Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    16
    Feb
    2023

    Leinwand ohne Gesicht

    20:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 8€

    Lesung mit Doris Wiesenbach; mit Musik von Susanne Stieler


    (c) Kirschbuch Verlag

    Doris Wiesenbach liest aus ihrem Roman LEINWAND OHNE GESICHT. Die junge Lea ist ein Drinnenmensch: Seit zwei Jahren lebt sie ohne Erinnerung in einer Privatklinik für Gedächtnislose in Berlin. Nur ihr treuer Begleiter, der Therapiefuchs Kalle, darf sie berühren. Als Lea jedoch einen neuen Patienten in der Klinik kennenlernt und dieser ihr ungewöhnlich nahekommt, verliert ihr Ehemann Golo die Geduld und drängt sie in ein Leben im Draußen. Doch erneut schlägt das Schicksal zu und konfrontiert Lea mit einer Leinwand, die Stück für Stück ein Bild enthüllt, das Lea zu zerreißen droht: Was lauert da tief in mir, was ich nicht wissen will? Schützt die Amnesie mich vor meiner eigenen Schuld?

    Dazu verleiht an diesem Abend Susanne Stieler mit ihrer Geige dem Text einen musikalischen Ausdruck.

    Copyright: Doris Wiesenbach

    Doris Wiesenbach schreibt Romane, Kurzgeschichten und Gedichte.  Die ehemalige Chefsekretärin liebt skurrile Geschichten, schräge Charaktere und intelligente Morde. Ihre beiden Kriminalromane wurden unter dem Pseudonym Isabella Bach veröffentlicht, der Roman LEINWAND OHNE GESICHT unter Doris Wiesenbach. GRENZENLOS, ihr Erzählband über deutsch-deutsche Geschichte, wird auch im schulischen Kontext verwendet. Kurzgeschichten in diversen Wettbewerbs-Anthologien. Mitglied im Autorenforum Berlin e. V. und im VS-Verband der Schriftstellerinnen und Schriftsteller.

    Copyright: privat

    Susanne Stieler ist Krankenschwester, Heilpraktikerin für Psychotherapie und leidenschaftliche Musikerin mit klassischer Ausbildung im Geigenspiel. Außerdem hat sie langjährige Erfahrung in internationalen Musikgruppen unterschiedlicher Musikrichtungen gesammelt (z. B. Folk, Rock, Liederprojekte u.a.). Auch eigene Kreationen/Kompositionen und Improvisationen gehören zum Repertoire ihrer künstlerischen Fähigkeiten, wie z.B. das Vertonen von Texten als musikalischer Ausdruck von Handlungen/atmosphärischen Stimmungen  in Kurzgeschichten und/oder Romanen.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    20
    Nov
    2018

    Berliner Lektorat: Details zum Sprechen bringen

    19:00Eintritt frei

    Schreibtipps zur Detailarbeit mit Karla Schmidt

    ©privat

    Durch gut ausgewählte Details kann ein Text an Dichte, Lebendigkeit und Tiefe gewinnen. Nach dem Prinzip ‚pars pro toto‘ – ein Teil steht fürs Ganze – können sie Situationen charakterisieren, Handlung vorbereiten und eine Menge über das Innenleben von Figuren verraten. Voraussetzung dafür ist, dass es keine willkürlichen Details sind, die den Text lediglich ein wenig möblieren, damit es nicht so hallt. In der Veranstaltung werden wir Ihnen Beispiele für einen eher hinderlichen als auch für den lohnenden Einsatz von Details zeigen.

    ©privat
    Karla Schmidt ist freiberufliche Autorin und Lektorin und hat für die "Schule des Schreibens" den Lehrgang "Romanwerkstatt" entwickelt. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Berlin.