Termin Informationen:
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So01Dez202417:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Admission free
Von der Seitenbühne - Sprechen über (Um-)Brüche im Literatur und Theaterbetrieb: Ausgabe 4
Gesprächsreihe vom ruhelos.kollektiv
In der vierten Ausgabe der Reihe “Von der Seitenbühne - Sprechen über (Um-)Brüche im Literatur und Theaterbetrieb” laden Malin Kraus und Patricia Stövesand die Autorin, Journalistin und Moderatorin Mareice Kaiser und Autorin Judith Poznan ein. Zusammen sprechen sie über die (Un-)Vereinbarkeit von Kunst- und Carearbeit im Literatur-und Theaterbetrieb. Wer hat Teilhabe an beiden Betrieben und kann es sich überhaupt leisten künstlerisch tätig zu sein? Welchen Einfluss hat Carearbeit auf das eigene künstlerische Schaffen? Welche Darstellungen von fürsorgetragenden Personen begegnen uns im Theater und in der Literatur? Und welche nicht?
Die Reihe "Von der Seitenbühne" exploriert in vier Teilen, wie Stimmen aussehen können und müssen, die sich mit Literatur einerseits und Theater andererseits auseinandersetzen. Dabei geht es vor allem um unsere Gegenwart und das Aushandeln von Räumen, wie dem der Seitenbühne, womit exemplarisch eine Schnittstelle aufgemacht werden kann. Utopie und Realität spielen gleichermaßen eine Rolle wie Prosa, Lyrik und Dramatik.
In dem Bestreben einer bibliodiverseren Kulturlandschaft haben Malin Kraus und Patricia Stövesand das ruhelos.kollektiv gegründet, mit dem sie „Von der Seitenbühne“ kuratiert haben und moderieren. Dazu haben sie zu den Themen Queerness, Schreiben und Sprechen über psychische Erkrankungen, die (Un-)Vereinbarkeit von Care-und Kunstarbeit, sowie Popkultur, acht Gäst*innen aus dem Literatur-und Theaterbetrieb eingeladen, mit denen sie sich auf die Suche nach Bedingungen, Fragen und Möglichkeiten einer bibliodiverseren Kulturlandschaft begeben.
Mareice Kaiser, Jahrgang 1981, arbeitet als Journalistin, Autorin und Moderatorin. Sie scrollt, schreibt und spricht zu Gerechtigkeitsthemen. In ihren Büchern, Artikeln und Vorträgen geht es um Machtverhältnisse, Maloche und Mutterschaft im Spät-Kapitalismus. „Mareice Kaiser geht ins Theater“ heißt ihre Kolumne für die Schaubühne Berlin, in der sie Klassismus im Kulturbereich thematisiert.
Judith Poznan wurde 1986 in Berlin-Lichtenberg geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin studierte sie an der Freien Universität Berlin Literaturwissenschaften und Publizistik. Sie schreibt regelmäßig für ZEIT ONLINE und die BERLINER ZEITUNG. Mit ihrem Instagram-Account (@judith_poznan) erreicht sie täglich Tausende Follower. Bei DuMont erschien 2021 ihr Debüt ›Prima Aussicht‹ und 2023 ›Aufrappeln‹.
Patricia Stövesand, 1996 geboren, studierte transkulturelle Theaterwissenschaft und Germanistik an der Universität Leipzig und Skandinavistik an der HU Berlin. Seit ihrer Studienzeit beschäftigt sie sich fortlaufend mit Machtstrukturen im Theaterbetrieb und deren Auswirkungen auf Spielplangestaltungen. Schon während des Studiums assistierte sie u.a. am Staatstheater Braunschweig und am Theater an der Parkaue in Berlin. Aktuell assistiert sie am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen in der kulturpolitischen Arbeit im Theaterbetrieb, dem Entdecken nordeuropäischer Literatur und der Fokussierung auf unabhängige Verlage. Zusammen mit Malin Kraus gründete sie 2022 das ruhelos.kollektiv.
Malin Kraus, 2000 geboren, ist als Regisseurin und Journalistin tätig und arbeitet derzeit als Regieassisentin am Münchner Volkstheater, davor am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg. Sie studiert Deutsche Literatur (M.A.) an der Humboldt Universität zu Berlin. Von 2022-2023 war sie als Chefredakteurin der UnAufgefordert in Berlin journalistisch tätig, wo sie zwei filmische Regiearbeiten realisierte. Erstere ist ein Dokumentarfilm über die Anschläge in Halle und in Hanau, die zweite Arbeit eine Recherechearbeit zu Feminismus in Riga. Sie führte außerdem die Kolumne „Drama, Baby“ zum Gegenwartstheater von 2021-2023. Aktuell ist Malin Mitglied der Redaktion bei Lothringer 13 in München und veröffentlicht in der zweiten Ausgabe der Zines ihren Text zu Utopischem Feminismus – ihrem Forschungsschwerpunkt als Journalistin und Künstlerin. Zusammen mit Patricia Stövesand gründete sie 2022 das ruhelos.kollektiv.
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