Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Fr.30Juli202119:00Lettrétage im ACUD Studio Veteranenstraße 21, Eintritt 14€
Berliner Salonage // Akut im ACUD mit der Lettrétage
Lesung und Konzert mit Christiane Quandt, Johannes Groschupf, Eva-Lena Lörzer, Luciana Ferrando, Tom Bresemann und Nathalie Claude, Moderation: Isobel Markus
© Hanna Markus Die Salonabende von Isobel Markus legen sich nicht fest. Sie verschreiben sich nicht nur einer Kunstform, sondern verbinden verschiedene Künste und Formen des künstlerischen Ausdrucks in der Idee, Kunst in ihren verschiedenen Richtungen vorzustellen und trotzdem als Ganzes begreifbar zu machen. Die Salons bieten Künstler*innen aus allen Bereichen eine gemeinsame Bühne, um Neues oder Bewährtes vorzustellen und regen im Anschluss zu einem möglichen Austausch an, wie es in den literarischen Salons in Berlin üblich war.
Das Motto dieses Salons ist: „Wir sind viele und akut im ACUD“.
Es treten auf:
Christiane Quandt mit ihren poetischen "einträgen" aus der Pandemie, die Sängerin Nathalie Claude mit ganz neuen Elektro-Vocals, Eva-Lena Lörzer und Luciana Ferrando mit Berliner Szenen der letzten Zeit aus der Taz, Johannes Groschupf liest Auszüge aus seinem neuesten Thriller Berlin-Heat, der im heißen Sommer nach der Pandemie spielt und Tom Bresemann zeigt sich von der Metalcoreseite mit Soundsequenzen aus #vonjeglichemwort.
Moderation: Isobel Markus
Bitte beachten: Die Veranstaltung findet in der Veteranenstraße 21 statt!
Coypright: Natalie Claude Isobel Markus studierte Anglistik und Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Sie ist freie Autorin und wirkt bei Kunst- und Fotografie-Projekten mit. Ihre Kurzgeschichten wurden in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Sie schreibt Miniaturen für die berliner szenen und die Kolumne berlin viral der taz. Im Juli 2021 erscheint ihr erstes Buch „Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“ im Quintus-Verlag.
In der Lettrétage Berlin veranstaltet sie regelmäßig Salonabende unter dem Namen „Berliner Salonage“.
Copyright: Manu Wolf Christiane Quandt ist Diplomübersetzerin und Lateinamerikanistin sowie Redaktionsmitglied der Zeitschrift alba.lateinamerika lesen. In ihrer Kolumne „Verbotene Tiere“ auf TraLaLit schreibt sie über die Sichtbarkeit von Übersetzer*innen. Zu ihren Übersetzungen zählen die Romane Das Margeritenkloster von Lucero Alanís (Ripperger & Kremers, 2017) und Drei Verräterinnen von Esther Andradi (KLAK, 2019) sowie der Lyrikband der hammer von Adelaide Ivánova (materialien, 2019). Zusammen mit Julio Prieto ist sie Herausgeberin des Essaybandes Gedichte voll von Welt - Essays und Gespräche zur spanischsprachigen Poesie der Gegenwart, der 2020 erscheint. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Im Salon liest sie aus ihren „einträgen“ zur Pandemie, die sie seit März 2020 auf Facebook schreibt.
Copyright: privat Nathalie Claude steht seit ihrer Ausbildung in den USA als Jazz-Sängerin auf der Bühne. Sie arbeitete mit zahlreichen House-Produzenten zusammen, veröffentlichte Singles und produzierte mehrere Alben mit Bands. Nathalie ist außerdem Stimm-, Sprech- und Klangtrainerin und hat zu dem Thema bereits zwei Bücher veröffentlicht, „Akzentfrei Englisch sprechen“ und „Akzentfrei Deutsch sprechen“, die 2017 und 2019 im Schott-Verlag erschienen sind. Außerdem erhielt sie in diesem und im letzten Jahr den Prestige Award als *Speech Trainer of the Year*.
