Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr.
    25
    Apr.
    2025

    Variationen. Parasitärer Verlagsabend

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt 6€

    Lesung mit Natalie Harapat, Adrian Kasnitz, Thomas Podhostnik und Mathias Traxler

    (c) parasitenpresse

    In Mathias Traxlers "Variationen Montale Reihe i-iv" geht es um: Einnahme einer Haltung, Stillstand, Bewegung, wird in unterschiedlichen Varianten auf die Gedichte aus Eugenio Montales Ossi di seppia hingesteuert, um sich nahe bei ihnen aufzuhalten.

    Die Texte von Natalie Harapat kreisen um Themen wie Begegnungen, Beziehungen, Körper, Macht, Missbrauch und Gewalt. Thomas Podhostnik reflektiert über slawische Identität, das Schreiben und die Macht der Privilegierten. Adrian Kasnitz stellt "Vorbereiten auf alles" von Elsa Aids vor, das eine dystopische Atmosphäre in einem postkommunistischen Land beschreibt, in dem Konsum auf die Spitze getrieben wird und Teile der Bevölkerung sich auf den Zusammenbruch der Gesellschaft vorbereiten.

    Natalie Harapat, geboren 1986 in Wetzlar, ist eine deutsche Autorin und Künstlerin. Sie studierte in Gießen, Köln und Hamburg und veröffentlichte in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien. Ihr erstes Buch "SCHLUSS. AUS. ENDE" erschien 2010 im Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag. 2024 ist sie Stipendiatin des Künstlerdorfs Schöppingen. Sie lebt in Köln und Gießen. "Übertrieb" erschien 2024 in der parasitenpresse.

    Adrian Kasnitz, an der Ostsee geboren, aufgewachsen in den westfälischen Bergen, Studium in Köln und Prag, lebt als Schriftsteller, Herausgeber und Veranstalter in Köln. Zuletzt erschienen "Kalendarium" #1 bis #9 (parasitenpresse 2015-2024) und "Im Sommer hatte ich eine Umarmung (parasitenpresse 2023). 2020 wurde er mit dem Dieter-Wellershoff-Stipendium der Stadt Köln ausgezeichnet. Seit 2019 kuratiert er im Team das Europäische Literaturfestival Köln-Kalk (ELK).

    Thomas Podhostnik wurde 1972 in Radolfzell am Bodensee als Sohn jugoslawischer Gastarbeiter geboren. Er machte eine Lehre zum Speditionskaufmann, dann eine Ausbildung zum Regieassistenten am Teatro Nacional de Cuba. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er verfasst Prosa und experimentelle Prosa, die in Einzeltiteln, Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden. Er lebt in Leipzig. In der parasitenpresse erschien zuletzt die Roman-Trilogie "Dear Mr. Saunders"(2024/25). Außerdem übersetzte er (im Team u.a. mit Adrian Kasnitz) die Gedichte der slowenischen Dichterin Ana Pepelnik.

    Mathias Traxler, 1973 in Basel geboren. Studium der Jurisprudenz in Basel und Fribourg. Seit 1999 lebt er als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Sein literarisches Schaffen bewegt sich an den Schnittstellen zwischen Dichtung und Musik, Lyrikvortrag und Übersetzung. Von besonderer Bedeutung in seiner Arbeit sind Lesungen, welche textgenerierend-interpretative und improvisatorische Elemente einbeziehen.
    Neben "Variationen Montale Reihe i-iv" (parasitenpresse 2025) erschienen zuletzt: "Komplimente machen" (hochroth 2020), "Álvaro Seiça: 365 vorhergesagte Gedichte"/"previsão para 365 poemas" übersetzt von Mathias Traxler (parasitenpresse 2021).


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di.
    20
    Feb.
    2018

    Exposé und Klappentext

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit Hans Peter Roentgen

    Exposés sind das Fegefeuer der Autorinnen und Autoren. Leichter quetscht man einen Elefanten durch ein Nadelöhr als einen dicken Roman in ein Exposé. Und seitdem Selfpublishing boomt, müssen viele auch einen Klappentext schreiben, eine noch schwierigere Aufgabe. Es gibt aber einige Tricks, wie man auch den Elefanten kleinkriegt. Darüber sprechen wir in dieser Veranstaltung.

    Hans Peter Roentgen hat ein Buch über das Schreiben von Exposés veröffentlicht (Drei Seiten für ein Exposé), ein weiteres zum Thema Klappentext erscheint im März (Klappentext, Pitch und anderes Getier). Er berät seit vielen Jahren Autorinnen und Autoren beim Verfassen von Exposés und Klappentexten und hält auch Workshops dazu ab.

    Weitere Veranstaltung im ersten Quartal 2018

    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.