Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Di.
    18
    Juni
    2024

    MUTTERMORPHOSEN Lesung und Gespräch mit Hannah K Bründl und Maë Schwinghammer

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 8€/ 5€

    © El Menges © Michèle Yves Pauty

    Das Schreiben von Hannah K Bründl und Maë Schwinghammer erkundet Spielräume. Spielräume zwischen Gattungsgrenzen, zwischen Sprachkörper und Körperfindung, zwischen Gemeinschaft und Isolation, zwischen Mythos und Wahrheit, zwischen Punk und Zärtlichkeit.

    Die beiden lesen aus ihren Debütbänden und unveröffentlichten, neuen Texten.

    -> Tickets werden außerdem an der Abendkasse erhältlich sein.

    In Mother_s (roughbooks, 2023) geht es um Flinta*körper, die als Mütter gelesen werden. Es geht um das Verhältnis zur „Muttersprache“, um das Zur-Welt-Bringen, Zur-Welt-Kommen. Es geht um die Frage, wie sich die Materialität der Körper neu definieren lässt, wie Handlungsmacht gegenüber dem eigenen Körper aussehen kann: An der Schnittstelle von Krankheit, Schwangerschaft und gesellschaftlichen Zuschreibungen will Mother_s die
    Beziehungen zur sogenannten Natur aufzeigen – und ihnen mit den Mitteln der Kunst begegnen.

    Covids Metamorphosen (klever, 2022) widmet sich den Transformationen, die in Zeiten einer globalen Pandemie stattfinden – Momente des Rückzugs, der Einsamkeit, neue soziale Abläufe und Choreographien, die durch die Maßnahmen zur Eindämmung erforderlich wurden. Ovids Epos dient dabei als programmatischer Ansatz: Durch das Festschreiben aktueller Entwicklungen werden seine Metamorphosen neu verhandelt, dabei aber Potenziale und Räume aufgezeigt, in denen Verwandlungen, Änderungen, gesellschaftliche
    Transformationen denkbar sind.

    Hannah K Bründl, geb. 1996, arbeitet an der Schnittstelle von Lyrik, Theater und experimentellen Formen, veröffentlichte u.a. in den Manuskripten, der bella.triste, in Transistor und dem Jahrbuch der Lyrik. Sie war zum Open Mike, Literarischen März und Berliner Hörspielfestival eingeladen. Ihre Theaterstücke waren beim Münchner Förderpreis, Hans-Gratzer-Stipendium, Retzhofer Dramapreis und Nachwuchswettbewerb des Theaters Drachengasse zu sehen und wurden mit Stipendien wie dem Österreichischen
    Dramatiker:innenstipendium gefördert. Hannah lebt in Wien und ist gerade Hausgästin am LCB. Mother_s ist ihr Debüt. Im Herbst erscheint ein Auszug ihres neuen Manuskripts in den Lichtungen.
    www.hannahbruendl.com

    Maë Schwinghammer (hen/they/keine), geb. 1993, studiert und lebt Sprachkunst in Wien. Aktuell Aufenthaltsstipendiat*in am Literarischen Colloquium in Berlin. Das Lyrik-Debüt 'Covids Metamorphosen' erschien 2022 im Wiener Klever Verlag. Das Romandebüt "Alles dazwischen, darüber hinaus" erscheint im September 2024 im Haymon Verlag.
    www.maeschwinghammer.com


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Do.
    10
    Okt.
    2019

    VGSD-Workshop: Fach- und Sachbuch schreiben

    10:00 - 16:00Beitrag: 70/50€

    Erste Schritte - Workshop mit Eva Gößwein

    Der Traum vom eigenen Buch – eine Chance für Selbstständige , Freiberufler*innen und Unternehmer*innen?
    Sach- oder Fachbuch können Selbstständige ein gutes Stück voranbringen. Dazu sind weder Millionenauflagen nötig, noch muss man profunde schriftstellerische Erfahrungen mitbringen. Allerdings sollte das Buchprojekt wohlüberlegt vorbereitet werden.

    Der Workshop richtet sich an alle, die mit dem Gedanken spielen, ihre berufliche Expertise in ein Buch einfließen zu lassen. Er gibt einen Überblick, welche Wege zum eigenen Buch führen, welche Chancen ein solches Projekt bietet und welche Fallstricke unterwegs lauern.

    © Antje Pahl

    VGSD-Mitfrau Eva Gößwein ist seit 2014 freie Sachbuch- und Ratgeberlektorin und Ghostwriterin in Berlin. Sie studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Buchwissenschaft in Mainz und absolvierte ein Volontariat im Bereich Lektorat und Audioproduktion beim GABAL Verlag in Offenbach, bevor sie sich selbstständig machte.

    VGSD steht für den "Verband der Gründer und Selbstständigen e. V.", eine bundesweite Interessenvertretung für Gründer*innen und Selbstständige. Der VGSD betreibt politische Lobbyarbeit und bietet zahlreiche Informationsangebote.

    Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro für VGSD-Mitglieder und 70 Euro für Nichtmitglieder. Eine Ermäßigung für Studierende, Renter*innen und Arbeitslose ist nach Absprache möglich. Bitte senden Sie dazu eine Mail an: berlin@vgsd.de

    Es wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 04.10.2019, 12.00 Uhr auf der Event-Webseite des VGSD gebeten. Stornierungen sind ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt möglich. Rückfragen gerne per Mail oder telefonisch unter:
    0171  414 69 24.

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.