Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Di
    16
    Apr
    2019

    Wann blühen die Akazien?

    20:00Eintritt 5€

    Lesung und Gespräch mit Tomasz Różycki und Lothar Quinkenstein 

    © Pixabay

    Lyrik als Raum der Begegnung, Raum eines Dialogs zweier Sprachen. Lyrik als Ausdruck einer Suche nach Spuren der Vergangenheit, Spuren der Geschichte auf den Wegen der Gegenwart. Tomasz Różycki, einer der zentralen Lyriker der polnischen Gegenwartsliteratur, der sich zur Zeit im Rahmen eines DAAD-Stipendiums in Berlin aufhält, und Lothar Quinkenstein, in Berlin lebender Autor und Übersetzer, werden diesen Raum des Dialogs entstehen lassen, sich zu ihrer Arbeit befragen, ihre Gedichte lesen.

    Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Die Gedichte von Tomasz Różycki werden im polnischen Original und in deutscher Übersetzung vorgetragen.

    © David Tolley

    Tomasz Różycki, geboren 1970, ist polnischer Schriftsteller und Übersetzer für Texte aus dem Französischen. Er publizierte bisher sieben Lyrikbände, das epische Poem "Zwölf Stationen" (poln. 2004, dt. 2009), das mit dem renommierten Kościelski-Preis ausgezeichnet wurde, den Roman "Bestiarium" (poln. 2012, dt. 2016) sowie den essayistisch konzipierten Band "Tomi. Notatki z miejsca postoju" [Tomi. Notizen vom Ort des Stillstands]. 2006 wurde Tomasz Różycki mit dem Joseph Brodsky-Preis der Zeszyty Literackie [Literarische Hefte] ausgezeichnet, 2010 erhielt er den Literaturpreis „Kamień“. Sein Lyrikband "Kolonie" [Kolonien] wurde in der englischen Übersetzung von Mira Rosenthal für die Endrunde des Griffin Poetry Prize sowie des Oxford-Weidenfeld Translation Prize nominiert und erhielt 2014 den Northern California Book Award. Die Bücher von Tomasz Różycki wurden ins  Französische, Italienische,  Englische, Slowakische, Serbische, Spanische und Chinesische übersetzt. Aus dem Französischen übersetzte Tomasz Różycki Stéphane Mallarmés "Un coup de dés" sowie Jacques Burkos "Certidoutes". Seit Mai 2018 ist er Stipendiat des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

     

    © Adam Czerneńko

    Lothar Quinkenstein, geboren 1967, ist Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Übersetzer aus dem Polnischen und unterrichtet am Collegium Polonicum in Słubice. Er lebte von 1994 bis 2011 in Polen, seit 2011 wohnt er in Berlin. Zuletzt publizierte er den Lyrikband "mitteleuropäische zeit" (2016) und die Erzählung "Die Deckelmacher" (2017). 2017 wurde Lothar Quinkenstein mit dem Jabłonowski-Preis ausgezeichnet, im selben Jahr erhielt er den Spiegelungen-Preis für Lyrik. Er war Stipendiat der Villa Decius (Krakau), des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf und der Denkmalschmiede Höfgen. 

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    26
    Jan
    2020

    Info-Veranstaltung zur Schreibakademie am Nordkolleg

    19:00Eintritt frei

    Info-Abend mit Lisa Kuppler und Carlo Feber

    Die Schreibausbildung am Nordkolleg richtet sich an Autor*innen, die ihr Buchprojekt entwickeln und auf dem Weg zur Veröffentlichung voranbringen möchten. Ziel der einjährigen Ausbildung ist es, ein professionelles Exposé und einen umfangreichen, ausgereiften Text in Händen zu halten, der für eine Agentur- oder Verlagsbewerbung geeignet ist. Die nächste Schreibakademie startet im September 2020.

    Die Schreibakademie besteht aus sechs Präsenzseminaren, in denen in einer Mischung aus Schreibpraxis und Theorie das klassische Handwerkszeug des kreativen Schreibens (Perspektive, Plotten & Dramaturgie, Figurenentwicklung, Dialoge und Action etc.) in Schreibübungen und am individuellen Projekt erprobt und eingeübt wird.

    Zwischen den Präsenzphasen werden die Teilnehmenden von Lisa Kuppler und Carlo Feber individuell und konstant im Schreibprozess gecoacht, unter anderem durch ein fünfwöchiges sog. "Workshopping", in dem intensiv an den Texten gefeilt wird.

    Alle Präsenzseminare finden am Nordkolleg statt, wo die Teilnehmer*innen auch untergebracht und verpflegt werden. Mit seinem wunderschönen Garten und den vielen Möglichkeiten des kreativen Miteinanders – Musik, Sprachen, Zeichnen, Schreiben –  bietet das Nordkolleg eine inspirierende Umgebung für die Schreibakademie.

    Auf der Info-Veranstaltung stellen Lisa Kuppler und Carlo Feber das Programm, den Ablauf und den Bewerbungsvorgang zur Schreibakademie vor, danach beantworten sie alle Fragen des Publikums.

    Mehr Informationen zur Schreibakademie am Nordkolleg finden Sie hier.

     

    Lisa Kuppler, geboren 1963, ist seit zwanzig Jahren als freie Lektorin, Übersetzerin und Schreib-Coach tätig. Seit 2002 ist sie Dozentin für Kreatives Schreiben. Mehr zu Lisa Kuppler: www.krimilektorat.de/lisa221b

    Carlo Feber, geboren 1965, ist Autor von Kriminal- und historischen Romanen. Er leitet Seminare zum Autobiografischen Schreiben sowie zum Schreiben von Spannungsliteratur. Mehr zu Carlo Feber: www.carlofeber.de