Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    08
    Dez
    2023

    Live electronics & poetry: Love&Democracy Part 3

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 5,-

    Concert featuring the voices of Ellen Hinsey, Katherina Oguntoye, Carolyn Gammon,  Mariam Rasheed, Isaac Goodman.

    (c) Paul Brody

    Composer and sound artist Paul Brody will perform his third set of musical compositions inspired by the voices of poets he recorded. The poets in this round will share their sense of belonging and exclusion. Poet, community builder and activist Katherina Oguntoye, for example, tells about growing up Afro-German in Zwickau, while the young queer poet Isaac Goodman satirically recounts how they discussed femininity with their doctor.

    To create a unique soundscape for each voice, Brody asked the poets for the sounds they associate with their selected poem. He put the collected sounds into the sampler he will play as custom made musical instruments. His compositions will not only function as a musical translations of the poems, but also reflect the five unique sound worlds that the poems have been written in.

    Scientist and artist Mariam Rasheed ponders on the Arabic word for the quality of being foreign, which she translates as foreignness to describe talking with her grandmother about living in Berlin. Historian and activist Carolyn Gammon shares a poem about the significance of music during her mother’s last years with Alzheimer's disease. Poet and political essayist Ellen Hinsey questions our ability to interpret sanely the world at all.

    (c) Dirk Hasskarl

    Paul Brody's sound art and composition can be heard on numberous feature for WDR, the Jewish Museum Berlin andthe Humboldt Forum. He was artist in residence at the Munich Kammerspiele, the Toronto Language Museum, and at the Museum's Quartier, Vienna. His compositions and trumpet playing can also be heard in collaboration with John Zorn, Clueso, David Moss and David Marton. He recently finished an opera commission for Opéra national de Lorraine, a symphonic work for the Oldenburg Symphony. His second opera for 2024 and symphonic work for 2025 will be heard at the Badisches Staatstheater Karlsruhe.

    Carolyn Gammon is a canadian author and activist. She has lived in Berlin since 1992. She has worked in the fields of anti-racism, Holocaust studies, and for LGBTQ+ rights. Her most recent book is about memory loss and living life to the fullest.

    Isaac Goodman is a queer Jew called Bread in real life. In between the day to day struggle of surviving under late stage capitalism they make art sometimes.

    Mariam Rasheed is an artist and scientist from Egypt and based in Berlin since 2015. In her works she explores the societies and ideologies that shaped and regretted her, her childhood and herself.

    Ellen Hinsey is the author of nine books of poetry, essays, dialogue and literary translation. Hinsey received the Yale Younger Poets Award, the Berlin Prize fellow of the American Academy in Berlin, and is a is a National Poetry Series Finalist. Her work has appeared in The New York Times, The New Yorker, The Irish Times, Der Tagesspiegel, Poetry, Poetry Review, The Paris Review and others.

    Katharina Oguntoye ist eine afrodeutsche Historikerin, Künstlerin, Aktivistin und Unternehmerin. Bekanntheit erlangte Katharina Oguntoye als Mitautorin und Mitherausgeberin des Buches FARBE BEKENNEN. AFRO-DEUTSCHE FRAUEN AUF DEN SPUREN IHRER GESCHICHTE, Berlin, 1986. Sie ist Mitbegründerin des Vereins JOLIBA-Interkulturelles Netzwerk in Berlin e.V. (1997), den sie 25 Jahren lang leitete. In den letzten Jahren erhielt sie mehrere Preise für ihr Lebenswerk.

    The sound installation is mostly in English – and some German.

    The elevator in the building is currently not operational. We apologize for this issue, as it restricts access to some extent.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Fr
    22
    Nov
    2019

    Interkulturelle Sensibilisierung Modul 2

    10:30Eintritt frei

    Workshop und Fortbildung mit Referent*innen Andreas Bayer, Birgit Kreipe, Daniel Ketteler u.a.

    © PAP Berlin

    Im Rahmen des Pilotprojekts "Lots*innen in die freie Szene Berlin“ bietet das Performing Arts Programm gemeinsam mit den Beratungsstrukturen Music Pool, Schreiben & Leben der Lettrétage und der Künstler*innenberatung im Kulturwerk des bbk berlin GmbH einen Workshop zum Thema interkulturelle Sensibilisierung an.

