Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • So.
    11
    Okt.
    2020

    Seezeichen

    19:00Eintritt frei

    Buchvorstellung und Lesung mit Holger Teschke, Begrüßung durch Klaus Völker

    © Holger Herschel

    Bitte machen Sie sich mit unseren Coronamaßnahmen vertraut.


    Holger Teschkes neuer Gedichtband "Seezeichen" bündelt Gedichte, die von 1998 bis 2018 entstanden sind. In der Tradition von Bertolt Brecht, Johannes Bobrowski und Heiner Müller kreist seine Poesie vor allem um die Landschaften und Kulturen, die sein Leben geprägt haben: die Insel Rügen und die Ostsee, aber auch die Küsten von Nordsee und Atlantik bis zum Pazifischen Ozean. Die Seerechtsexpertin Elisabeth Mann Borgese schrieb über seine Gedichte: "Holger Teschkes Gedichte haben mich stark berührt. Sie sind voller Ehrfurcht vor der Natur und dem Meer, das ich bei der Lektüre hören und riechen konnte."

    © Holger Herschel

    Holger Teschke wurde 1958 auf der Insel Rügen geboren. Nach dem Abitur fuhr er bis 1980 als Maschinist zur See. Von 1981 bis 1985 studierte er Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Nach der Wende war er einige Jahre Dramaturg am Berliner Ensemble. Danach unterrichtete er als Gastprofessor an Universitäten und Colleges in den USA, in Australien und Skandinavien. Seit 2005 lehrt er Theatergeschichte in der Abteilung Regie der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch". Neben Theaterstücken und Hörspielen schreibt er Reisebücher und Funkessays. 1985 und 1991 erschienen seine Gedichtbände "Bäume am Hochufer" und "Jasmunder Felder/ Windschlucht New York" im Aufbau-Verlag. Die Gedichte "Seezeichen" erschienen 2018 in der Edition Rugerup, Berlin.

    Hinweis: Nach wie vor gelten besondere Maßnahmen für das Besuchen von Veranstaltungen. Bitte lesen Sie diese hier vorab nach. Wenn Sie eine Veranstaltung besuchen möchten, buchen sie Ihre Tickets bitte im Voraus über unser Online-Ticket Portal. Dies gilt ebenso für Veranstaltungen mit freiem Eintritt. Da die Veranstaltungen platzbeschränkt sind, bietet Ihnen ein Ticket die Sicherheit, auch einen Platz zu bekommen. Bitte buchen Sie nur ein Ticket, wenn Sie tatsächlich vorhaben, zu kommen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns, unsere Türen wieder für Sie öffnen zu dürfen.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Fr.
    23
    Aug.
    2024

    Wie ich einmal Arlo Parks übersetzt habe

    20:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Konzert, Gespräch und Lesung mit Amanda Mukasonga / Babiche Papaya
    Moderation: Dorota Stroińska

    (c) John Brömstrup

    Die Musikerin, Poetin und Schauspielerin Amanda Mukasonga alias Babiche Papaya kommt mit ihrem neuen Album „Belle“ in die Lettrétage und erklärt uns, was „lila Spin“ ist, was ein Skateboard mit Nikotin zu tun hat und was die babylonische Sprachverwirrung für ihre Kunst bedeutet.

    Ihre Musik ist außergewöhnlicher Rap. In den Songs, die oft nur zwei Minuten lang sind, entstehen aus ihren Wortkaskaden neue Welten. Ein bissiger, unterspannt vorgetragener Blick auf alles.
    In welchem Zusammenhang steht nun ihre Musik mit den geschmeidigen und zugleich oft düsteren Songtexten von Arlo Parks? Wie kam es dazu, dass sie deren Gedichtband "The Magic Border" übersetzt hat? Wie hat sie ihr musikalisches Universum in dieses Buch eingebracht? Und vor allem: Wie ist sie mit diesen ganzen „unübersetzbaren“ Wörtern und Formulierungen umgegangen („Tannenzapfenmarmelade“)?

    An diesem Abend wird sich einmal aus nächster Nähe angesehen, was die Kunst von Amanda Mukasonga ist, es wird sich mit ihr und dem Publikum ins Gespräch begeben und es werden die Menschen hinter der Kunst kennengelernt – während über allem die Frage schwebt: Was ist eigentlich Übersetzen?!

    Gefördert vom Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Workshops „Übersetze deinen Lieblingssong oder: Was wir übersetzen, wenn wir übersetzen“.

    Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fahrstuhl im Gebäude leider momentan nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang zurzeit eingeschränkt. Dafür möchten wir um Entschuldigung bitten.