Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    10
    Nov
    2023

    Who the fuck is Hegel?

    19:30Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 5,-/3,-

    Lesung und Gespräch mit Lilian Peter und Veronika Reichl

    (c) Veronika Reichl

    Was passiert, wenn Texte beginnen zu denken? Was passiert, wenn Denken Text wird? Lesen Menschen Texte oder lesen Texte Menschen? Warum kann das Lesen eine Frage von Leben und Tod sein? Und warum eigentlich schweigt Hegel nie, warum muss frau seinen himmlischen Heiratsantrag auch heute noch ständig ablehnen, obwohl er doch anscheinend nur in ohnmächtigen, toten Büchern zu finden ist? Lilian Peter und Veronika Reichl finden es an diesem Abend heraus!

    Lilian Peters Essays in MUTTER GEHT AUS sammeln und streunen in Herkünften und Träumen, durch vergessene und neue Gefilde, sie spannen weite und feine Bögen, sie erzählen, denken, reisen, spielen, arrangieren und collagieren. Diese Texte werden nicht die Mutter von Hegels Kindern gewesen sein.

    Veronika Reichl schreibt in DAS GEFÜHL ZU DENKEN Erzählungen über das Lesen von Theorie. Sie erzählt vom Verstehen und Nichtverstehen, von Kämpfen mit Texten und dem Umgang mit autoritären Großphilosoph:innen. Aber auch von Momenten, in denen sich in einem Text eine Wahrheit findet, die den Kern des eigenen Seins berührt.

    (c) Achim Lengerer

    Lilian Peter lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Sie studierte Philosophie und Musikwissenschaften u.a. in Wien und Heidelberg sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2017 wurde sie mit dem Edit Essaypreis ausgezeichnet.

    (c) Institut für alles Mögliche

    Veronika Reichl lebt als Autorin, Illustratorin und Dozentin in Berlin. Sie studierte Kommunikationsdesign in Stuttgart und promovierte zur Visualisierbarkeit von theoretischen Texten. 2003 gewann sie beim Open Mike.

    Der Fahrstuhl im Gebäude ist momentan nicht funktionsfähig. Wir entschuldigen uns für dieses Problem, da der Zugang somit nur eingeschränkt möglich ist.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Sa
    02
    Nov
    2019
    So
    03
    Nov
    2019

    Voices to be Heard

    10:00Eintritt frei

    Übersetzungsworkshop mit zeitgenössischen Texten aus Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland, moderiert von Plamena Maleva.

    © Maria Gerasimova

    Ob etablierte Stimmen im eigenen Land oder literarische Newcomer – in Deutschland sind viele Autor*innen aus Osteuropa noch unbekannt. Mit Teamwork wird das in diesem Workshop geändert: Zwei Tage lang werden polnische, bulgarische, tschechische und russische Texte (Gedichte und Prosa) mit feministisch-orientierten, pro-demokratischen Botschaften in kleinen Gruppen ins Deutsche übersetzt. Das Ziel ist, den Autorinnen eine Bühne in Berlin zu geben um mit lauter Stimme übereinstimmende und länderübergreifende Botschaften zu vermitteln.

    Alle Übersetzungen werden in fertiger Form bei einer Lesung am Sonntagabend (03.11) präsentiert, bei der die vier Autorinnen anwesend sein werden.

    Teilnehmen können alle, die Interesse an der Sprache und Literatur Polens, Bulgariens, Tschechiens oder Russlands und Spaß am Übersetzen haben. Kenntnisse der jeweiligen Sprache sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Zur Anmeldung geht es hier.

    Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Osteuropa Tage 2019 statt, eine Initiative von Städtepartner Stettin e.V.

    Gefördert mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.