    Die Fortbildung besteht aus zwei eintägigen Modulen, die sich aus mehreren Informationsblöcken, Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden zusammensetzen. Modul 1 fand am 15. August statt und Modul 2 wird am 22. November in der Lettrétage ausgerichtet. Ziel ist es, Angebote der bestehenden Strukturen langfristig auf die Bedürfnisse von neu in Berlin
    ankommenden transnationalen Künstler*innen zu überprüfen und wo notwendig und sinnvoll, zu erweitern oder zu verändern. In den einzelnen Bestandteilen der Qualifizierung sollen Themen wie u. a. Antidiskriminierung, unbewusste Ausschlussmechanismen, Gesprächsführung und mentale Gesundheit gemeinsam diskutiert werden sowie rechtliche Grundlagen rund um Arbeitserlaubnisse, Vertragliches und Aufenthaltsrecht vermittelt werden.

    Teilnehmer*innen beider Module erhalten im Anschluss ein Teilnahmezertifikat.

    Teilnahme kostenfrei
    Begrenzte Teilnehmer*innenzahl, um Anmeldung wird gebeten bis zum 18.11.2019: Anmeldung und Rückfragen per E-Mail an Linde Nadiani. Bitte fügen Sie einen kurzen Satz zu Ihrer Beratungstätigkeit oder Ihrer Beratungsstruktur bei und teilen Sie uns Ihre Präferenz zum Workshop (A oder B) mit: linde.nadiani@pap-berlin.de

    Programm:

    10.30-11.00 Uhr Begrüßung und kurze Vorstellungsrunde aller Anwesenden

    11.00-11.30 Uhr Vorstellung der von den Lots*innen recherchierten Anlaufstellen für Künstler*innen im Fall von Diskriminierung/Übergriffen

    11.30-13.00 Uhr Aufteilung der Teilnehmer*innen in
    Workshop A: Künstlersozialkasse: Infoblock und Q&A für Berater*innen in Hinblick auf neu in Berlin ankommende Künstler*innen (Referent: Andreas Bayer (Inbound Media))
    Workshop B: Mentale Gesundheit bei Künstler*innen: Gesprächsführung und Hilfestellung bei Beratungen (Referent*innen: Birgit Kreipe (Psychotherapeutin) & Daniel Ketteler (Psychiater))

    13.00-14.00 Uhr Gemeinsame Mittagspause in der Lettrétage, für Verpflegung wird gesorgt

    14.00-14.15 Uhr Einführung in Anstellungsmöglichkeiten für transnationale Künstler*innen via Genossenschaftsmitgliedschaft

    14.15-15.00 Uhr Feedback zum Tag sowie zusammenfassende Austauschrunde mit allen Beteiligten und Ausblick Fortsetzung Lots*innen

    15.00-16.00 Uhr Networking & Coffee mit den Teilnehmer*innen von „MindLab: PERFORMING ARTS III“, Artists in Exile der UdK

     

    Zum Pilotprojekt Lots*innen in die freie Szene Berlin:
    Ziel des Projekts ist die bessere Erschließung der bestehenden Informations-, Beratungs- und Qualifizierungsangebote sowie die effektive Vernetzung mit der freien Szene und in die regionalen Kunst-Communities in Berlin durch ein mehrsprachiges Beratungsangebot, spezifischen Informationsveranstaltungen und der Erstellung und Verbreitung einer multilingualen Printbroschüre zu bestehenden Berliner Angeboten.
    Das Angebot unterstützt transnationale Künstler*innen, Literat*innen, Musiker*innen, Darstellende Künstler*innen und Kulturschaffende dabei, im hiesigen Kulturbetrieb Fuß zu fassen, und die hier vorhandenen Unterstützungsstrukturen interkulturell zu sensibilisieren.

    "Lots*innen in die freie Szene Berlins" wird gefördert im Rahmen des Förderprogramms "Weltoffenes Berlin 2019 – Beratung,
    Unterstützung und Vernetzung für transnationale Kunst‐, Medien- und Kulturschaffende" der Berliner Senatsverwaltung für
    Kultur und Europa.

     

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.