Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Fr12Mai202320:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 7€/5€
Immer am Rande eines Abgrunds
Lesung und Gespräch mit Andris Kuprišs, Bettina Bergmann und Konstantin Bez
BERLIN von Andris Kuprišs ist eine rauschhafte Reise. 22 Kurzgeschichten und eine Novelle erzählen von den kleinen Details und Situationen des Lebens. Nie kann man sich sicher sein, ob hinter dem Text noch etwas lauert. Von den Eckkneipen Rigas bis zu den seelenlosen Autobahnen Deutschlands reist der namenlose Protagonist, immer am Rande eines Abgrunds.
Autor Andris Kuprišs und Übersetzerin Bettina Bergmann sprechen über das Schreiben und den Prozess des Übersetzens. Die deutschen Texte liest der Berliner Schauspieler Konstantin Bez.
(c) Zile Liepina
Andris Kuprišs, geboren 1982, ist Autor und Übersetzer. Er studierte Journalismus an Latvijas Universitate in Riga und Fotografie an der Goldsmiths University in London. 2019 erschien in Lettland seine erste Kurzgeschichtensammlung BERLIN. Seine Essays und Prosatexte erscheinen in diversen Literaturmagazinen, u. a. Satori und Rigas Laiks.
Auszug aus BERLIN:
"Berlin ist eine traurige Stadt, eine hartherzige, mit schwerem Herzen, immerfort schwanger, immerfort bereit, bald, bald etwas zu gebären, und gleichzeitig kann sie nichts hervorbringen. Aber das ist nicht die Hartherzigkeit des Alters oder die Melancholie der Reife, es ist nur die charakteristische Traurigkeit der Jugend, bitter, irritierend wie ein Nackenschlag oder ein leichter Kopfschmerz am Sonntagmorgen. Paris soll die Stadt des Lichts sein. New York, die Stadt, die niemals schläft, aber Berlin – Berlin ist die Stadt des ewigen Katers, ein Kater in sämtlichen Abstufungen: Leichte Übelkeit in Mitte und am Potsdamer Platz, erste Grippesymptome in Schöneberg, schwerere Vergiftungen in Friedrichshain und Prenzlauer Berg, ein prächtiges und fettes Delirium in Kreuzberg und Neukölln."
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Mi30Okt201919:00Eintritt frei
Textwerkstatt - Ori im Exil
Workshop für junge Autor*innen
Die bekannte Textwerkstatt aus dem "Ori" findet wieder in der Lettrétage statt. Neu entstehende Arbeiten junger Autor*innen werden diskutiert. Neue Teilnehmer*innen sind herzlich willkommen. Bitte Fotokopien der Texte mitbringen!
Info zu Workshops in der Lettrétage:
Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.