Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    02
    Feb
    2024

    5 Jahre #BerlinAuthors

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: frei

    Jubiläumsshow mit S. M. Gruber, Nadja Kasolowsky, Liv Modes und Katharina Stein

    (c) David McIntyre

    Das lokale Literaturnetzwerk #BerlinAuthors hat beschlossen, alles ein bisschen anders zu machen: Unter dem Motto „offen für alle“ trifft Lyrik auf Entwicklungsroman und Fantastik, schreiben Unveröffentlichte neben Verlagsautor:innen und treten alle gemeinsam auf die Bühne. Zum fünfjährigen Bestehen des Netzwerks lädt das Team zu einer ebenso turbulenten Feier ein, mit Wegbereitern, alten und neuen Gesichtern und außergewöhnlichen Texten aus fünf Jahren und vier Anthologien. Die perfekte Gelegenheit also, um vorbeizuschauen – egal, ob von Anfang an dabei oder gerade erst neugierig geworden.

    2019 gegründet, setzen sich die #BerlinAuthors für die Vernetzung von Schreibenden in Berlin und Umgebung über Genregrenzen, Erfahrungen und Hintergründe hinweg ein. Neben der langjährigen Organisation von Veranstaltungen wie dem monatlichen Stammtisch, dem monatlichen Schreibtreffen, verschiedenen Workshops und regelmäßigen Lesungen bringt das Team außerdem alle ein bis zwei Jahre eine Anthologie mit ausgewählten Texten lokaler Autor:innen heraus. Geleitet wird das Netzwerk von S. M. Gruber, Nadja Kasolowsky, Liv Modes und Katharina Stein.

    S. M. Gruber, 1992 in Graz geboren, lebt seit 2015 in Berlin und ist Mitgründerin der #BerlinAuthors. In Kooperation mit M. D. Grand veröffentlichte sie einen Jugendroman (Eisermann Verlag, 2018) und ist Herausgeberin einer weiteren Anthologie im Rahmen des Schreibkollektivs „Nikas Erben“. Ihre Kurzgeschichten erschienen in unterschiedlichen Literaturmagazinen und Anthologien. Ihre Freizeit widmet sie den schönen Künsten – und dem Entdecken der Großstadt natürlich, denn wer schreiben will, muss schließlich auch etwas erleben.

    Katharina Stein schreibt Kurzgeschichten, Lyrik und alles, was irgendwo dazwischen liegt, in mindestens zwei Sprachen. Sie ist Wahlberlinerin seit 2013 und hat das Netzwerk #BerlinAuthors mitbegründet. Ein Kurzprosaband und eine Erzählung sind von ihr im Selfpublishing erschienen; weitere Texte von ihr findet man in diversen Anthologien und Literaturmagazinen. Außerdem arbeitet sie als freie Lektorin.

    Liv Modes (* 1997) konvertierte 2015 vom Land- zum Hauptstadtleben. Nach einem Umweg in den Sozialversicherungsbereich begann sie 2021, Psychologie zu studieren. Nach ihrem Sciencefiction-Debüt wechselte sie ins Romance-Genre, in dem sie bisher drei Romane veröffentlichte. Ihr nächster Kurzroman UNSER LEBEN WIE SCHNEEFLOCKEN erscheint im November 2023. Daneben veröffentlichte sie diverse Kurzgeschichten verschiedener Genres, ist Mitgründerin des Autor:innen-Netzwerks #BerlinAuthors und absolvierte ein Fernstudium zur Social Media Managerin.

    Nadja Kasolowsky wurde 1999 in Ostfriesland geboren und entschied sich nach dem Abitur für einen radikalen Umgebungswechsel: Sie zog nach Berlin, wo sie im Master Politikwissenschaft studiert. Ihr Fokus auf Themen wie intersektionalen Feminismus und Friedens- und Konfliktforschung fließt auch in ihre Romanprojekte in den Bereichen Young Adult und literarische Fantasy ein. Kurzgeschichten von ihr sind in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften erschienen. Seit Sommer 2021 ist sie Teil des Teams der #BerlinAuthors.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    16
    Jan
    2018

    Gefühle schreiben - weg vom Klischee

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat

    Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.

    An diesem Abend spricht Lisa Kuppler darüber, wie man Gefühle gut und wirkungsvoll schreiben kann, wie man sprachliche Klischees vermeiden und das Setting einer Szene nutzen kann, um Gefühle bei den LeserInnen zu erzeugen. Wer einen kurzen Text einreichen möchte (höchstens 2 Normseiten), bitte bis zum 14. Januar an lisa.kuppler@krimilektorat.de senden. Im Textausschnitt soll es um starke Gefühle (Angst, Liebe, Freude, Horror etc.) gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor_innen. In ihrer Freizeit schreibt sie selbst Fanfiction. Mehr bei: krimilektorat.de/lisa221b

    Weitere Veranstaltungen im ersten Quartal 2018:
    20. Februar 2018: „Exposé und Klappentext" mit Hans Peter Röntgen.
    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.