Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa
    11
    Mrz
    2023

    What We See: Joseph Roth and Our Berlin

    19:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Freier Eintritt

    Reading with Julia Bosson, Sanders Isaac Bernstein, Paul Scraton and Alexander Wells


    (c) Lotte Altman

    “Who in all the world comes to Berlin voluntarily?” Joseph Roth’s question in THE WANDERING JEW (1927) asks us to consider the routes we take to end up in Berlin. His suggestion that there is something that drives people here is not only true of the refugee Jews from Eastern Europe then, but also characterizes the timeless situation of migrants and expats in Germany’s capital. Today Roth might be best known for his novels of the Habsburg Empire like RADETSKY MARCH (1932) and HOTEL SAVOY (1924). However, it was in Berlin where, chronicling the city’s diversity, with special attention to the marginalized, that he became a feuilletonist.

    In this evening, WHAT WE SEE: JOSEPH ROTH AND OUR BERLIN draws on the legacy of Joseph Roth to engage the Berlin as known today. The evening will feature a discussion about Roth, his life, and his feuilletons as well as readings of writing inspired by him. There will be a free-flowing conversation between the moderator and two Berlin-based writers who have been deeply influenced by the writer: Paul Scraton, author of GHOSTS ON THE SHORE: TRAVELS ALONG GERMANY’S BALTIC COAST (2017) and the novella IN THE PINES (2021) and Julia Bosson, who is working on a novel about Roth’s life and journalism. Then, moving beyond the discussion of Roth’s life and work, the evening will end with readings of short pieces – or taking a page out of Roth’s book, feuilletons – about contemporary Berlin from writers across the city.

    If you would like to read at the event, please email your submission of 700-1000 words to josephrothtoday@gmail.com by February 24. All readings will also be published as part of a special series on JOSEPH ROTH AND OUR BERLIN at Elsewhere Journal.

    (c) Levi Mandel

    Julia Bosson is a writer originally from Ojai, California. Her work has appeared in publications such as BOMB, VICE, Guernica, and the Believer, among others. The recipient of grants from the Fulbright Program, DAAD, and the MFJC, she has been awarded fellowships and residencies from LABA Berlin, the Wassaic Project, Vermont Studio Center, Monson Arts, Woodstock Byrdcliffe Guild, and the Catwalk Institute. She currently teaches writing at the Cooper Union and resides in Berlin, Germany, where she is at work on a novel about the life and journalism of Joseph Roth.

    (c) privat

    Paul Scraton was born in the north of England and has lived in Berlin since 2002. He is the editor in chief of ELSEWHERE: A JOURNAL OF PLACE and the author of a number of books for Influx Press including GHOSTS ON THE SHORE: TRAVELS ALONG GERMANY'S BALTIC COAST (2017) and the novella of the forest IN THE PINES (2021). He has written for New Statesman, The Guardian, TLS, Literary Hub and hidden Europe magazineamong many others, and his next book explores the place of the forest in German cultural identity via a long walk in the Harz mountains, following in the footsteps of Heinrich Heine.

    (c) privat

    Sanders Isaac Bernstein, born in London, grew up in New Jersey (USA). His writing has appeared, among other places, in newyorker.com, Hypocrite Reader, and The Bad Version, which he founded and edited from 2011-2014. His work on Joseph Roth includes articles for Majuscule and Slow Travel Berlin. He holds a PhD in English Literature from the University of Southern California.

    (c) Mathilde Gauthier-Montpetit

    Alexander Wells is a freelance writer and critic from Australia. His reviews and essays – including one on Joseph Roth’s urban miniatures – have been published by The Guardian, The Baffler, Words Without Borders, and the European Review of Books among others. He is currently Books Editor for the print monthly Exberliner.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Fr
    22
    Nov
    2019

    Interkulturelle Sensibilisierung Modul 2

    10:30Eintritt frei

    Workshop und Fortbildung mit Referent*innen Andreas Bayer, Birgit Kreipe, Daniel Ketteler u.a.

    © PAP Berlin

    Im Rahmen des Pilotprojekts "Lots*innen in die freie Szene Berlin“ bietet das Performing Arts Programm gemeinsam mit den Beratungsstrukturen Music Pool, Schreiben & Leben der Lettrétage und der Künstler*innenberatung im Kulturwerk des bbk berlin GmbH einen Workshop zum Thema interkulturelle Sensibilisierung an.

