Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    28
    Jan
    2022

    Fiction Canteen restarts

    20:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt auf Spendenbasis
    Reading hosted by Lucy Jones and Rick Palm
     

    Fiction Canteen is delighted to announce an upcoming in-person event at the Lettrétage! On 28 January 2022, it will present two to three writers and their works-in-progress. Guest curator/moderator for this event is Rick Palm, together with Lucy Jones.

    Submissions are still open for this event until 17 December 2021. Texts (poetry or prose) should be written by trans or gender-nonconforming authors or poets in English. Writers submitting texts are welcome to provide them with their pronouns (and self-designation if applicable) with their submission. Texts should take up to 10 minutes to read. After the readings, the discussion is opened up to the audience. Come for an evening of insights into the writing process of others, an event where you can meet new people and have a drink with friends. In the run-up they will present the chosen writers on their social media channels.

    Fiction Canteen is an event to share ideas about your writing, get feedback, be inspired by others’ texts, and take part in a compered discussion with the audience. It is a space to grow into the new and to promote voices that may go unheard. Writers read their texts-in-progress and the audience listens and comments at the end.

    Lucy Jones is the permanent curator and moderator of Fiction Canteen. Sharon Dodua Otoo is the honorary patron. Fiction Canteen is a member of the Unabhängige Lesereihen.

    Copyright: Nikolas Theilgaard

    Lucy Jones is a British translator from the English and studied German at UEA with W.G. Sebald in the 1990s. She is the co-founder of the collective Transfiction and has organised the Fiction Canteen since 2016. She has translated Anke Stelling, Theresia Enzensberger and Silke Scheuermann, and her translation of Brigitte Reimann’s Die Geschwister will be published by Penguin Modern Classics in 2022. Her own writing has appeared in SAND (Issues 11 & 21), Visual Verse, Pigeon Papers NYC, and 3AM Magazine.

    Copyright: privat

    Rick Palm writes short stories, poems, and a fictional diary from the POV of a young prince. He has co-organised literature events such as Delyrium at Brotfabrik, Konzept*Feuerpudel, and Dickc.lit at Haus der Statistik, and read at Festivals like Detect Classic Festival or ttt-Festival. Aside from his writing ambitions he produces a podcast dealing with his transition and is an award-winning illustrator and graphic recorder working with clients of all scales. You can find him on Instagram, where he mostly shitposts memes in his stories.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    15
    Apr
    2019

    Haiku und Bild - Lass uns malen!

    16:00Eintritt frei

    Workshop für Kinder und Jugendliche zum Welt-Kinder-Haiku-Wettbewerb

    Vor langer, langer Zeit in einem fernen Land sprang ein Frosch vor den Augen eines alten Mannes platschend in einen Teich hinein. Daraufhin schrieb der Mann das Haiku-Gedicht: „Furu ike ya / Kawazu tobikomu / Mizu no oto [zu Deutsch: Der alte Teich. / Ein Frosch springt hinein / das Geräusch des Wassers]“. Der Mann war Basho, der heute als Haiku-Meister weltweit bekannt ist.

    Was ist das Haiku überhaupt? Bevor man sich mit dem Haiku beschäftigt, muss man zunächst fleißig Japanisch lernen? Nein!

    Wer Lust hat beim Haiku Wettbewerb mitzumachen, ist nur noch einen Schritt davon entfernt: denn es wird nur noch ein Bild benötigt. Der Workshop hilft bei der Frage, wie ein Haiku in ein Bild umgesetzt werden kann. Hierbei werden die Berliner Künstlerinnen Hanaa El Dagham und Haruka Sasaki Möglichkeiten zur Gestaltung eines Haiku-Bildes zeigen und Hilfestellungen bieten.

    Dieser Workshop findet im Rahmen von „Shapes of Haiku“. Festival für Literatur, Kunst und Musik im Bergmannkiez statt, gefördert von Hauptstadtkulturfonds und die JaDe-Stiftung:  www.shapesofhaiku.triorin.com

    Eine öffentliche Lesung zu den einzelnen Workshops findet am 13. April umd 20:00 bei uns in der Lettrétage statt. Link zur Veranstaltung hier.

    Künstler*innen:

    ©Privat

    Hanaa El Degham ist bildende Künstlerin und forscht im Bereich Kultur- und Kunsterbe. Sie benutzt Malerei, Zeichnungen, Collagen sowie verschiedene andere Medien und drückt ihre Kunst auch in Form von Installationen aus. Sie sammelt Fragmente des Alltags, fügt diese wieder zusammen und verknüpft sie mit dem kollektiven Gedächtnis. Hanaa ist interessiert an Menschen und ihren Geschichten, ihre figurativen Bilder bewegen sich zwischen Farben und Linien. In ihren aktuellen Objekten benutzt sie auch alt-ägyptische Symbole. El Degham studierte Malerei und Kunstgeschichte an der Universität der Künste, Kairo.

     

    ©Privat

    Haruka Sasaki ist in Nagano geboren und aufgewachsen. Seit 2011 lebt sie in Berlin. In ihrer Kindheit lernte sie den schintoistischen Miko-Tanz (ehem. Tanz von Schamaninnen, die Prophezeiungen der Götter aussprachen) und die zen-buddhistische Tradition kennen. Diese Erfahrung beeinflusste ihr Leben und prägte ihren künstlerischen Werdegang. In ihrer Arbeit nimmt sie Bezug auf die Empfindung für Farben und Gleichgewicht und auf eine starke und gleichzeitig sensible Technik der Pinselführung. Die lebendigen Linien in ihren Bildern zeugen von purer Lebensenergie und vermitteln jedem etwas Ursprüngliches.