Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Fr26Jul201920:00Eintritt frei
Regenbögen über Madagaskar - Am Vorabend des CSD
Vortrag und Lesung mit Karl Kelschebach und Madeleine Kneissig
Wie lebt es sich als Schwuler in Madagaskar? Diese Frage begleitete Karl Kelschebach, Mitglied der Klaus-Mann-Initiative, auf seiner Reise in das stark religiös geprägte Land im Indischen Ozean.
Antworten fanden sich in den Bars einer schillernden Bohème, versteckten Szene-Treffs – und der ersten Prosasammlung, die Einblicke in Madgaskars schwule Lebenswelten gewährt: Mémoires d‘un jeune gay dérangé. Texte daraus werden in französischer und deutscher Sprache vorgetragen und gemeinsam mit den Gästen als Zeugnisse einer facettenreichen (Sub-)Kultur erkundet. Gespräche bei einem kühlen Getränk runden den Abend ab.
Der Abend wird von der KLAUS MANN INITIATIVE BERLIN e. V. veranstaltet.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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So20Mrz202219:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Freier Eintritt
Ist Ethik ableitbar? Wenn ja, dann von was?
Gespräch mit Hella und Boris Schapiro. Musik von Andrej Lakisov
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist endgültig klar, dass ethisches Verhalten weder von der Natur noch von den kirchlichen Autoritäten abgeleitet werden kann. Weder das „Recht des Stärkeren“ noch der „Wille Gottes“ noch das „staatliche Gesetz“ garantieren das ethische Verhalten des Einzelnen. Das ethische Verhalten beruht heute auf der Entscheidung jedes Einzelnen. Allein ein tiefes Verständnis des Verhältnisses zwischen dem Guten und dem Nutzen kann die Grundlage dieser persönlichen Entscheidung jedes Einzelnen sein. Darüber werden Boris und Hella Schapiro in dieser Veranstaltung diskutieren.
Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, an dem Gespräch teilzunehmen.