    Die Fortbildung besteht aus zwei eintägigen Modulen, die sich aus mehreren Informationsblöcken, Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden zusammensetzen. Modul 1 fand am 15. August statt und Modul 2 wird am 22. November in der Lettrétage ausgerichtet. Ziel ist es, Angebote der bestehenden Strukturen langfristig auf die Bedürfnisse von neu in Berlin
    ankommenden transnationalen Künstler*innen zu überprüfen und wo notwendig und sinnvoll, zu erweitern oder zu verändern. In den einzelnen Bestandteilen der Qualifizierung sollen Themen wie u. a. Antidiskriminierung, unbewusste Ausschlussmechanismen, Gesprächsführung und mentale Gesundheit gemeinsam diskutiert werden sowie rechtliche Grundlagen rund um Arbeitserlaubnisse, Vertragliches und Aufenthaltsrecht vermittelt werden.

    Teilnehmer*innen beider Module erhalten im Anschluss ein Teilnahmezertifikat.

    Teilnahme kostenfrei
    Begrenzte Teilnehmer*innenzahl, um Anmeldung wird gebeten bis zum 18.11.2019: Anmeldung und Rückfragen per E-Mail an Linde Nadiani. Bitte fügen Sie einen kurzen Satz zu Ihrer Beratungstätigkeit oder Ihrer Beratungsstruktur bei und teilen Sie uns Ihre Präferenz zum Workshop (A oder B) mit: linde.nadiani@pap-berlin.de

    Programm:

    10.30-11.00 Uhr Begrüßung und kurze Vorstellungsrunde aller Anwesenden

    11.00-11.30 Uhr Vorstellung der von den Lots*innen recherchierten Anlaufstellen für Künstler*innen im Fall von Diskriminierung/Übergriffen

    11.30-13.00 Uhr Aufteilung der Teilnehmer*innen in
    Workshop A: Künstlersozialkasse: Infoblock und Q&A für Berater*innen in Hinblick auf neu in Berlin ankommende Künstler*innen (Referent: Andreas Bayer (Inbound Media))
    Workshop B: Mentale Gesundheit bei Künstler*innen: Gesprächsführung und Hilfestellung bei Beratungen (Referent*innen: Birgit Kreipe (Psychotherapeutin) & Daniel Ketteler (Psychiater))

    13.00-14.00 Uhr Gemeinsame Mittagspause in der Lettrétage, für Verpflegung wird gesorgt

    14.00-14.15 Uhr Einführung in Anstellungsmöglichkeiten für transnationale Künstler*innen via Genossenschaftsmitgliedschaft

    14.15-15.00 Uhr Feedback zum Tag sowie zusammenfassende Austauschrunde mit allen Beteiligten und Ausblick Fortsetzung Lots*innen

    15.00-16.00 Uhr Networking & Coffee mit den Teilnehmer*innen von „MindLab: PERFORMING ARTS III“, Artists in Exile der UdK

     

    Zum Pilotprojekt Lots*innen in die freie Szene Berlin:
    Ziel des Projekts ist die bessere Erschließung der bestehenden Informations-, Beratungs- und Qualifizierungsangebote sowie die effektive Vernetzung mit der freien Szene und in die regionalen Kunst-Communities in Berlin durch ein mehrsprachiges Beratungsangebot, spezifischen Informationsveranstaltungen und der Erstellung und Verbreitung einer multilingualen Printbroschüre zu bestehenden Berliner Angeboten.
    Das Angebot unterstützt transnationale Künstler*innen, Literat*innen, Musiker*innen, Darstellende Künstler*innen und Kulturschaffende dabei, im hiesigen Kulturbetrieb Fuß zu fassen, und die hier vorhandenen Unterstützungsstrukturen interkulturell zu sensibilisieren.

    "Lots*innen in die freie Szene Berlins" wird gefördert im Rahmen des Förderprogramms "Weltoffenes Berlin 2019 – Beratung,
    Unterstützung und Vernetzung für transnationale Kunst‐, Medien- und Kulturschaffende" der Berliner Senatsverwaltung für
    Kultur und Europa.

     

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.