Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Di.
    09
    Sep.
    2025

    Varus in Literatur, Geschichte und Musik

    19:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt 8 €

    Lesung mit Christoph Kugelmeier, Patrick Trautmann und Arkadi Junold

    Giebelfries der Walhalla mit Darstellung der Varusschlacht
    (c) G. Garitan

    Der Mythos von Varus ist eine häufig ge- und mißbrauchte Geschichte. Dieser Stoff wird häufig als Entstehung einer deutschen Nation gebraucht, obwohl diese bekanntermaßen erst 800 Jahre später unter Karl dem Großen entstand. Die Autoren Christoph Kugelmeier, Patrick Trautmann und Arkadi Junold gehen den geschichtlichen Tatsachen aber auch der Rezeption des Stoffes nach.

    Christoph Kugelmeier ist am 22.5. 1965 in Leverkusen geboren. 1987 bis 1992 studierte er Griechische und Lateinische Philologie an der Universität Köln. 1995 erfolgte die Promotion an der Universität Köln über das Thema „Reflexe früher und zeitgenössischer Lyrik in der Alten attischen Komödie“, 1995 bis 2002 arbeitete Christoph Kugelmeier als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent in Dresden, Potsdam und Saarbrücken und habilitierte sich 2002 an der Universität des Saarlandes (Lehrstuhl Prof. Dr. Peter Riemer) mit einer Untersuchung über „Die innere Vergegenwärtigung des Bühnenspiels in Senecas Tragödien“. Danach arbeitete er als Hochschuldozent und seit 2010 als außerplanmäßiger Professor an der Universität des Saarlandes.

    Patrick Trautmann studierte Latein und Geschichte an der Universität des Saarlandes wie auch Bibliothekswissenschaft. Er arbeitet heute als wissenschaftlicher Bibliothekar in der Bibliothek des saarländischen Landtags.

    Arkadi Junold studierte Musikwissenschaft an der Ruhruniversität Bochum und der Humboldt-Universität Berlin. Er lebt und arbeitet als Verleger in Berlin.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mi.
    20
    März
    2019

    Berliner Autorensalon

    19:30Eintritt frei

    Workshop mit Claudia Rapp

    Der Berliner Autorensalon möchte anregende Gespräche und konkrete Arbeit am Handwerk des Schreibens bieten, Autoren unterschiedlicher Genres zusammenbringen und eine Gelegenheit zur Flucht vom einsamen Schreibtisch sein. Wir basteln mit Sprache, diskutieren über Stil und Erzählweise, und spielen anhand verschiedener Übungen durch, wie sich Texte anders und vielleicht besser bauen lassen.

    Dazu nutzen wir u.a. Ursula K. LeGuins Buch "Kleiner Autoren-Workshop" (bzw. "Steering the Craft" im englischen Original).

    Alle, die mindestens semi-professionell schreiben, sind willkommen, mitzumachen. Soll heißen: Du hast bereits etwas veröffentlicht, ob Short Story oder Roman, ob im Verlag oder als Self-Publisher – oder du hast mehr als ein paar kurze Geschichten in der Schublade. Ebenso freuen wir uns über E ganz genauso wie über U, mögen aber diese Unterscheidung überhaupt nicht! Nur für ganz blutige Anfänger ist die Sache eher nicht geeignet.

     

    Claudia Rapp ist ständig auf der Suche. Nach Inspiration, guter Musik, dem grüneren Gras, neuen Orten und alten Mythen. Im Rheinland geboren und aufgewachsen, am Bodensee studiert, promoviert und Kinder in die idyllische Welt gesetzt, in Hawaii das Paradies gefunden und wieder verloren, lebt sie nun vorerst in Berlin und verdingt sich als Übersetzerin (u.a. Clive Barker, Poppy J. Anderson). Wann immer Zeit und Geld es erlauben, geht sie auf Reisen oder besucht Festivals.