Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Sa25Jun202220:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Freier Eintritt
FENSTERBLICKE
Studierende des Masterstudiengangs Biografisches und Kreatives Schreiben lesen, performen, musizieren AUSBLICKE UND EINBLICKE
Die während des Lockdowns entstandenen Texte und Fotos resultieren aus dem Homeoffice und zeigen individuelle Blicke aus dem Fenster vom Schreibtisch aus. Die Schreibübung wurde im Rahmen des Moduls Kreatives Schreiben-Prosa, aufgrund der Schließung der Hochschulen, für die Onlinelehre konzipiert.
FENSTERBLICKE haben in der Kunst, besonders in der Malerei, aber durchaus auch in der Literatur einen besonderen Stellenwert. Eine Poetologie der Wahrnehmungsästhetik hat sich im Laufe der Literaturgeschichte u. -wissenschaft konstituiert. Von E.T.A. Hoffmann (DES VETTERS ECKFENSTER) über Wilhelm Raabe (CHRONIK DER SPERLINGSGASSE), Heimito von Doderer (DIE ERLEUCHTETEN FENSTER) bis hin zur Gegenwart, z.B. Anke Stelling (BODENTIEFE FENSTER), sind die Fensterblicke Ausdruck des geschulten Blicks respektive der Schilderung eines Ausschnitts von Realität und nicht zuletzt auch eines soziokulturellen Einblicks in Zeitlichkeit und Örtlichkeit.
Moderation: Guido Rademacher, Dozent im Masterstudiengang Biografisches und Kreatives Schreiben
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Mo26Aug201919:00 - 22:00Beitrag: 15/10€
Selbstfürsorgliches Schreiben
Kennenlerntreffen für eine regelmäßige Gruppe
Im Selbstfürsorglichen Schreiben erkunden wir verschiedene Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung, um uns sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit uns selbst zu pflegen.
Mit Hilfe von Übungen aus dem kreativen und literarischen Schreiben, Ansätzen aus dem Selbstcoaching und der Empathischen Kommunikation schreiben wir uns in Räume innerer Bewegungen hinein. Wir wenden uns zum Beispiel unseren Gefühlen, Bedürfnissen und Werten zu, vergegenwärtigen uns Ressourcen in unserem Leben oder kommen mit inneren Anteilen ins Gespräch.
Über die angeleiteten Erkundungen und Schreibprozesse hinaus, denen sich jede_r für sich im Rahmen der Gruppentreffen widmet, wird es auch Übungen und Spiele im Miteinander sowie Raum geben, um uns, so weit wir das möchten, über unsere Erfahrungen auszutauschen und einander zu inspirieren. Auch Spür- und Körperübungen möchte ich hin und wieder einbringen, um den wesentlichen Aspekt unserer Leiblichkeit und verkörperten Erfahrung (Embodiment) auch im Schreiben einzubeziehen.
Was ich mir vorstelle, könnte ein regelmäßiges Forum für schreibende Lebensforschung sein, sowohl individuell als auch gemeinsam, und dies auf der Basis von Vertrauen und Verbindung in einer Gruppe, in der wir vielerlei Facetten unserer Lebendigkeit einbringen können.
Mit dem Selbstfürsorglichen Schreiben möchte ich dazu anregen, Schreiben als ein Lebenselixier zu erfahren, das entlasten, in Fluss bringen und Energien freisetzen kann, und Sprache als ein Kraftfeld aus Worten und Bildern, die sowohl erden als auch beflügeln können. Dabei helfen Neugier, Experimentierfreude und Humor.
Unter der Leitung von Rainer Stolz startet an diesem Abend eine Gruppe, die sich kontinuierlich mit Selbstfürsorglichem Schreiben befasst. Das Treffen dient dem Kennenlernen untereinander und des Feldes Selbstfürsorglichen Schreibens sowie der organisatorischen Abstimmung. Wer sich noch nicht sicher ist, kann dieses Treffen als Schnuppertermin nutzen. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.
Anmeldungen und Fragen bitte an: hallo@rainerstolz.de
Info zu Workshops in der Lettrétage:
Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.