Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    25
    Nov
    2020
    Mi
    02
    Dez
    2020

    Der Flirt meines Lebens

    18 - 21 UhrOnline-Workshop

    Schreibworkshop mit Doris Anselm im Rahmen des Lesefestivals "Sag, Auguste"

    ANMELDUNG: Bitte mit einer Mail an: sag.auguste@lettretage.de

    Flirts und kurze Texte haben einiges gemeinsam: Sie können vielversprechende Anfänge sein oder einzigartige Erlebnisse, die ganz für sich stehen. Die Teilnehmer*innen lesen, schreiben und analysieren kurze Texte über Anziehungskraft und Annäherung – Themen, mit denen sich die Berliner Schriftstellerin Doris Anselm zuletzt in ihrem Roman „Hautfreundin“ befasst hat.

    Der Workshop wird geleitet von Doris Anselm und findet online über ZOOM statt.

    © Heike Bogenberger / autorenfotos.com

    Doris Anselm wuchs in Buxtehude auf. Nach dem Abitur studierte sie Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Anschließend absolvierte sie ein journalistisches Volontariat an der EMS Electronic Media School. Von 2009 bis 2018 war sie Reporterin der Hörfunksender des Rundfunks Berlin-Brandenburg, seit 2019 ist sie wöchentliche Kolumnistin im rbb-Inforadio. Daneben arbeitet sie für andere Radiosender, beispielsweise als Autorin und Sprecherin politischer Glossen im Deutschlandfunk Kultur. Ab 2013 veröffentlichte Anselm Prosa und Lyrik in Anthologien und Literaturzeitschriften. 2014 gewann sie erst den Literaturpreis „Dichtungsring“ und dann den „Open Mike“, einen der wichtigsten Nachwuchswettbewerbe für deutschsprachige Literatur. 2017 erschien im Luchterhand Literaturverlag ihr erstes Buch, der Erzählband und in dem Moment holt meine Liebe zum Gegenschlag aus. 2019 folgte Hautfreundin. Der Roman porträtiert eine Frau, die sich dafür entscheidet, Männer nur noch selbst anzusprechen.

    Der Workshop findet an zwei Terminen statt.
    25.11.   18:00 - 21:00 Uhr
    02.12.  18:00 - 21:00 Uhr

    Maximal 10 Personen, Teilnahme ab 16 Jahren.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    16
    Jan
    2018

    Gefühle schreiben - weg vom Klischee

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat

    Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.

    An diesem Abend spricht Lisa Kuppler darüber, wie man Gefühle gut und wirkungsvoll schreiben kann, wie man sprachliche Klischees vermeiden und das Setting einer Szene nutzen kann, um Gefühle bei den LeserInnen zu erzeugen. Wer einen kurzen Text einreichen möchte (höchstens 2 Normseiten), bitte bis zum 14. Januar an lisa.kuppler@krimilektorat.de senden. Im Textausschnitt soll es um starke Gefühle (Angst, Liebe, Freude, Horror etc.) gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor_innen. In ihrer Freizeit schreibt sie selbst Fanfiction. Mehr bei: krimilektorat.de/lisa221b

    Weitere Veranstaltungen im ersten Quartal 2018:
    20. Februar 2018: „Exposé und Klappentext" mit Hans Peter Röntgen.
    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.