Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Do30Mai201919:00Eintritt frei
KLEIN&LAUT 2019
Eröffnungsveranstaltung mit Zeitschriftenmarkt, Lesungen und Diskussionen
Ende Mai treffen sich zahlreiche junge und unabhängige Literatur- und Kulturzeitschriften zum dritten Mal: um gemeinsame Pläne zu schmieden und zu entdecken, wie vielfältig die Literatur sein kann. KLEIN&LAUT kommt dieses Jahr zum ersten Mal in Berlin zusammen und bietet die Möglichkeit, zahlreiche Zeitschriften aus Deutschland, der Schweiz und Österreich kennen und lieben zu lernen. Eröffnet wird das Treffen mit einem Zeitschriftenmarkt, bei dem man mit den Macher*innen ins Gespräch kommen, den Autor*innen auf der Bühne lauschen und sich die interessantesten Exemplare mit nach Hause nehmen kann.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des von mosaik organisierten "3. Vernetzungstreffen unabhängiger Literaturzeitschriften" statt.
Vertretene Zeitschriften sind u. a. Das Wetter (Berlin), perspektive (Graz), tau (Hamburg), Mütze (Berlin), KLiteratur (Köln), Tell (Berlin), Syltse (Wien), Der Maulkorb (Dresden), erostepost (Salzburg), metamorphosen (Berlin), Am Erker (Münster), [kon]paper (München), [SIC] (Berlin), mischen (Graz), mosaik (Salzburg), u. v. m.
Ablauf
19:30 Uhr
Begrüßung
Lesung Lisa-Viktoria Niederberger (erostepost)20–21 Uhr: Lesungen und Kurzpräsentationen
perspektive // metamorphosen // Außer.dem // Am Erker // erostepost
Diskussion: Alte Zeitschrift – junges Publikum? Wie Erneuerung funktionieren kann.21 Uhr: Lesung Katja Schraml
21–22 Uhr: Lesungen und Kurzpräsentationen
KLiteratur // mischen // PS – Politisch schreiben // moor magazin
Diskussion: Warum eine neue Zeitschrift gründen?22–23 Uhr: Lesungen und Kurzpräsentationen
BELLA triste // [kon]paper // // Der Maulkorb // Die Epilog // mosaik
Diskussion: Für wen werden noch Zeitschriften gemacht?mosaik ist eine Plattform zur Vermittlung und Vernetzung gegenwärtiger Literaturen. Print- und Onlinepublikationen sowie Veranstaltungen treten in Synergie mit anderen Kunstformen und zielen auf die Förderung aktueller Stimmen und deren Vielfalt. Hierbei steht das Werk im Zentrum. mosaik will Räume schaffen, um den Literatur- und Kunstdiskurs zu hinterfragen und neue Zugänge zu ermöglichen. Aus der Gesamtheit dieser Aktivitäten entsteht das namensgebende Bild. www.mosaikzeitschrift.at
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Di19Sep202319:30Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: frei
AI Talks: Cybersetzen und Maschinenliteratur
Gespräch mit Josefine Haubold, Andreas G. Förster, Heide Franck und Martina Wildner
Bestseller-Analyse, automatisierte Logistik und maschinelles Übersetzen – in der Buchbranche soll es viele Optionen für KI geben. Mit dem KI-Hype des Jahres 2023 ist die Zeit endgültig reif für eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Maschinenübersetzung.
Im Projekt Kollektive Intelligenz – Übersetzungsmaschinen und Literatur haben 14 professionelle Literaturübersetzer*innen getestet, wie sie mit DeepL arbeiten könnten und zu welchem Ergebnis sie das führt.
Eins ist klar: Es geht nicht ohne "machine translation literacy", also Kompetenz im Umgang mit maschineller Übersetzung. Dazu gehören nicht nur das Wissen um die technische Funktionsweise von neuronalen Übersetzungsmaschinen und die typischen Herausforderungen des sogenannten Post-Editing-Prozesses, sondern auch ein Überblick über die rechtliche Situation, die sich aus der Verwendung von generativen Sprach-KI ergibt.
Im Gespräch mit Josefine Haubold (Literaturübersetzerin) stellen Andreas G. Förster und Heide Franck (Leitungsteam »Kollektive Intelligenz«) die Projektergebnisse vor. Martina Wildner (Kinder- und Jugendbuchautorin sowie Vorstandsmitglied des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Berlin) gibt eine Einschätzung des aktuellen Buchmarkts in Hinblick auf generative KI aus Perspektive der Autor:innen.