Juliana Kálnay über Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens

Kulturjournalist Michael Lösch im Gespräch mit der Autorin Juliana Kalnáy über ihren Debütroman.

Was war die treibende Kraft, die Motivation, diesen Roman zu schreiben?

Anfangs: Den Motiv- und Figurenideen zu folgen, um zu sehen, wohin mich diese schreibend hinführen. Später: Die Lust daran, das Haus zu bevölkern, Erzählfäden weiterzuspinnen und zu verknüpfen, aber auch „falsche Fährten“ zu legen. Und: Ein motivisch dichtes „Erzählgebäude“ zu konstruieren.

Verwandlung und Verschwinden scheinen die zentralen Leitthemen zu sein. Ist dem so und wenn ja, warum?

Tatsächlich sind beides zentrale Motive im Roman, die in unterschiedlichen Formen und Variationen immer wieder auftauchen. Warum ist eine gute Frage. Es war ja nicht so, dass ich eines Tages beschlossen habe, einen Episodenroman um das Verschwinden zu schreiben. „Juliana Kálnay über Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens“ weiterlesen