Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Fr.28Juni202419:30Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei
The Reader Reads: An Evening out of the Workshop (#2)
© privat We’re back! And we too can hardly believe that it’s already been a fall and a spring of workshops and writing! But all these poems have been composed, essays envisioned, and fiction imagined. Time must have passed! Join us and the rest of The Reader Berlin community to hear what everyone's been working on this past year—and to celebrate the summer’s advent. Our writers in Berlin have been penning personal essays and memoirs, spinning out speculative flash fiction, writing poetry, and polishing short stories for submission. Stop by for a listen.
Tutor and writer Sanders Isaac Bernstein will moderate the evening of readings.
Founded by Victoria Gosling➚ in 2011, The Reader Berlin➚ has been hosting creative writing workshops, seminars, events, and get-togethers for over a decade. Berlin is our home and we’re very much part of the international community of writers here. Writing can be joyous but it is solitary; we aim to bring writers together, to share contacts and build bridges to the publishing industry.
© privat Born in 1981 in Istanbul, Orkun Balkanci is a software engineer, living and working here in Berlin for the last five years. He started writing fiction with The Reader Berlin workshops in 2021. He has no published works yet.
© privat Lauri Moeller➚ is a Danish artist and writer living in Berlin. Calling New York her home throughout most of her 20s, studying acting and working in comedy has shaped the tone of her work. She tries to find humor in the darkest of times. For the last four years, she's been working on a short story collection set to finish this year and is a long-term stan of Jane Flett's class at The Reader Berlin.
© privat Charlotte Nijhuis is a Berlin-based journalist and writer from the Netherlands, who shares a birthday with Zadie Smith and Sylvia Plath (no pressure). In her writing, she explores the themes of feminism, queerness and community. When she’s not working with words, she likes to take (night)trains across Europe, rearrange her furniture and cook without recipes. Also goes by Charlie.
© privat Andrew Ritchie➚ is a writer and comedian who grew up in Chicago and spent a decade trying to reshape himself into a New Yorker before settling in Berlin. His work is eclectic and genre bending. Art in America magazine called his comedy "bleeding edge... that would leave a casual SNL fan confused and broken.« His writing has appeared in VICE and Nobody Zine. And he's performed on stages at the Upright Citizen's Brigade Theater, the Bell House in Brooklyn and the Edinburgh Fringe. His first hour long show, “Momma’s Boy,” debuted earlier this year at Comedy Cafe Berlin.
© Theresa Pleitner Sanders Isaac Bernstein, born in London, grew up in New Jersey (USA). His writing has appeared, among other places, in newyorker.com, Jewish Currents and The Bad Version, which he founded and edited from 2011-2014, and most recently in Coda Story and The Baffler. He holds a PhD in English Literature from the University of Southern California and currently works as Stage Editor of Exberliner.He has led writing workshops at The Reader since 2021.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Fr.30Nov.2018So.02Dez.2018GanztägigEintritt frei
3. Branchentreff Literatur
Literatur sichtbar machen
Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden, Verlagsausstellung „Berlindependent“ und viel mehr, von und für literarische Urheber*innen! Der dritte Branchentreff Literatur findet statt im Haus der Kulturen der Welt. Er wird im Rahmen unseres Projekts WiSU veranstaltet und dient der Vernetzung und dem Austausch von freiberuflich Literaturschaffenden. Dieses Jahr steht der Branchentreff unter dem Thema "Literatur sichtbar machen".
Der Eintritt zu allen Panels/Vorträgen, Lesungen und zum Büchermarkt ist frei, die Teilnahme an den Workshops ist frei gegen Hinterlegung eines Pfandes. Bitte erwerben Sie online über unseren Ticketshop ein Ticket inkl. 5€ Pfand pro gewünschter aktiver Workshopteilnahme. Der Betrag wird Ihnen vor Ort bei Teilnahme zurückgezahlt. Hier geht es zur ANMELDUNG.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter anmeldung@literaturszene.berlin zur Verfügung!
Ein Gedicht an einer Brandwand in Berlin führte jüngst vor, wie Lyrik gesellschaftliche Debatten auszulösen vermag. Der Normalfall ist das allerdings nicht: Das Wand-Gedicht stellte sich der Stadtgesellschaft sichtbar in den Weg – üblicherweise muss man erst ein Buch aufklappen, um die Auseinandersetzung mit Literatur aktiv zu beginnen. Das zu tun ist im Zeitalter der multimedialen Aufmerksamkeits-Konkurrenz alles andere als selbstverständlich.
Auch Literatur-Arbeit findet meist im Verborgenen statt: Während Autor*innen im Idealfall (und wirklich nur in diesem) anlässlich von Erscheinungsterminen eine gewisse mediale Aufmerksamkeit genießen, sind Übersetzer*innen und Lektor*innen oftmals wie die sprichwörtlichen fleißigen Heinzelmännchen: Wenn man aufwacht, ist die Arbeit bereits getan, und sie fallen nur auf, wenn sie einmal Fehler machen.
Was tun also, damit die Literatur sichtbarer wird, damit sich die Literatur-Arbeiter*innen der Öffentlichkeit mehr in den Weg stellen? Ein Weg ist es vielleicht, Literatur auf Brandwände zu schreiben oder auf ähnliche Weise im Stadtbild zu präsentieren. Transdisziplinäre Künster*innen verbinden das geschriebene oder gesprochene Wort mit anderen Kunstsparten zu Gesamtkunstwerken. Jede Form von Kooperation sorgt für das leichtere Erreichen medialer und ökonomischer Wahrnehmungsschwellen. Zum Beispiel durch Gründung einer Genossenschaft. Durch Digitalisierung entstehen neue Medienformate, so dass die Literatur nicht nur näher an heutige Rezeptionsgewohnheiten rückt, sondern sich auch künstlerisch ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Manchmal muss es aber auch ein altmodisches Litfaßsäulenplakat sein, das im öffentlichen Raum für Literaturveranstaltungen wirbt. Und wenn die leisen Töne der Literatur nicht von der Politik erhört werden, muss möglicherweise eine stärkere Lobby her. Auf dem Dritten Branchentreff Literatur wollen wir das Thema in all seinen Facetten durchleuchten und im Rahmen von Workshops, Panels, Vorträgen und anderen Veranstaltungsformaten diskutieren. Daneben bietet der Branchentreff die Gelegenheit, sich mit Kolleg*innen und anderen Akteur*innen der freien Literaturszene zu vernetzen. Eine Verlagsausstellung am Sonntag rundet das Programm ab und macht Literatur auf dem Branchentreff im physischen Sinne sichtbar.
Alle Informationen zum Workshop- und Vortragsprogramm unter: https://www.literaturszene.berlin/branchentreff/