Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa
    21
    Jan
    2023

    Diese ganzen belanglosen Wunder (MUSS LEIDER AUSFALLEN!)

    20:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße, Eintritt: frei

    Lesung mit Kammerorchester: Leona Stahlmann feat. Ahabs Linkes Bein


    (c) Daniel Hartwig

    Auf einer stillgelegten alten Saline lebt Zeno mit seiner Mutter Leda. Hier in den Salzmarschen gelten eigene Gesetze, ab und an steigt der Fluss ins Haus, die Vögel werden immer weniger. Als Leda dem Jungen nicht länger beim Verlieren seiner Welt zusehen kann, verschwindet sie. Doch Zeno hält sich noch an die kleinsten Wunder. Über die verschlungenen Wege einer App lernt er Katt kennen, die auf der Flucht vor dem Ende einer Liebe ist – und das Zusehen aushält. Und bald zieht es auch andere, dem Großstadtleben am Rande der Apokalypse müde Menschen in die karge, schöne Marschlandschaft. Leona Stahlmann liest aus ihrem neuen Roman über die Sehnsucht nach Natur, lebensrettende Wahlverwandtschaften und die Hoffnung, die in den Gezeiten liegt.

    Musikalisch begleitet von Ahabs Linkes Bein.

    (c) S. Hawlisch

    Leona Stahlmann  lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin am Staffelsee. DIESE GANZEN BELANGLOSEN WUNDER ist ihr zweiter Roman und wurde u. a. für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert.

    (c) SONY DSC

    Ahabs Linkes Bein spielen Musik zwischen zerbrechlicher Intimität und Aufstand, zwischen rührend und räudig, poetisch und politisch. Dabei singen sie sehnsuchtsvoll von kleinen Dingen und predigen großspurig den Untergang. Stampfende Grooves und verhallte Soundwände orchestrieren Songtexte voll leiser Poesie und offener Anklage.

    An diesem Abend feiert eine neue, nahezu kammerorchestrale Besetzung Bühnenpremiere:

    Matthias Hartwig – Gesänge, Gitarren
    Daniel Hartwig – Gitarren, Saxophon, Gesänge
    Laura Wösch – Piano, Percussion, Gesänge
    Oleg Hollmann – Klarinette


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    18
    Feb
    2018

    Selbstfürsorgliches Schreiben

    11:00 - 18:0060,-/ erm. 50,-

    Workshop mit Rainer Stolz

    Dieser Tagesworkshop dient dem Kennenlernen verschiedener Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung – um sich sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit sich selbst zu pflegen.

    In Übungen und Schreibprozessen werden z. B. folgende Themengebiete erkundet:
    · Schreiben als sinnlich-leibliche Tätigkeit
    · schreibende Wertschätzung unserer Lebendigkeit
    · „Wortschatzbildung“ (Wie spreche ich mit mir selbst? Wie kleide ich mich und mein Leben in Sprache? Welche Worte und Wendungen ziehe ich mir an? In welchen Bildern und Metaphern bewege ich mich?)
    · Möglichkeiten des konstruktiven, integrativen Selbstgesprächs
    · Selbstfürsorgliches Notieren und Journalführen
    Dieser Workshop möchte dazu anregen, Schreiben als Lebenselixier zu erfahren, sich ebenso mit der Feinheit wie mit der Kraft der Sprache zu verbinden, zu erforschen, wie Worte und Sprachbilder sowohl erden als auch beflügeln können – und dabei Neugier, Experimentierfreude und Humor walten zu lassen. Anmeldung bis 09. Februar 2018 an hallo@rainerstolz.de und nähere Informationen unter www.rainerstolz.de.