Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    23
    Jun
    2023

    Berliner Salonage Frauenart – Back, Now & Then – Vol. 5

    19:30Eintritt: frei

    Lesung und Gespräch mit Anna Hoffmann, Tanja Langer, Franziska Hauser; mit Fotografien von Susan Madsen und Musik von Aurélie Maurin, Gastgeberin und Moderation: Isobel Markus

    (c) Susan Madsen

    Berliner Salonage Frauenart – back, now & then // Vol. 5: Weibliche Liebe und Lust: Frauenlust durch alle Lebensphasen

    Der 5. Abend der Berliner Salonagereihe: Frauenart beschäftigt sich mit weiblicher Lust und Liebe und stellt folgende Fragen: Was macht weibliche Liebe und Lust in allen Bereichen und Phasen eines Frauenlebens aus? Welche Rolle spielt dabei Sinnlichkeit? Wie ist das Erleben beim Sex? Was schafft Lust?

    Die Berliner Salonage verbindet die Tradition der historischen Berliner Salons mit gegenwärtiger Kunst. Sie bietet Künstler:innen verschiedener Richtungen eine thematische Bühne, auf der sie Neues ihrer Arbeit vorstellen und mit dem Publikum in Austausch treten. Jede:r Auftretende hat 10 Minuten lang die Bühne für sich allein, danach folgt ein Gespräch mit der Möglichkeit, Fragen oder Anmerkungen aus dem Publikum zu stellen.

    Anna Hoffmann liest Gedichte aus dem Buch VLUST (Hybriden Verlag, Berlin 2021), Texte von „Liebe, Lust und Leidenschaft“. Tanja Langer liest lustvolle Stellen aus NÄCHTE AM RANDE DER INNEREN STADT und KLEINE GESCHICHTE VON DER FRAU, DIE NICHT TREU SEIN KONNTE. Susan Madsen zeigt Fotografien von den ruhigen flüchtigen Dingen, die mit Energie, Voyeurismus und Vorurteilen aufgeladen sind. Franziska Hauser liest einen Text aus ihrer Reihe GETÜMMELMÜDE mit dem Titel HAUSMEISTERSEX. Aurélie Maurin stellt ihr Musikprojekt FRENCH SHUI vor – eine Allianz aus Bossa und Chanson, in der sich verschiedene Sprachwelten begegnen. Gastgeberin und Moderation: Isobel Markus.

    (c) Nathalie-Claude

    Isobel Markus ist freie Autorin und wirkte bei Kunst- und Fotografie-Projekten mit. Ihre Kurzgeschichten wurden in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht sowie von Swar Malla ins Arabische übersetzt, erschienen in der saudischen Literaturzeitschrift Alfaisal. Sie schreibt für die berliner szenen der taz. Im August 2021 erschien ihr erstes Buch STADT DER AUSGEFALLENEN LEUCHTBUCHSTABEN im Quintus-Verlag , im Februar 2022 ebenfalls bei Quintus ihr Debüt-Roman DER SATZ. Im August 2023 erscheint wieder im Quintus-Verlag der Folgeband NEUES AUS DER STADT DER AUSGEFALLENEN LEUCHTBUCHSTABEN. In der Lettrétage Berlin veranstaltet sie regelmäßig die Berliner Salonage, die seit 2022 von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert wird. Isobel lebt mit ihren Kindern in Berlin.

    (c) Fred-Huening

    Franziska Hauser, geb. 1975 in Berlin ist Autorin und Fotografin, hat Bühnenbild und freie Kunst studiert. Ihr Roman SOMMERDREIECK erschien 2015 (Rowohlt), und gewann den Debütantenpreis der lit. Cologne. 2018 Gewinnerin des Deutschen Kurzgeschichtenwettbewerbs. Der zweite Roman DIE GEWITTERSCHWIMMERIN wurde 2018 für den Deutschen Buchpreis nominiert und erschien im Eichborn Verlag, wie auch 2020 DIE GLASSCHWESTERN und 2022 KEINE VON IHNEN. Sie schreibt und fotografiert für Das Magazin, Berliner Zeitung, FAZ, u.v.a. Sie hat zwei Kinder. In der Berliner Salonage liest sie einen Text aus ihrer Reihe GETÜMMELMÜDE mit dem Titel HAUSMEISTERSEX.

    (c) Klaus Madsen

    Susan Madsen, geboren in Aarhus, Dänemark in 1964. Seit 2018 studiere sie an der Kunsthochschule Weißensee/Freie Kunst/Bildhauerei bei Else Gabriel, Knut Ebeling und Andreas Rost. Ihre späte Geburt als künstlerische Fotografin begann im Alter von 54 Jahren, nachdem sie an der Hochschule die Fotografie als ihre Medium entdeckt hat, um sich künstlerisch auszudrücken. In der Berliner Salonage zeigt sie Fotos von den ruhigen flüchtigen Dingen, die mit Energie, Voyeurismus und Vorurteilen aufgeladen sind.

