Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Mo.16Dez.202419:30Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Admission free
Offener Stammtisch TechMündigkeit für Wortmenschen
X & Co. endlich löschen? Wie gelingt der Umstieg auf alternative Plattformen? Impulsbeiträge von Angelina Davydova, Christiane Frohmann & Marek Tuszynski.
(c) Lettrétage Spätestens mit der US-Wahl 2024 sind die Schattenseiten der „Big Tech“ unübersehbar geworden: politische Manipulation, Datenmissbrauch, Plattformen, die in einer Schwemme von Trollen, Fakes und KI-Inhalten ersticken. Viele Organisationen verlegen sich jetzt schon auf alternative Netzwerke wie Bluesky oder Mastodon. Dringender denn je stellt sich die Frage: Wie kann der Umstieg gelingen? Gerade in den Wortberufen eine große Herausforderung – schließlich sind Journalismus, Verlagswesen und die Literaturbranche allgemein auf Vernetzung und Reichweite angewiesen.
Der Stammtisch Techmündigkeit für Wortmenschen will eine Diskussion darüber anstoßen und gemeinsam Lösungsansätze eruieren: Welche Alternativen gibt es? Woran hakt es eventuell beim Umstieg? Fehlen die Kompetenzen bzw. Kapazitäten, um neue Wege auszuprobieren? Fehlen Strategien des gemeinsamen Handelns? Welche Unterstützung brauchen wir – z. B. von der Politik oder der netzpolitischen Szene?
So wird die russische Umweltjournalistin Angelina Davydova einen Einblick in die Problematik für Journalismus und politische Opposition geben. Die Verlegerin Christiane Frohmann, die intensiv mit alternativen Plattformen und Tools experimentiert, wird aus ihrer Praxis berichten. Und der Künstler Marek Tuszynski wird die Organisation "Tactical Tech" vorstellen, die u. a. über ethische Techalternativen aufklärt und Hilfestellung leistet. Anschließend sind die Besucher*innen herzlich eingeladen, Erfahrungen, Fragen oder Anregungen zu teilen. Denn der Stammtisch möchte Ideen sammeln, um diese baldmöglichst konkret umsetzen zu können. Und schließlich: Trotz des schwierigen Themas lassen wir es uns nicht nehmen, den Abend mit Weihnachtsgebäck (100% selbstgemacht, öko, vollanalog, KI-frei) zu versüßen und bei einem Glas Wein von der Lettrétage Bar ausklingen zu lassen!
Anmeldung (erwünscht, aber nicht erforderlich) unter isabel (ät) andere-seite.de
Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fahrstuhl im Gebäude leider momentan nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang zurzeit eingeschränkt. Dafür möchten wir um Entschuldigung bitten.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Sa.19Mai201811:00(Für Mitglieder des Freien Deutschen Autorenverbands kostenlos, alle anderen werden um eine kleine Spende gebeten)
Textremisten
Textwerkstatt mit Jordan T.A. Wegberg. Eine Veranstaltung des Freien Deutschen Autorenverbands Berlin
Die Textremisten treffen sich einmal monatlich in der Lettrétage, um reihum eigene Texte vorzustellen, die dann von den Teilnehmern ausgiebig besprochen werden. Die maximale Lesezeit beträgt 10 Minuten. Es können alle Prosaformen wie Kurzgeschichten, Romankapitel oder Essays präsentiert werden. Wir geben einander Tipps, Ratschläge, Anregungen, Feedback und Motivation.
Natürlich ist sowohl das Besprechen der Texte als auch die Teilnahme an den öffentlichen Lesungen freiwillig – wer möchte, kann auch nur zum Zuhören zu den Textremisten kommen!