Im Salon stellt sie neue Tracks aus ihrem Electro-Vocal-Projekt vor.Copyright: Miriam Zepp Eva-Lena Lörzer, geboren 1983 in Berlin, entdeckte schon früh ihre Leidenschaft fürs Beobachten. Mit 17 Jahren verschlug es sie dazu zunächst nach Oxford und Montpellier. Mit Anfang 20 dann an das Fließband einer Glasgower Whiskyfabrik und später nach Buenos Aires. Nach einem Jahr in der argentinischen Metropole lebte sie 4 Jahre in der deutschen Peripherie: Bis 2012 studierte sie in Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus. Seitdem lebt sie als freie Autorin in Berlin schreibt Miniaturen, aber auch Reportagen, Portraits, Kolumnen für die taz und Pressetexte für das FEZ-Berlin. Nebenbei leitet sie die Schulbibliothek einer Berliner Gesamtschule und unterrichtet dort Kreatives Schreiben und Lebendige Geschichte.
Im Salon liest sie aus ihren Berliner Szenen aus der taz.
Copyright: privat Luciana Ferrando ist in Buenos Aires, Argentinien geboren, wo sie mit 20 Jahren begonnen hat für diverse Medien zu schreiben. Seit 2007 lebt sie in Deutschland und schreibt als freie Journalistin vor allem Kolumnen, aber auch Porträts, Reportagen und kulinarische Geschichten für die Ressorts Wochenende, Berlin und Kultur der taz. Am allerliebsten verfasst sie Miniaturen und Stadtbeobachtungen. Seit 2016 arbeitet die Wahlberlinerin dazu im Verein Neue deutsche Medienmacher*innen und seit 2013 als Buchhändlerin in einer internationalen Illustrations- und Kinderbuchhandlung in Prenzlauer Berg.
Im Salon liest sie aus ihren Berliner Szenen aus der taz.
Copyright: Mike Auerbach Johannes Groschupf, 1963 in Braunschweig geboren, wuchs in Lüneburg auf. Seit Beginn der 80er in Berlin (West). Er war viele Jahre als freier Reisejournalist für Die Zeit, FAZ, Frankfurter Rundschau und andere unterwegs. Zwei Romane bei Eichborn: „Zu weit draußen" und „Hinterhofhelden" sowie Jugendromane bei Oetinger. 2019 bei Suhrkamp der Krimi „Berlin Prepper", für den er den Deutschen Krimipreis erhielt. In diesem Jahr erschien sein Roman „Berlin Heat“ bei Suhrkamp. Johannes Groschupf lebt und schreibt in Berlin.
Im Salon liest er Auszüge aus seinem neuen Roman „Berlin Heat“.
Copyright: Delphine de Stoutz Tom Bresemann ist Autor und Herausgeber, Veranstalter und Co- Direktor der Lettrétage. Tom veröffentlichte bereits mehrere Gedichtbände, zum Beispiel 2007 den Gedichtband Makellos, 2011 Berliner Fenster, dann 2012 die Erzählung „Kein Gesicht“ bei Sukultur und 2014 den Gedichtband „Arbeiten und Wohnen im Denkmal“ bei Luxbooks. Seit 2018 erscheint das Textprojekt #vonjeglichemwort und zwar online, in chapbooks und auf Platte.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Fr.22Nov.201910:30Eintritt frei
Interkulturelle Sensibilisierung Modul 2
Workshop und Fortbildung mit Referent*innen Andreas Bayer, Birgit Kreipe, Daniel Ketteler u.a.
© PAP Berlin Im Rahmen des Pilotprojekts "Lots*innen in die freie Szene Berlin“ bietet das Performing Arts Programm gemeinsam mit den Beratungsstrukturen Music Pool, Schreiben & Leben der Lettrétage und der Künstler*innenberatung im Kulturwerk des bbk berlin GmbH einen Workshop zum Thema interkulturelle Sensibilisierung an.