    (c) privat

    Aurélie Maurin lebt seit 2000 in Berlin als Kuratorin, Literaturübersetzerin und Herausgeberin. 2001 hat sie die Lyrikreihe VERSSCHMUGGEL im Wunderhorn Verlag mitbegründet und bis 2017 herausgegeben. Aktuell leitet sie das TOLEDO-Programm des Deutschen Übersetzerfonds. 2021 hat sie die künstlerische Leitung des Lyrikertreffens in Münster übernommen. Zuletzt erschien: JUNIVERS, Urs Engeler Verlag, 2022. Mit ihren Lyrikvertonungen tritt sie regelmäßig auf Festivals auf. In der Berliner Salonage stellt sie neue Songs aus ihrem Musikprojekt FRENCH SHUI vor – eine Allianz aus Bossa und Chanson, in der sich verschiedene Sprachwelten begegnen.

    (c) privat

    Anna Hoffmann, geboren 1971 auf der Insel Rügen, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Greifswald, Halle und Berlin. Sie schreibt Lyrik, Prosa, Libretti und Songtexte. Ihre Arbeiten wurden seit 1998 in Verlagen, in Literaturzeitschriften, originalgrafischen Künstlerzeitschriften und Anthologien in Deutschland, Österreich, Mexiko, Chile, Großbritannien und Albanien veröffentlicht. Teilnahme an internationalen Literaturfestivals 2023 u. a. in Pristina (Kosovo), Korça (Albanien) und Babylon (Irak). Anna Hoffmann lebt in Berlin. Mehr auf www.anna-hoffmann.info. In der Berliner Salonage liest sie Gedichte aus dem Buch VLUST (Hybriden Verlag, Berlin 2021), Texte von „Liebe, Lust und Leidenschaft“ .

    (c) Michele Corleone

    Tanja Langer, geboren 1962 in Wiesbaden, lebt seit 1986 in Berlin. Sie veröffentlichte Erzählungen, Hörspiele und Romane wie DER TAG IST HELL, ICH SCHREIBE DIR, DER MALER MUNCH und den Afghanistanroman DER HIMMEL IST EIN TASCHENSPIELER (mit D. Majed). Als Textdichterin für Neue Musik verfasste sie Libretti und den Liederzyklus Fürchterlich ist die Braut am Abend von Rainer Rubbert. 2019 eröffnete sie ihr Projekt zum Erinnern und Vergessen mit dem Roman MEINE KLEINE GROSSMUTTER & MR. THURSDAY ODER DIE ERFINDUNG DER ERINNERUNG und Porträts vergessener jüdischer Künstler*innen. 2016 gründete sie den polyphonen & künstlerischen Bübül Verlag Berlin. Sie ist Mitglied des P.E.N. In der Berliner Salonage liest sie llustvolle Stellen aus NÄCHTE AM RANDE DER INNEREN STADT und KLEINE GESCHICHTE VON DER FRAU, DIE NICHT TREU SEIN KONNTE.

    Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    26
    Aug
    2019

    Selbstfürsorgliches Schreiben

    19:00 - 22:00Beitrag: 15/10€

    Kennenlerntreffen für eine regelmäßige Gruppe

    © Lars-Arvid Brischke

    Im Selbstfürsorglichen Schreiben erkunden wir verschiedene Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung, um uns sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit uns selbst zu pflegen.

    Mit Hilfe von Übungen aus dem kreativen und literarischen Schreiben, Ansätzen aus dem Selbstcoaching und der Empathischen Kommunikation schreiben wir uns in Räume innerer Bewegungen hinein. Wir wenden uns zum Beispiel unseren Gefühlen, Bedürfnissen und Werten zu, vergegenwärtigen uns Ressourcen in unserem Leben oder kommen mit inneren Anteilen ins Gespräch.

    Über die angeleiteten Erkundungen und Schreibprozesse hinaus, denen sich jede_r für sich im Rahmen der Gruppentreffen widmet, wird es auch Übungen und Spiele im Miteinander sowie Raum geben, um uns, so weit wir das möchten, über unsere Erfahrungen auszutauschen und einander zu inspirieren. Auch Spür- und Körperübungen möchte ich hin und wieder einbringen, um den wesentlichen Aspekt unserer Leiblichkeit und verkörperten Erfahrung (Embodiment) auch im Schreiben einzubeziehen.

    Was ich mir vorstelle, könnte ein regelmäßiges Forum für schreibende Lebensforschung sein, sowohl individuell als auch gemeinsam, und dies auf der Basis von Vertrauen und Verbindung in einer Gruppe, in der wir vielerlei Facetten unserer Lebendigkeit einbringen können.

    Mit dem Selbstfürsorglichen Schreiben möchte ich dazu anregen, Schreiben als ein Lebenselixier zu erfahren, das entlasten, in Fluss bringen und Energien freisetzen kann, und Sprache als ein Kraftfeld aus Worten und Bildern, die sowohl erden als auch beflügeln können. Dabei helfen Neugier, Experimentierfreude und Humor.

    Unter der Leitung von Rainer Stolz startet an diesem Abend eine Gruppe, die sich kontinuierlich mit Selbstfürsorglichem Schreiben befasst. Das Treffen dient dem Kennenlernen untereinander und des Feldes Selbstfürsorglichen Schreibens sowie der organisatorischen Abstimmung. Wer sich noch nicht sicher ist, kann dieses Treffen als Schnuppertermin nutzen. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.

    Anmeldungen und Fragen bitte an: hallo@rainerstolz.de

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.