Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
-
Do.27Feb.202519:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei
Du willst das Tier im Text
Lesung mit Eszter Parragi, Mila J. Dragar und Michael M. Janßen
Tier sein. Schwein sein. Schwein haben. Die Sau rauslassen. Sich mal tierisch daneben benehmen. Eszter Parragi, Mila J. Dragar und Michael M. Janßen suhlen, nagen, flattern und schweben in Lyrik wie Prosa und Szenischer Lesung. Von Taube zu Lufthund. Biber zu Apokalypsen Schweinchen. Als Special Guest ist die Bienenexpertin Monica Schliemann eingeladen. Ene mene muh – kommt gern dazu!
Mila J. Dragar, Eszter Parragi, Michael M. Janßen (c) privat Michael Janßen ist: 1962 geboren, 1968 englisch eingeschult in Kanada, 1970 zweisprachig zurückgekehrt nach Deutschland. Hat: Germanistik, Anglistik und Publizistik in Göttingen studiert. Hatte: zahllose Jobs in Gastronomie, Einzelhandel, Hotellerie, etc. Lebte: von 1996 bis 2021 in Budapest. Erteile Sprachunterricht (Deutsch) und schrieb. Und schrieb: seit 1996 am Prosagedicht "Abschiednehmen Mit Worten", von dem zwei Kapitel mit dem Aurum Preis 2021 ausgezeichnet wurden. Und schreibt fort: Gedicht um Gedicht, seit 2021 in Berlin.
Mila J. Dragar lebt in Berlin und sitzt dort Stunde um Stunde in der Pose der Denkerin, um so über den Sinn des Lebens zu grübeln. Nur manchmal wird sie davon abgelenkt, dass eine schnurrende oder gackernde Muse über sie hinwegzieht und sie auffordert, eine Geschichte zu schreiben. Auf diese Weise hangelt sie sich von Erkenntnis zu Erkenntnis, hat sich aufgrund einer solchen eine Ukulele gekauft, ein paar Steine bemalt und zahlreiche Regenwürmer vom Bürgersteig ins Gras gesetzt. Was das Schreiben betrifft, hat sie bisher verschiedene Erzählungen in Anthologien und Magazinen veröffentlicht, liest ihre Texte bei Lesungen oder Lesebühnen oder ruft sie mit einem Mikro durch den Park. Hauptsächlich aber sitzt sie da und denkt nach und wartet sehnsüchtig auf den Tag, ab dem sie nicht mehr nachzudenken braucht, weil ihr endlich alles eingefallen ist.
Eszter Parragi, geboren in Dombóvár, Ungarn, freiberufliche Autorin und Theatermacherin, lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Literatur und Geschichte M.A. in Szeged, Ungarn, anschließend hat sie als Gymnasiallehrerin in Budapest gearbeitet. Parallel dazu leitete sie die freie Theatergruppe "ÉgésFöld" und inszenierte mit dieser mehrere klassische Theaterstücke in Budapest. Sie hat sich zunehmend mit Bewegung und Tanz auseinandergesetzt, mit einem Fokus auf contemporary dance und Improvisation. Sie schloss ihr Zweitstudium Tanzwissenschaft M.A. an der Freien Universität in Berlin 2018 ab. Seitdem steht die Verbindung zwischen Körper und Wort, Bewegung und Text im Mittelpunkt ihres Interesses. Sie publiziert ihre Gedichte in der ungarischen Zeitschrift für zeitgenössische Literatur Ùj Nautilus Budapest seit 2020 bis aktuell.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Aufzug im Gebäude zur Zeit leider nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang derzeit eingeschränkt. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
-
So.12Sep.202110.00-18.30 UhrPavillon der Max-Beckmann-Oberschule in Reinickendorf, Anmeldung unter sag.auguste@lettretage.de
Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache
Workshop mit Alexandra Lüthen
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Lesefestivals "Sag Auguste" statt, das verschiedene Literaturformate in den Auguste-Viktoria-Kiez in Berlin-Reinickendorf bringt.
Im Workshop “Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache” gibt es eine kurze Einführung in die Entstehung Leichter und Einfacher Sprache. Die wichtigsten Regeln und Empfehlungen werden vorgestellt und durch kleinere praktische Übungen erprobt. Der größere Teil des Workshops wird sich aber mit dem literarischen, kreativen Arbeiten befassen. Die Teilnehmer:innen werden mit kurzen Formen arbeiten, wie z.B. Miniaturen, Minutentexten oder Szenen. Es geht darum, wirklich ins Schreiben zu kommen. Das Regelwerk läuft mit.
Als Gastdozentin wird die Berliner Künstlerin Arianna Toscano eine gestalterische Einheit zu “Recycling Words” anbieten. “Recycling Words” ist eine Kreativtechnik, die mittels Reduktion einen Assoziationsraum eröffnet und auch im literarischen Arbeitsprozess hervorragende Ergebnisse liefert.
Workshopleitung: Alexandra Lüthen
Bitte beachten Sie, dass der Eintritt sowie die Bewegung im Lesegarten nur mit Mund-Nasen-Bedeckung erfolgen kann.Alle Besucherinnen müssen nachweislich negativ im Sinne des § 6b VO getestet (tagesaktueller Antigen-Schnelltest), nachweislich geimpft (mindestens 2 Wochen vor Teilnahme) oder nachweislich genesen sein.Copyright: Dietmar Bührer Alexandra Lüthen lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Berlin. Eines ihrer Arbeitsfelder ist seit vielen Jahren die Literatur in Einfacher Sprache. Ihre Texte wurden mehrfach ausgezeichnet. Sie hat zwei Erzählbände in Einfacher Sprache veröffentlicht, sowie ein essayistisches Fachbuch beim Duden Verlag (Allen eine Chance – Warum wir Leichte Sprache brauchen).