Die Fortbildung besteht aus zwei eintägigen Modulen, die sich aus mehreren Informationsblöcken, Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden zusammensetzen. Modul 1 fand am 15. August statt und Modul 2 wird am 22. November in der Lettrétage ausgerichtet. Ziel ist es, Angebote der bestehenden Strukturen langfristig auf die Bedürfnisse von neu in Berlin
ankommenden transnationalen Künstler*innen zu überprüfen und wo notwendig und sinnvoll, zu erweitern oder zu verändern. In den einzelnen Bestandteilen der Qualifizierung sollen Themen wie u. a. Antidiskriminierung, unbewusste Ausschlussmechanismen, Gesprächsführung und mentale Gesundheit gemeinsam diskutiert werden sowie rechtliche Grundlagen rund um Arbeitserlaubnisse, Vertragliches und Aufenthaltsrecht vermittelt werden.Teilnehmer*innen beider Module erhalten im Anschluss ein Teilnahmezertifikat.
Teilnahme kostenfrei
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl, um Anmeldung wird gebeten bis zum 18.11.2019: Anmeldung und Rückfragen per E-Mail an Linde Nadiani. Bitte fügen Sie einen kurzen Satz zu Ihrer Beratungstätigkeit oder Ihrer Beratungsstruktur bei und teilen Sie uns Ihre Präferenz zum Workshop (A oder B) mit: linde.nadiani@pap-berlin.deProgramm:
10.30-11.00 Uhr Begrüßung und kurze Vorstellungsrunde aller Anwesenden
11.00-11.30 Uhr Vorstellung der von den Lots*innen recherchierten Anlaufstellen für Künstler*innen im Fall von Diskriminierung/Übergriffen
11.30-13.00 Uhr Aufteilung der Teilnehmer*innen in
Workshop A: Künstlersozialkasse: Infoblock und Q&A für Berater*innen in Hinblick auf neu in Berlin ankommende Künstler*innen (Referent: Andreas Bayer (Inbound Media))
Workshop B: Mentale Gesundheit bei Künstler*innen: Gesprächsführung und Hilfestellung bei Beratungen (Referent*innen: Birgit Kreipe (Psychotherapeutin) & Daniel Ketteler (Psychiater))13.00-14.00 Uhr Gemeinsame Mittagspause in der Lettrétage, für Verpflegung wird gesorgt
14.00-14.15 Uhr Einführung in Anstellungsmöglichkeiten für transnationale Künstler*innen via Genossenschaftsmitgliedschaft
14.15-15.00 Uhr Feedback zum Tag sowie zusammenfassende Austauschrunde mit allen Beteiligten und Ausblick Fortsetzung Lots*innen
15.00-16.00 Uhr Networking & Coffee mit den Teilnehmer*innen von „MindLab: PERFORMING ARTS III“, Artists in Exile der UdK
Zum Pilotprojekt Lots*innen in die freie Szene Berlin:
Ziel des Projekts ist die bessere Erschließung der bestehenden Informations-, Beratungs- und Qualifizierungsangebote sowie die effektive Vernetzung mit der freien Szene und in die regionalen Kunst-Communities in Berlin durch ein mehrsprachiges Beratungsangebot, spezifischen Informationsveranstaltungen und der Erstellung und Verbreitung einer multilingualen Printbroschüre zu bestehenden Berliner Angeboten.
Das Angebot unterstützt transnationale Künstler*innen, Literat*innen, Musiker*innen, Darstellende Künstler*innen und Kulturschaffende dabei, im hiesigen Kulturbetrieb Fuß zu fassen, und die hier vorhandenen Unterstützungsstrukturen interkulturell zu sensibilisieren."Lots*innen in die freie Szene Berlins" wird gefördert im Rahmen des Förderprogramms "Weltoffenes Berlin 2019 – Beratung,
Unterstützung und Vernetzung für transnationale Kunst‐, Medien- und Kulturschaffende" der Berliner Senatsverwaltung für
Kultur und Europa.Info zu Workshops in der Lettrétage:
Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.