Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    09
    Nov
    2018

    Ick muss aus dit Miliö heraus

    20:00Eintritt: 4/5€

    Lesung mit Christoph Wenzel, Holger Nieberg, Adrian Kasnitz und Daniel Ketteler

    Vier Autoren stellen kurze, neue Texte vor, Lyrik und Prosa im wilden Wechsel. Es geht dabei, als abstrakte Klammer, um Milieus, soziale wie freundschaftliche, städtische wie ländliche. Das Soziale spielt und spielte in der Literatur immer eine Rolle, mal stand es, u.a. durch die Dominanz innerpsychischer Reflektionen, eher im Hintergrund, mal drängt es, auch nach politischer Dringlichkeit, nach vorn. Die Autoren des Abends beleuchten nun "ihre" täglichen "Milieus" aus unterschiedlichen Denk- und Lebensperspektiven.

    © Sebastian Dreher
    Christoph Wenzel, geboren 1979 in Hamm/Westf., studierte Germanistik und Anglistik in Aachen; lebt und arbeitet dort als Autor, Verleger und Uni­versitäts­ange­steller. Gemeinsam mit Daniel Ketteler betreibt er den [SIC] – Literaturverlag und gibt die Literatur­zeit­schrift [SIC] heraus.

    © Privat
    Holger Nieberg, Sozialpädagoge und Professor für Soziale Arbeit. Studium der Germanistik, Geschichte und Sozialpädagogik. Verfasst Prosa und Lyrik, künstlerische Arbeit im Bereich Fotografie und Videoinstallation.

    © Privat
    Adrian Kasnitz, wurde 1974 im Ermland geboren, wuchs dort und in Westfalen auf. Nach dem Studium der Geschichte in Köln und Prag, war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Köln. Mitherausgeber der Edition "parasiten­presse". Prosa und Gedichte.

    © Privat
    Daniel Ketteler, geboren 1978 im westfälischen Warendorf, Studium der Medizin und Germanistik. Nach Stationen in Aachen und Zürich aktuell Psychiater, Psychotherapeut und Professor für Sozialmedizin in Berlin. Zusammen mit Christoph Wenzel Herausgeber der Literaturzeitschrift [SIC].

    www.siconline.de


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mi
    20
    Mrz
    2019

    Berliner Autorensalon

    19:30Eintritt frei

    Workshop mit Claudia Rapp

    Der Berliner Autorensalon möchte anregende Gespräche und konkrete Arbeit am Handwerk des Schreibens bieten, Autoren unterschiedlicher Genres zusammenbringen und eine Gelegenheit zur Flucht vom einsamen Schreibtisch sein. Wir basteln mit Sprache, diskutieren über Stil und Erzählweise, und spielen anhand verschiedener Übungen durch, wie sich Texte anders und vielleicht besser bauen lassen.

    Dazu nutzen wir u.a. Ursula K. LeGuins Buch "Kleiner Autoren-Workshop" (bzw. "Steering the Craft" im englischen Original).

    Alle, die mindestens semi-professionell schreiben, sind willkommen, mitzumachen. Soll heißen: Du hast bereits etwas veröffentlicht, ob Short Story oder Roman, ob im Verlag oder als Self-Publisher – oder du hast mehr als ein paar kurze Geschichten in der Schublade. Ebenso freuen wir uns über E ganz genauso wie über U, mögen aber diese Unterscheidung überhaupt nicht! Nur für ganz blutige Anfänger ist die Sache eher nicht geeignet.

     

    Claudia Rapp ist ständig auf der Suche. Nach Inspiration, guter Musik, dem grüneren Gras, neuen Orten und alten Mythen. Im Rheinland geboren und aufgewachsen, am Bodensee studiert, promoviert und Kinder in die idyllische Welt gesetzt, in Hawaii das Paradies gefunden und wieder verloren, lebt sie nun vorerst in Berlin und verdingt sich als Übersetzerin (u.a. Clive Barker, Poppy J. Anderson). Wann immer Zeit und Geld es erlauben, geht sie auf Reisen oder besucht Festivals.