Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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So.06Apr.202515:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei
2. Berliner Preis für Science Fiction: Finale
Lesung & Preisverleihung
(c) Radiator Verlag Bereits zum zweiten Mal hat der Radiator Verlag den Berliner Preis für Kurzgeschichten im Bereich Science Fiction ausgelobt. Der Preis ist mit 1.500€ dotiert und hat diesmal "The Big Other" zum Thema. Eine Vorjury hat aus den Einsendungen insgesamt acht Finalist*innen ausgewählt. Am finalen Leseabend präsentieren die eingeladenen Autor*innen ihre spannenden Texte in kurzen Lesungen. Eine Jury, bestehend aus Literat*innen und Literaturkritiker*innen, kürt den Siegestext. Die Veranstaltung wird von Nikolas Göllner und Asya Kurtuldu moderiert.
(c) privat Nea wurde 1995 in Leipzig geboren, lebt in Wien und arbeitet dort als Übersetzerin, Autorin und im Bereich der Körperarbeit. Zuletzt hat sie ihre Texte in Literaturmagazinen (u.a. in Edit, Manuskripte; und als Lena Schmidt in Freie Assoziation, Literatur und Kritik, Literatur Passage, Apocalyptica, Tippgemeinschaft) sowie mehrere Übersetzungen im Merve Verlag veröffentlicht und wurde zu Residenzaufenthalten in Augsburg (flausen) und New York (Art Omi) eingeladen. 2026 wird ihr erster Lyrikband bei kookbooks erscheinen.
(c) privat Jakub Erb wurde 1998 in Lodz, Polen geboren. Er lebt und schreibt in Berlin. Werktätig in der Gastronomie, studiert er außerdem Theaterwissenschaften und Philosophie an der Freien Universität Berlin.
(c) Katia Sophia Ditzler Katia Sophia Ditzler wurde 1992 geboren. Sie ist interdisziplinäre Medienkünstlerin und Autorin. In Leipzig, Kyjiw, Moskau, Yogyakarta und Berlin studierte sie Literarisches Schreiben (Deutsches Literaturinstitut Leipzig), Ethnologie und Schattenpuppentheater. Sie arbeitet interdisziplinär zwischen Text, Klang, Video, Performance und Extended Reality; veröffentlicht in Zeitschriften und Anthologien; zeigt Filme, medienkünstlerische Arbeiten und Performances auf Festivals sowie in Ausstellungen. Außerdem ist sie Mitglied im Frauenmuseum Berlin, im Medienkunstverein Berlin und im PEN Berlin. Aktuell absolviert sie den Master Transdisziplinarität an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie lebt in Zürich, Berlin und Bochum.
(c) Maike Braun Maike Braun wurde 1962 in Reutlingen geboren und hat ein Studium der Naturwissenschaften in Deutschland, den USA und Großbritannien sowie eine Promotion in Biologie absolviert. Nachdem sie in der Hirnforschung und anschließend bei einer internationalen Unternehmensberatung tätig war, ist sie seit 2002 selbstständige Beraterin, Mediatorin und Autorin. Neben zahlreichen Kurzgeschichten in Literaturzeitschriften und Anthologien sind von ihr bisher zwei Krimis ("Portugiesische Opfer", 2024; "Portugiesische Abrechnung", 2023), der Episodenroman "Dächer" (2022) sowie der Zukunftsbericht einer klimafreundlichen Beispielfamilie "In 80 Jahren eine neue Welt" (2020) erschienen. Sie lebt in Hamburg und ist Mitglied des Phantastik-Autoren-Netzwerkes.
(c) privat Thomas Stefflbauer wurde 1967 in Wels, Österreich geboren. Nachdem er fünfzehn Jahre in den USA verbracht hat, lebt und arbeitet er nun als Illustrator und Designer in Berlin. In seinem Schreiben auf Deutsch und Englisch beschäftigen ihn dystopische und surreale Inhalte. Diese prägen seine letzte Veröffentlichung "Gefaxt: Dystopia Berlin" (2023) und fließen derzeit in ein Kriminalromanprojekt ein, das in Österreich spielt und sich kurz vor Einreichung an Verlage befindet.
(c) Petra Weixelbraun Elias Hirschl wurde 1994 in Wien geboren. Dort lebt und arbeitet er als Autor und Musiker. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten, Hörspiele sowie Texte für Theater und Radio. Zuletzt erschien sein Roman "Content" (2024).
(c) Kay-Helge Hercher Maria Odoevskaya wurde 1994 in Moskau geboren und lebt nun in Siegen, wo sie in Anglistik promoviert. Zahlreiche ihrer Texte wurden in Anthologien veröffentlicht (zuletzt u.a. in Sag jetzt nichts, lass mich zu Ende reden!, 2023; Irre Schön, 2022; Fantastische Queerwesen und wie sie sich finden, 2019). Zudem hat sie als Autorin an Theaterstücken des Bruchwerk-Theater Siegen mitgewirkt (PING, 2024; GROSSRAUM, 2024; BESSER, 2023). Kürzere Texte veröffentlicht sie auf ihrem Blog.
(c) Paul von Boetticher Moritz Heuwinkel wurde 1995 in Bielefeld geboren. Er studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und Film an der Escola Superior de Teatro e Cinema in Lissabon. Er war Mitherausgeber der BELLA triste. Zurzeit arbeitet er in der Filmproduktion und an seinem ersten Roman. Er lebt in Berlin.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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So.20März202219:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Freier Eintritt
Ist Ethik ableitbar? Wenn ja, dann von was?
Gespräch mit Hella und Boris Schapiro. Musik von Andrej Lakisov
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist endgültig klar, dass ethisches Verhalten weder von der Natur noch von den kirchlichen Autoritäten abgeleitet werden kann. Weder das „Recht des Stärkeren“ noch der „Wille Gottes“ noch das „staatliche Gesetz“ garantieren das ethische Verhalten des Einzelnen. Das ethische Verhalten beruht heute auf der Entscheidung jedes Einzelnen. Allein ein tiefes Verständnis des Verhältnisses zwischen dem Guten und dem Nutzen kann die Grundlage dieser persönlichen Entscheidung jedes Einzelnen sein. Darüber werden Boris und Hella Schapiro in dieser Veranstaltung diskutieren.
Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, an dem Gespräch teilzunehmen.