Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Mo21Mai201819:30Eintritt 5/4 €
Das Zünglein am Feuer
Lesung mit Crauss, Walter Fabian Schmid und Markus Hallinger
Plötzlich entstand vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein gewaltiger Sturm daherführe und sammelte ihre Stimmen, damit sie miteinander sprechen sollten und ihre Gedichte vortrügen. Mit ihren neuen Büchern erscheinen Crauss aus Siegen, Walter Fabian Schmid aus Bern und Markus Hallinger aus Frauenried in Berlin. Im Gespräch und in ihren Texten geht es um Flug- und Stimmapparate und Ausgrabungsgeräte. Poetik und Herkunft. Drei unterschiedliche Ansätze.
Crauss, *1971, ist Dozent für Kreatives Schreiben (Uni Siegen). Neben populärwissenschaftlichen Essays und »gesprochenen Liedern« sind seine letzten Veröffentlichungen: Schönheit des Wassers (Gedichte, Verlagshaus Berlin 2013), Schönheit (Essay, Verlagshaus Berlin 2015), Bunte Socken (Liebesgedichte, 2015) und Dieser Junge (E-Book, Verlagshaus Berlin 2016).
2018 DIE HARTE SEITE DES HIMMELS (pilotengedichte, verlagshaus berlin), SCHUNDFAKTOR (essays. dreiviertelhaus verlag berlin). www.crauss.deWalter Fabian Schmid, *1983 in Regen, heimatberechtigt in Appenzell, lebt in Bern. Studierte Diplom-Germanistik in Bamberg, arbeitete als Redakteur, Literaturvermittler und Texter. stimmapparatvibrato 2018 (Gedichte, Parasitenpress, Köln) ist sein Debut.
Markus Hallinger, *1961 in Tegernsee, lebt in Oberbayern am Dorf in einem Pfarrhaus. Letzte Einzelveröffentlichung: Gesummsel (Verlag Peter Engstler, 2014). 2018 Würfelbruch (Verlag Peter Engstler, Ostheim, Rhön).
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Di16Jan201819:00Eintritt frei
Gefühle schreiben - weg vom Klischee
Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat
Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.
An diesem Abend spricht Lisa Kuppler darüber, wie man Gefühle gut und wirkungsvoll schreiben kann, wie man sprachliche Klischees vermeiden und das Setting einer Szene nutzen kann, um Gefühle bei den LeserInnen zu erzeugen. Wer einen kurzen Text einreichen möchte (höchstens 2 Normseiten), bitte bis zum 14. Januar an lisa.kuppler@krimilektorat.de senden. Im Textausschnitt soll es um starke Gefühle (Angst, Liebe, Freude, Horror etc.) gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.
Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor_innen. In ihrer Freizeit schreibt sie selbst Fanfiction. Mehr bei: krimilektorat.de/lisa221b
Weitere Veranstaltungen im ersten Quartal 2018:
20. Februar 2018: „Exposé und Klappentext" mit Hans Peter Röntgen.
27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.