Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    04
    Mrz
    2022

    TEXTONIC

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt 8 EUR/5 EUR

    Improvisation in Text und Musik mit Annette Pehnt und dem Trio Kimmig-Studer-Zimmerlin 

    copyright: Ostrava Festival

    Literatur wird oftmals nur als fertiges Produkt wahrgenommen: als Buch, als abgeschlossener Text. Aber wie verläuft eigentlich der Schreibprozess, wie entsteht ein Text? Auf welche Art und Weise kann sich das Schreiben zur Musik verhalten? Die Schriftstellerin Annette Pehnt erprobt live auf der Bühne mit dem Streichtrio Kimmig-Studer-Zimmerlin einen vielstimmigen, immer dem Augenblick ausgesetzten Dialog über die Sparten hinweg. Prozesse, die sonst autark, isoliert und unsichtbar stattfinden, öffnen sich im Raum; Schreiben und Musizieren werden als fragile, ineinander verschränkte Vorgänge erfahrbar. Die vier Künstler*innen gehen – gleichzeitig, aufeinander bezogen, improvisierend – mit Zeit, Raum, Klang und Semantik um. In einem anschließenden Werkstattgespräch diskutieren sie das Experiment.

    Annette Pehnt (www.annette-pehnt.de):

    Als Autorin ist Annette Pehnt seit zwanzig Jahren im literarischen Feld unterwegs und veröffentlicht Romane und Erzählungen für Erwachsene und Kinder. Immer wieder sucht sie aber auch die Zusammenarbeit mit Künstler*innen anderer Sparten, sei es mit Sprachinstallationen im öffentlichen Raum, mit Schreibresidenzen in literaturfernen Institutionen oder mit spartenübergreifenden Performances auf der Bühne.

    Trio Kimmig-Studer-Zimmerlin (www.kimmig-studer-zimmerlin.ch)

    Das Trio spielt seit mehr als 10 Jahren auf verschiedenen Bühnen in Europa, stets mit dem Ziel, neue musikalische und spartenübergreifende Herausforderungen zu suchen, das eigene Gefüge immer wieder neu zu erfinden. Dies geschieht einerseits mit der trio-internen Arbeit, andrerseits auch durch Kollaborationen mit anderen Musiker*Innen wie auch der Erweiterungen mit Tanz.

    Mit freundlicher Unterstützung von Prohelvetia


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mi
    20
    Feb
    2019

    Berliner Autorensalon

    19:30Eintritt frei

    Workshop mit Claudia Rapp

    Der Berliner Autorensalon möchte anregende Gespräche und konkrete Arbeit am Handwerk des Schreibens bieten, Autoren unterschiedlicher Genres zusammenbringen und eine Gelegenheit zur Flucht vom einsamen Schreibtisch sein. Wir basteln mit Sprache, diskutieren über Stil und Erzählweise, und spielen anhand verschiedener Übungen durch, wie sich Texte anders und vielleicht besser bauen lassen.

    Dazu nutzen wir u.a. Ursula K. LeGuins Buch "Kleiner Autoren-Workshop" (bzw. "Steering the Craft" im englischen Original).

    Alle, die mindestens semi-professionell schreiben, sind willkommen, mitzumachen. Soll heißen: Du hast bereits etwas veröffentlicht, ob Short Story oder Roman, ob im Verlag oder als Self-Publisher – oder du hast mehr als ein paar kurze Geschichten in der Schublade. Ebenso freuen wir uns über E ganz genauso wie über U, mögen aber diese Unterscheidung überhaupt nicht! Nur für ganz blutige Anfänger ist die Sache eher nicht geeignet.

     

    Claudia Rapp ist ständig auf der Suche. Nach Inspiration, guter Musik, dem grüneren Gras, neuen Orten und alten Mythen. Im Rheinland geboren und aufgewachsen, am Bodensee studiert, promoviert und Kinder in die idyllische Welt gesetzt, in Hawaii das Paradies gefunden und wieder verloren, lebt sie nun vorerst in Berlin und verdingt sich als Übersetzerin (u.a. Clive Barker, Poppy J. Anderson). Wann immer Zeit und Geld es erlauben, geht sie auf Reisen oder besucht Festivals.