Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Di
    04
    Okt
    2022

    Lieder der Dreistigkeit

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Lesung mit Katia Sophia Ditzler

    Copyright: Foto Kirsch

    Katia Sophia Ditzler präsentiert am 4. Oktober ihren Debütband: LIEDER DER DREISTIGKEIT (Elif Verlag) ist ein multimedialer Gedichtband, zu dem sieben experimentelle Performance-Poesiefilme gehören. Es behandelt (post-)sowjetische Identität, politische Mythologien, aggressive und abgründige Weiblichkeit, Propaganda, Ritual und ironische Spiritualität.

    Die Performancerituale sind angelehnt an die Psychomagie Alejandro Jodorowskys. Die Autorin und Filmemacherin möchte an dieser Stelle aber betonen, dass sie großen Wert auf Rationalität legt und sich für solcherlei Dinge nur aus ästhetischen Gründen begeistert. Auch möchte sie Cryptomillionärin werden, daher kann man die 21 Filmstills als NFTs erwerben. Aufgrund mangelnder Faulheit hat sie außerdem auch immersive 360º-Versionen der Filme erstellt. Neben all dem, werden an diesem Abend auch weitere VR-Filme und medienkünstlerische Arbeiten präsentiert.

    Moderation: Ronya Othmann

    Copyright: Foto Kirsch

    Katia Sophia Ditzler, *1992, studierte Literarisches Schreiben, Ethnologie, Musikwissenschaft und Schattenpuppentheaterr in Leipzig, Kyjiw, Moskau, Yogyakarta und Berlin. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Text, Klang, Video, Performance und digitalen Medien. Sie veröffentlicht in Zeitschriften und Anthologien, zeigt Filme und Performances auf Festivals. LIEDER DER DREISTIGKEIT ist ihr erstes Buch. Mehr auf.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    29
    Sep
    2019

    Dem Frosch geht es gut.

    17:00Eintritt frei

    Ungarisch-deutsche Haiku-Werkstatt mit Christine Schlosser und Peter Holland.

    © Anna Farkas

    In kaum einer anderen Literatur haben sich in Vergangenheit und Gegenwart so viele große Lyriker*innen der kleinen Gedichtform angenommen wie in der ungarischen. In der Werkstatt möchten wir diese Seitentür in die ungarische Lyrik der letzten 100 Jahre öffnen.

    Nach einer kurzen Einführung werden wir gemeinsam ungarische Haikus in Übersetzungen und Nachdichtungen lesen und diskutieren, bevor wir selbst tätig werden und uns an eigenen Übertragungen und Fortschreibungen versuchen – mithilfe von Interlinearversionen oder in ungarisch-deutschen Tandems.

    Ungarisch-Kenntnisse sind nicht erforderlich, können und sollen aber sehr gerne eingebracht werden, wenn vorhanden.

    Die Ergebnisse der Werkstatt können nach Wunsch zusammen mit den Teilnehmer*innen am darauffolgenden Abend in den ungarischen Haiku-Abend „So groß ist der Mond“ eingebracht werden. „So groß ist der Mond“ ist eine mehrsprachige, literarisch-performative Reise durch 100 Jahre ungarischer Haiku-Dichtung zum Hieronymustag, dem internationalen Tag der Übersetzung, am 30. September um 19 Uhr im Collegium Hungaricum (Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin). Mehr Informationen hier.