Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Fr.29Nov.202420:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, 5/3€
Buchpremiere: Winterbuch der Liebe von Dora Kaprálová
Buchpremiere mit Lesung, Gespräch und Videoclips

(c) mikrotext Das Winterbuch der Liebe wurde ursprünglich von Dora Kaprálová als literarische Reaktion auf Eine Frau des ungarischen Schriftstellers Peter Esterházy geschrieben. Die tschechische Autorin hat einen Winter lang jeden Tag eine Vignette über einen Mann verfasst, mit dem Gedanken daran, dass sich P.E. eines Tages an den Texten erfreuen würde. (Das tat er auch.) Es ist ein Buch über Männer, aber vielleicht auch nur über einen einzigen, facettenreichen und schwer fassbaren Mann, denn es geht um Liebe.
„Ich habe das Buch mit großem Vergnügen gelesen. Danke!“ Péter Esterházy
„Dora Kaprálová ist eine außergewöhnliche Autorin. Radikale Zärtlichkeit, subtiler Feminismus, brutale Ehrlichkeit.“ Jáchym Topol
Nataša von Kopp hat das Winterbuch der Liebe ins Deutsche übersetzt. Die Filmemacherin und Übersetzerin zeigt atmosphärische Filmclips, die zu den Texten von Dora Kaprálová passen. Das tschechische Original ist schon 2014 bei dem Verlag Archa in Zlín erschienen und kommt im Winter 2024 noch einmal heraus, diesmal bei Druhé město in Brno. Nach der Lesung lädt das Tschechische Kulturzentrum zu böhmischem Bier. Es handelt sich um eine gemeinsame Veranstaltung des mikrotext Verlags und des Tschechischen Zentrums in Berlin.

(c) Maud Evrard Dora Kaprálová wurde 1975 in Brno, Tschechien, geboren, und lebt mit ihren zwei Töchtern in Berlin. Die Journalistin und Autorin studierte Dramaturgie und Drehbuch an der Janáček Akademie für Darstellende Künste in Brno und veröffentlichte bisher eine Reihe von Texten über Migration, Integration, Exil, kommunistisches Erbe, tschechische und europäische Literatur und zeitgenössische Poesie. Ihre Arbeiten wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, davon zweimal mit dem deutsch-tschechischen Journalistenpreis (2016, 2017). Ihr Kinderbuch „Herr Niemand und die weiße Finsternis“ (Balaena-Verlag, 2023) stand auf der Shortlist für das beste tschechische Kinderbuch. Im gleichen Verlag erschienen bisher auch ihr „Berliner Notizbuch“ (2019) und der Erzählband „Inseln“ (2021). „Winterbuch der Liebe“ ist ihr Debüt bei mikrotext.

(c) Sven Kulik Nataša von Kopp wurde in Baden-Baden geboren und wuchs in Deutschland, Japan und der Tschechoslowakei auf. Seit 2008 arbeitet sie als unabhängige Filmemacherin, Fotografin sowie als Dozentin für Film und Filmgeschichte. Sie macht mit Kindern Film- und Fotoworkshops, vor allem an der Akademie der Künste in Berlin, und übersetzt seit einigen Jahren Literatur vom Tschechischen ins Deutsche.

(c) Sarah Eick Nikola Richter ist die Verlegerin des mikrotext Verlags für neue Literaturen und Texte mit Haltung. Der Verlag wurde 2019, 2020, 2023 mit einem Deutschen Verlagspreis und 2024 mit dem Förderpreis der Kurt-Wolff-Stiftung ausgezeichnet.
Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fahrstuhl im Gebäude leider momentan nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang zurzeit eingeschränkt. Dafür möchten wir um Entschuldigung bitten.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Mi.20März201919:30Eintritt frei
Berliner Autorensalon
Workshop mit Claudia Rapp

Der Berliner Autorensalon möchte anregende Gespräche und konkrete Arbeit am Handwerk des Schreibens bieten, Autoren unterschiedlicher Genres zusammenbringen und eine Gelegenheit zur Flucht vom einsamen Schreibtisch sein. Wir basteln mit Sprache, diskutieren über Stil und Erzählweise, und spielen anhand verschiedener Übungen durch, wie sich Texte anders und vielleicht besser bauen lassen.
Dazu nutzen wir u.a. Ursula K. LeGuins Buch "Kleiner Autoren-Workshop" (bzw. "Steering the Craft" im englischen Original).
Alle, die mindestens semi-professionell schreiben, sind willkommen, mitzumachen. Soll heißen: Du hast bereits etwas veröffentlicht, ob Short Story oder Roman, ob im Verlag oder als Self-Publisher – oder du hast mehr als ein paar kurze Geschichten in der Schublade. Ebenso freuen wir uns über E ganz genauso wie über U, mögen aber diese Unterscheidung überhaupt nicht! Nur für ganz blutige Anfänger ist die Sache eher nicht geeignet.
Claudia Rapp ist ständig auf der Suche. Nach Inspiration, guter Musik, dem grüneren Gras, neuen Orten und alten Mythen. Im Rheinland geboren und aufgewachsen, am Bodensee studiert, promoviert und Kinder in die idyllische Welt gesetzt, in Hawaii das Paradies gefunden und wieder verloren, lebt sie nun vorerst in Berlin und verdingt sich als Übersetzerin (u.a. Clive Barker, Poppy J. Anderson). Wann immer Zeit und Geld es erlauben, geht sie auf Reisen oder besucht Festivals.
