Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
-
Mi24Nov202119:30 UhrLettrétage im ACUD Studio Veteranenstraße 21, Eintritt 3/0€
UMGEHEN MIT GESPENSTERN. Angst und Demokratie in der Gegenwart.
Vortrag und Gespräch mit Ute Frevert und Peter Zwanzger
„Die Ängste der Menschen ernst nehmen“ ist heute eine prominente
Losung in der öffentlichen Debatte. Tendenziell steht sie in Konflikt
zum Bild vom unabhängigen Staatsbürger in der liberalen Demokratie,
der nüchtern das eigene politische Interesse abwägt.Ob man an eine spezifische „German Angst“ denkt, an Finanzkrise,
Pandemie oder den apokalyptischen Horizont der Klimadebatte:
Geschichte ließe sich stets auch vom Wechselspiel kollektiver
Angststimmungen her fassen. In der Medizin wird seit etlichen Jahren
eine handfeste empirische Zunahme von Angsterkrankungen in
der Bevölkerung beschrieben.
Zehrt der ritualisierte Diskurs um die Angst an der Substanz der Demokratie
– oder gehört es nicht gerade zu ihren Stärken, dass auch die
vermeintlich subjektiven Befindlichkeiten Gegenstand der res publica
werden? Der Abend fragt nach Bedeutung und Charakteristika der Angst in
der Gegenwartsgesellschaft und deren Umgang mit ihren Gespenstern.Der Vortrag ist Teil der Reihe Gegen//Über.
Dabei handelt es sich um ein offenes Debattenforum für Zeitfragen aus
Politik und Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Das Format lädt zur
gemeinsamen Auseinandersetzung ein und findet an unterschiedlichen
Veranstaltungsorten in Berlin statt.
Je zwei Autor*innen aus Wissenschaft und Publizistik begegnen einander und
sprechen in essayistischen Kurzvorträgen zum jeweiligen Abendthema.
Ihre Thesen und Argumente vertiefen sie anschließend im fokussierten Dialog
als Überleitung zur Diskussion mit dem Publikum.
Copyright: Andreas Reeg
Ute Frevert, Historikerin, ist stellv. geschäftsführende Direktorin des Berliner Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und leitet dort den Forschungsbereich Geschichte der Gefühle. Sie gibt die Zeitschrift "Geschichte und Gesellschaft" mit heraus und erhielt 2020 den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2021 erschien von ihr der Band "Gefühle in der Geschichte", der wegweisende Texte aus ihrem Werk und bisher unveröfftl. Vorträge versammelt.
https://www.mpib-berlin.mpg.de/mitarbeiter/ute-frevert
Copyright: kbo-Inn-Salzach-KlinikumPeter Zwanzger ist Ärztlicher Direktor und Chefarzt im Bereich Allgemeinpsychiatrie und Psychosomatische Medizin am kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg am Inn. Darüber hinaus ist er Leiter des Forschungsbereiches Angst und Angsterkrankungen an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München und Vorsitzender der Gesellschaft für Angstforschung (GAF). 2021 erschien der von ihm herausgegebene Sammelband "Angst und Gesellschaft".
https://kbo-isk.de/kbo-inn-salzach-klinikum/ueber-uns/aerztlicher-direktor
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
-
Do10Okt201910:00 - 16:00Beitrag: 70/50€
VGSD-Workshop: Fach- und Sachbuch schreiben
Erste Schritte - Workshop mit Eva Gößwein
Der Traum vom eigenen Buch – eine Chance für Selbstständige , Freiberufler*innen und Unternehmer*innen?
Sach- oder Fachbuch können Selbstständige ein gutes Stück voranbringen. Dazu sind weder Millionenauflagen nötig, noch muss man profunde schriftstellerische Erfahrungen mitbringen. Allerdings sollte das Buchprojekt wohlüberlegt vorbereitet werden.Der Workshop richtet sich an alle, die mit dem Gedanken spielen, ihre berufliche Expertise in ein Buch einfließen zu lassen. Er gibt einen Überblick, welche Wege zum eigenen Buch führen, welche Chancen ein solches Projekt bietet und welche Fallstricke unterwegs lauern.
© Antje Pahl VGSD-Mitfrau Eva Gößwein ist seit 2014 freie Sachbuch- und Ratgeberlektorin und Ghostwriterin in Berlin. Sie studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Buchwissenschaft in Mainz und absolvierte ein Volontariat im Bereich Lektorat und Audioproduktion beim GABAL Verlag in Offenbach, bevor sie sich selbstständig machte.
VGSD steht für den "Verband der Gründer und Selbstständigen e. V.", eine bundesweite Interessenvertretung für Gründer*innen und Selbstständige. Der VGSD betreibt politische Lobbyarbeit und bietet zahlreiche Informationsangebote.
Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro für VGSD-Mitglieder und 70 Euro für Nichtmitglieder. Eine Ermäßigung für Studierende, Renter*innen und Arbeitslose ist nach Absprache möglich. Bitte senden Sie dazu eine Mail an: berlin@vgsd.de
Es wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 04.10.2019, 12.00 Uhr auf der Event-Webseite des VGSD gebeten. Stornierungen sind ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt möglich. Rückfragen gerne per Mail oder telefonisch unter:
0171 414 69 24.Info zu Workshops in der Lettrétage:
Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.