Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    25
    Okt
    2023

    FÄLLT LEIDER AUS: Let’s talk about money! Die Bezahlung (von Frauen) in der Buchbranche

    19:30Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: frei

    Podiumsdiskussion mit der Autorin Anke Stelling, der Lektorin Annette Wassermann und der Verlegerin und Gestalterin Sarah Käsmayr

    (c) Annette Wasserman, Sarah Käsmayr, Anke Stelling

    Zusammen mit Anke Stelling (Autorin), Annette Wassermann (Lektorin, Wagenbach Verlag) und Sarah Käsmayr (Verlegerin und Gestalterin, Mario Verlag) sprechen die beiden BücherFrauen Alyssa Fenner und Kristine Listau über (faire) Bezahlung, das Verhandeln der eigenen Gage und die damit einhergehenden Sorgen und Komplikationen. Gemeinsam suchen sie nach Möglichkeiten, wie gleichberechtigte und angemessene Löhne realisierbar werden.

    Die Podiumsdiskussion wird veranstaltet von der Regionalgruppe Berlin der BücherFrauen e.V.

    (c) Annette Wassermann

    Annette Wassermann studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Neuere Geschichte und Französische Philologie in Mainz, Dijon und Berlin. Seit vielen Jahren arbeitet sie in multipler Funktion im Wagenbach Verlag, unter anderem als Lektorin französischer und deutschsprachiger Literatur.

    (c) Havanna Skriva

    Anke Stelling studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und lebt als freie Autorin in Berlin. 2004 wurde ihr gemeinsam mit Robby Dannenberg verfasster Roman GISELA verfilmt, 2010 die Erzählung GLÜCKLICHE FÜGUNG. Stelling stand mit ihrem Roman BODENTIEFE FENSTER (2015) auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2015 und der Hotlist 2015 und wurde mit dem Melusine-Huss-Preis 2015 ausgezeichnet. 2017 erschien ihr Roman FÜRSORGE, der im Jahr 2022 verfilmt wurde. Ihr Roman SCHÄFCHEN IM TROCKENEN (2018) wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2019 ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihr der Erzählungsband GRUNDLAGENFORSCHUNG.

    (c) Sarah Käsmayr

    Sarah Käsmayr studierte Design in Bremen und Arnhem (Niederlande), arbeitet als Buchgestalterin und Setzerin und ist Co-Verlegerin des 1970 gegründeten Augsburger MaroVerlags.

    Der Fahrstuhl im Gebäude ist momentan nicht funktionsfähig. Wir entschuldigen uns für dieses Problem, da der Zugang somit nur eingeschränkt möglich ist.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mi
    04
    Apr
    2018

    Die arabische Moderne

    20:00Eintritt 5/3 €

    Zeitgenössische arabische Kultur: Von Beschreibung zu Veränderung (Linguistische und soziologische Perspektiven). Mit Mohammed Chawich .

    Chawich analysiert in seinem Vortrag die Hauptströmungen der arabischen Kultur aus linguistischer und soziologischer Sicht und diskutiert die Konzepte 'Modernität' und 'Tradition' aus neuer Perspektive. Seine These ist, dass es eine besondere Version der Moderne in der arabischen Welt gibt, eine arabische Moderne, die unabhängig und eigenkonstitutiv ist.

    Durch diese These werden die folgende Fragen aufgeworfen, die in der Veranstaltung diskutiert werden sollen:

     

    1) Wie sollen die Grundkomponenten der zeitgenössischen arabischen Kultur klassifiziert werden?

    2) Was ist traditionell und was ist modern an diesen Komponenten?

    Beispiele: wie „traditionell“ ist 'Islamismus' und wie „modern“ ist der arabische 'Modernismus'?

     

    ©Constanze Josting

    Mohammed Chawich ist Palästinenser, geboren 1961 in Damaskus, und veröffentlicht seit 1989 Artikel und Bücher zumThema "zeitgenössische arabische Kultur".

    Publikationen (nur in arabischer Sprache erschienen):

    (Entfremdung und Liebe- Psychologie der entfremdeten Persönlichkeit), Beirut 1995.
    (Für eine authentisierte Kultur), Beirut / Damaskus 2007.
    Malik Bin Nabi und die aktuelle Situation), Damaskus 2007.
    Gescheiterte Renaissance), Damaskus 2008.
    (Almaqasid-Approach bei al-Qaradawi), Damaskus 2009.
    (Wer ist aktiv? das angemessene Bewusstsein in einer gefährdeten Gesellschaft) - Beirut 2015
    (Die zeitgenössische arabische Kultur – von Analyse zu Veränderung) 2018.

     

    Veranstaltung in arabischer Sprache. Fragen und Diskussionsbeiträge sind in Englisch und Deutsch möglich, der Vortrag selbst wird nicht gedolmetscht.

    Moderation: Amani Al-Siefy