften, Schriftsteller, Lektor, Antiquar. Herausgeber der Anthologie ENTFÜHRUNG IN DIE ANTIKE, 2019, Vlg. PalmArtPress und der Lyrik-Edition NEUN beim Verlag der Neun Reiche (seit 2021). Literarisches Hauptwerk sind seine EPHEBISCHE(N) NOVELLEN im Aphaia Verlag: HYLAS ODER DER TRIUMPH DER NYMPHE, KYPARISSOS ODER DIE GABE DES ORAKELS und PHAETHON ODER DER PFAD DER SONNE, 2014-2020, sowie drei Gedichtbände u.a. im im Anthea Verlag: ÄOLSHARFENKLÄNGE, 2018, ERZENGELGESÄNGE, 2019, PRINZENVERSTECKE, 2022. Beiträge in über 30 Anthologien. Mitorganisator des „Griechisch-Deutschen Literaturfestivals“.

    (c) silvio colditz

    Abdulkadir Musa ist Dichter, Übersetzer und Migrationsexperte. Er studierte Französische Sprache und Literatur an der Universität in Aleppo sowie Soziale Arbeit an der ASH Berlin. 2020 war er Co-Leiter im Projekt Û∞ - Berlîn. Eine kreativ-anarchistische urbane Flucht-Chronik. 2019 wurde sein Gedichtband AUẞERHALB DES GARTENS INNERHALB DES ZAUNES (Alda-rawesh, Plowdiw) in Arabisch veröffentlicht, 2017 seine kurdisch-englische Gedicht-Anthologie KURDISH VOICES FROM ROJAVA (Inner Child Press, Ltd. USA), in Zusammenarbeit mit Katarzyna Sala. Sein Gedichtband ÇENGÊN TE EZ BI FIRÊ XISTIM (DEINE FLÜGEL HABEN MICH DAS FLIEGEN GELEHRT) (Semakurd, Dubai, 2007 und AR, Istanbul, 2013), wurde in kurdischer Sprache veröffentlicht. Seine Gedichte sind auf Kurdisch und auf Arabisch erschienen und in weitere Sprachen übersetzt worden.

    (c) silvio colditz

    Gabriel Wolkenfeld, geb. 1985 in Berlin, deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler mit israelischen und ukrainischen familiären Wurzeln. Seit 2010 Studien- u. Arbeitsaufenthalte in Estland, Russland und der Ukraine. Seit 2013 veröffentlicht er Prosa und Lyrik. Seine Romane WIR PROPAGANDISTEN und BABYLONISCHES REPERTOIRE erschienen 2015 im Männerschwarm Verlag und 2021 im Müry Salzmann Verlag, zwei Gedichtbände SANDOASEN und NEBELKINDER 2021 und 2022 erschienen im Verlag der Neun Reiche und beschäftigen sich mit Israel und der Ukraine. 2020 gewann er den ersten Preis im Geest-Verlag-Gedichtwettbewerb, 2021 den Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik und 2022 den Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    12
    Sep
    2021

    Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache

    10.00-18.30 UhrPavillon der Max-Beckmann-Oberschule in Reinickendorf, Anmeldung unter sag.auguste@lettretage.de

    Workshop mit Alexandra Lüthen

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Lesefestivals "Sag Auguste" statt, das verschiedene Literaturformate in den Auguste-Viktoria-Kiez in Berlin-Reinickendorf bringt.

    Im Workshop “Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache” gibt es eine kurze Einführung in die Entstehung Leichter und Einfacher Sprache. Die wichtigsten Regeln und Empfehlungen werden vorgestellt und durch kleinere praktische Übungen erprobt. Der größere Teil des Workshops wird sich aber mit dem literarischen, kreativen Arbeiten befassen. Die Teilnehmer:innen werden mit kurzen Formen arbeiten, wie z.B. Miniaturen, Minutentexten oder Szenen. Es geht darum, wirklich ins Schreiben zu kommen. Das Regelwerk läuft mit.

    Als Gastdozentin wird die Berliner Künstlerin Arianna Toscano eine gestalterische Einheit zu “Recycling Words” anbieten. “Recycling Words” ist eine Kreativtechnik, die mittels Reduktion einen Assoziationsraum eröffnet und auch im literarischen Arbeitsprozess hervorragende Ergebnisse liefert.

    Workshopleitung: Alexandra Lüthen

    Bitte beachten Sie, dass der Eintritt sowie die Bewegung im Lesegarten nur mit Mund-Nasen-Bedeckung erfolgen kann.
    Alle Besucherinnen müssen nachweislich negativ im Sinne des § 6b VO getestet (tagesaktueller Antigen-Schnelltest), nachweislich geimpft (mindestens 2 Wochen vor Teilnahme) oder nachweislich genesen sein.

    Copyright: Dietmar Bührer

    Alexandra Lüthen lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Berlin. Eines ihrer Arbeitsfelder ist seit vielen Jahren die Literatur in Einfacher Sprache. Ihre Texte wurden mehrfach ausgezeichnet. Sie hat zwei Erzählbände in Einfacher Sprache veröffentlicht, sowie ein essayistisches Fachbuch beim Duden Verlag (Allen eine Chance – Warum wir Leichte Sprache brauchen).