Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    01
    Dez
    2023

    Der Geschmack meiner Jugend

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 5,-

    Lesung und Gespräch mit Malina Bura und Linda Karaca

    (c) Malina Bura

    Eine Kirche, ein Spielplatz, einundsiebzig Straßenlaternen, knapp zweihundert Einwohner. Das ist das nördlichste Dorf Sachsen-Anhalts. Das ist Hinterelbe. Hier kämpft sich Malina durch ihre Kindheit und Jugend der Nullerjahre. Als wäre ihr Leben in dem ehemaligen DDR-Kaff mit schwäbischen ‚Wessi‘-Eltern nicht schon anstrengend genug, baden die auch noch nackt im See und kaufen im Bioladen ein. Malina ist Außenseiterin. Nach einer unschönen Trennung der Eltern verfällt sie in Depressionen.

    Erst ‚der Junge‘ rettet sie. Doch ein Jahr später eskaliert ein Streit. Von nun an bestimmen psychische und physische Gewalt ihre Beziehung. Ein verzweifelter Kampf um Selbstbestimmung und ein normales Leben beginnt

    (c) Malina Bura

    Malina Bura wurde 1993 als Kind zugezogener ‚Wessi‘-Eltern in der altmärkischen Ex-DDR-Provinz geboren. Seit 2012 lebt sie in Berlin, wo sie sich zunächst mehrere Jahre der Bewältigung seelischer Leiden widmete. Über diese Zeit half ihr besonders ihre Kreativität hinweg. Das Schreiben und Fotografieren begleitet sie seit ihrer Kindheit. 2020 absolvierte Malina Bura erfolgreich ein Fernstudium zur Fotodesignerin. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, für Tabuthemen zu sensibilisieren, um Menschen zu helfen. DER GESCHMACK MEINER JUGEND ist ihr Debütroman.

    (c) Linda Karaca

    Linda Karaca, 38, kommt aus Berlin. Sie studierte Anglistik, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Universität Erfurt und absolvierte das zweite Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien an der Goethe-Universität Frankfurt. Seit 2016 ist sie Lehrerin in Berlin.

    Der Fahrstuhl im Gebäude ist momentan nicht funktionsfähig. Wir entschuldigen uns für dieses Problem, da der Zugang somit nur eingeschränkt möglich ist.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Sa
    17
    Mrz
    2018

    Textremisten

    11:00Für Mitglieder des Freien Deutschen Autorenverbands kostenlos, alle anderen werden um eine kleine Spende gebeten

    Textwerkstatt mit Jordan T.A. Wegber. Eine Veranstaltung des Freien Deutschen Autorenverbands Berlin.

    Die Textremisten treffen sich einmal monatlich in der Lettrétage, um reihum eigene Texte vorzustellen, die dann von den Teilnehmern ausgiebig besprochen werden. Die maximale Lesezeit beträgt 10 Minuten. Es können alle Prosaformen wie Kurzgeschichten, Romankapitel oder Essays präsentiert werden. Wir geben einander Tipps, Ratschläge, Anregungen, Feedback und Motivation.

    Natürlich ist sowohl das Besprechen der Texte als auch die Teilnahme an den öffentlichen Lesungen freiwillig – wer möchte, kann auch nur zum Zuhören zu den Textremisten kommen!