Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa
    01
    Apr
    2023

    Proud Pink Sky

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 5 €

    Reading with Redfern Jon Barrett

    A glittering metropolis of 24 million people, Berlin is a bustling world of pride parades, polyamorous trysts, and even an official gay language. Its distant radio broadcasts are a lifeline for teenagers William and Gareth, but is there a place for them in the deeply divided city? Meanwhile, young mother Cissie loves Berlin’s towering high rises and chaotic multiculturalism, yet she’s never left her heterosexual district — not until she discovers a walled-off slum of perpetual twilight, home to the city’s forbidden trans residents.

    Challenging assumptions of sex and gender, Redfern Jon Barrett’s  PROUD PINK SKY questions how much we must sacrifice to find identity and community. Set in an alternate Berlin that’s the world’s first gay state, this novel is an exploration of LGBTQ+ identities and dynamics that’s written for all audiences.

    (c) Redfern Jon Barrett

    Redfern Jon Barrett (they/them) is the nonbinary author to novels including PROUD PINK SKY, a speculative story set in the world’s first LGBTQ+ state, released by Bywater Books in March 2023. Redfern’s essays, reviews, and short stories have appeared in publications including The Sun Magazine, Guernica, Strange Horizons, Passages North, PinkNews, Booth, FFO, ParSec, Orca, and Nature Futures.

    Born in the North of England, Redfern lived in market towns, seaside resorts, and post-industrial cities, before moving to Wales and gaining a Ph.D. in Literature from Swansea University (Prifysgol Abertawe). Their campaign work for LGBTQ and polyamory rights has been referenced in The Mirror, Metro, BBC News, Buzzfeed, and The Independent. Redfern has lived in Berlin for the past 12 years. Read more at redjon.com.

    Event photo found at unsplash.com.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    16
    Jan
    2018

    Gefühle schreiben - weg vom Klischee

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat

    Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.

    An diesem Abend spricht Lisa Kuppler darüber, wie man Gefühle gut und wirkungsvoll schreiben kann, wie man sprachliche Klischees vermeiden und das Setting einer Szene nutzen kann, um Gefühle bei den LeserInnen zu erzeugen. Wer einen kurzen Text einreichen möchte (höchstens 2 Normseiten), bitte bis zum 14. Januar an lisa.kuppler@krimilektorat.de senden. Im Textausschnitt soll es um starke Gefühle (Angst, Liebe, Freude, Horror etc.) gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor_innen. In ihrer Freizeit schreibt sie selbst Fanfiction. Mehr bei: krimilektorat.de/lisa221b

    Weitere Veranstaltungen im ersten Quartal 2018:
    20. Februar 2018: „Exposé und Klappentext" mit Hans Peter Röntgen.
    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.