Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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So03Jul202219:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei
ÜBERSCHREIBUNGEN
Ein Abend mit Teilnehmenden des von Thomas Meinecke betreuten Autor*innen-Kollegs am Peter Szondi-Institut der FU Berlin.
Dieser Workshop steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung, den Thomas Meinecke 2020 erhielt. In diesem Jahr war es endlich wieder möglich, das Kolleg in Präsenz abzuhalten. Dazu wurde eingeladen, Palimpseste (Überschreibungen) einzureichen. 12 Teilnehmer*innen wurden für das Sommersemester 2022 ausgesucht, deren aktuelle Texte heute Abend zu hören sein werden, moderiert von Thomas Meinecke.
Thomas Meinecke wurde 1955 in Hamburg geboren und lebt heute bei München und in Marseille. Erst ist Schriftsteller, Musiker und DJ. 1980 mitbegründete er die Band Freiwillige Selbstkontrolle (F.S.K.), seit 1986 erscheinen seine belletristischen Texte im Suhrkamp Verlag, zuletzt der Roman „Selbst". Im Juni 2022 erschien im Verbrecher Verlag (gemeinsam mit Carolin Bohn, Regina Toepfer und Bettina Wahring) das Buch „Ozeanisch Schreiben. Drei Ensembles für eine Poetik des Nicht-Binären". 2020 erhielt Thomas Meinecke den Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung.
Elisa Arnold wurde 1995 in Berlin geboren, wuchs jedoch im Speckgürtel, irgendwo zwischen Großstadt und Dorf, auf. Ihren Bachelor absolvierte sie in Sozial- und Kulturanthropologie und Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin, für ihren Masterabschluss studiert sie nun Psychologie mit klinischem Schwerpunkt. Viele neue Zugänge zur Literatur und zum Schreiben fand sie am Peter Szondi-Institut, wo sie unter anderem zwei Jahre lang die Samuel Fischer-Gastprofessur betreute.
Hannah Baumann ist Dramaturgin, arbeitet künstlerisch forschend und gibt Workshops im Bereich Antidiskriminierung und Diversität. Als Dramaturgin arbeitete sie unter anderem am Hebbel am Ufer, am Maxim Gorki Theater und am Künstlerhaus Mousonturm; ab der Spielzeit 22/23 ist sie Dramaturgin am Theaterhaus Jena, einer kollektiv geleiteten Bühne. 2018 erhielt sie als Nachwuchsförderung das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin für eine künstlerische Recherche über Lücken in historischen Zeitschichten - die Suche nach dem Brüchigen spielt in ihrem Schreiben weiterhin eine Rolle.
Tanja Finke probiert literarisch gerne Neues. 2019 experimentierte sie in einem Sprecherlehrgang (Hörbuch) mit verschiedenen Stimmlagen und hat gerade den Poetry Slam als neue Ausdrucksmöglichkeit für sich entdeckt. Ihr Ziel ist es, den vielen Stimmen in ihr auf die Spur zu kommen und schwierige Themen aus dieser inneren Multiperspektive zu verstehen.
Oliver Gehrmann, geboren 1988 in Jena, studierte Deutsche Philologie und Neuere Deutsche Literatur in Berlin. Er arbeitet als freiberuflicher Texter und Sound Designer, ist Teil des audiovisuellen Projekts Random Orchestra und schreibt Prosa.
Janine Hack, geboren 1996, stammt aus dem Schwarzwald. Mit 15 begann das Schreiben bei einem Lokalblatt. Janine Hack studiert Regenerative Energiesysteme an der TU Berlin, unterrichtet ehrenamtlich Yoga und arbeitet derzeit an einem ersten Roman.
Jannika Jenk lebt, schreibt und musiziert seit fünf Jahren in Berlin. 2017 Teilnahme am Theatertreffen der Jugend, 2019 Teilnahme am Treffen junger Autor*innen. Herzensprojekte: die Festivalzeitung des Theatertreffen der Jugend und die (in unregelmäßigen Abständen stattfindende) Lesebühne Queer Poets im Silver Future.
Max Liebau
Harm Meissner, Jahrgang 1987.
Patrizia Rey
Schreiben war eigentlich schon immer da.
Dann sind Rettungsdienst, Arztpraxis und die Arbeit inmitten der Pandemie dazugekommen und haben zwar nicht alles, aber doch einiges verändert.
Vielleicht erzählt sie hier vom Versuch, beide Leben miteinander zu verbinden, vielleicht macht sie aber auch irgendwas mit Freibädern, Campingkochern oder Sommer in Nordhessen, je nachdem, was sich noch so findet.Laura Rogalski, geboren 1992 in Bielefeld, studierte Soziologie und Politikwissenschaft in Berlin und Bogotá. Sie promoviert am Sonderforschungsbereich "Intervenierende Künste" der Freien Universität Berlin und schreibt neben Handynotizen auch Prosa.
Carmen Schmöl
Jasmin Veeh, 25. Beschäftigt sich in Texten und Bildern mit Genre und Gender, mit Identität und Alterität, mit dem Innen und Außen und dem Dazwischen.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Di04Feb202019:00Eintritt frei
Die ersten vier Seiten
Workshop mit Gisela Lehmeier und Hans Peter Roentgen
Vier Seiten, mehr lesen Lektor*innen und Agent*innen oft nicht von Manuskripten. Denn schon die ersten vier Seiten verraten viel über einen Text. Und auch die Leser*innen in der Buchhandlung oder bei Amazons Leseproben gehen so vor.
Ob der Anfang spannend ist, ob die Dialoge und der Stil stimmen, und, und, und...
Im Berliner Lektorat wollen wir Ihnen zeigen, wie das geht. Wie Lektor*innen arbeiten, wie sie Texte einschätzen und – ganz wichtig! – was unterschiedliche Fachleute zu Ihrem Text zu sagen haben.
Sie können uns Ihre ersten vier Seiten (max. 7.000 Anschläge) vorab an lektorat@textkraft.de zuschicken, wir wählen dann nach dem Zufallsprinzip drei bis vier pro Abend aus. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden werden aber gern gesehen.
Moderiert wird die Veranstaltung von:
Gisela Lehmeier, Lektorat Feinschliff, arbeitet als freie Lektorin und Texterin für Autor*innen und Unternehmen. Ihr Angebot umfasst auch Schreibcoaching, Manuskriptberatung und Recherche. Sie ist Sprecherin der Berliner Regionalgruppe des Verbandes der freien Lektorinnen und Lektoren (VfLL), Homepage: www.lektoratlehmeier.de.
Hans Peter Roentgen, Lektorat Textkraft, hat mehrere Schreibratgeber verfasst (u. a. Vier Seiten für ein Halleluja, Spannung, der Unterleib der Literatur) und ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) und Koordinator für die AG Selfpublishing im Verband freier Lektorinnen und Lektoren (VfLL). Homepage: www.hproentgen.de
Info zu Workshops in der Lettrétage:
Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.