Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    16
    Nov
    2022

    Let's Talk About Class #15: Kreative Arbeit & Kollektiver Widerstand

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Diskussionsreihe

    Kunst um der Kunst willen – in unserer Gesellschaft ein Luxus, den sich vor allem mehrfach marginalisierte Künstler*innen oft nicht leisten können oder wollen. Selbstorganisierte kollektive Strukturen ermöglichen es, künstlerische Freiräume zu schaffen und Themen, die in Mainstream-Diskursen untergehen, in den Fokus zu rücken. Wie stark kann dadurch Ungleichheitsverhältnissen entgegengewirkt werden? Wie können gemeinsame Kämpfe aussehen und wo fehlen Bündnisse, auch in der Kunst? Inwieweit ist kollektives Arbeiten eigentlich eine Milieu-Frage? Und wie steht es um die Entlohnung von Queer Labor?

    Illustrator*in Sri Hartini Santo, Musikerin Achan Malonda und Autor*in Irina Nekrasov/a arbeiten kreativ und in kollektiven Zusammenhängen und tauschen sich mit den Moderator*innen Biba Nass und Charlotte Milsch über die Wechselwirkungen, Potentiale und Ziele dieses Arbeitens aus.

    Die Veranstaltung der Gesprächsreihe “Let’s talk about class” wird von Charlotte Milsch und Biba Nass kuratiert und moderiert.

     

    Copyright: Ben Jenak

    Achan Malonda
    Die Elektrik-Diva MALONDA ist Songwriterin, Sängerin und Aktivistin. Sie betritt die Gig-Bühne mit einer Produktion, in der ihre Leidenschaft für große Emotionen mit dekolonialen Identitätsfragen aufeinandertreffen. Malondas Elektronischer Divenpop ist eine Melange aus der musikalische Anmut einer Hildegard Knef und der exzentrischen Attitüde einer Grace Jones. Zusammen ergibt das einen glamourösen Auftritt, bei dem Ohrwürmer nicht ausbleiben. Als Aktivistin in Deutschland brennt die in Berlin lebende Künstlerin für anti-rassistischen und anti-sexistischen Kampf. Neben der Musik positioniert sich MALONDA als Schwarze Queerfeministin. Sie spricht bei Panels, schreibt Texte, moderiert Podcasts und versucht über ihre Plattformen intersektionale Ansätze stärker in den Deutschen Diskurs einzuschreiben. Ende des Jahres erscheint ihr Debütalbum ›Mein Herz ist ein dunkler Kontinent‹.

    Irina Nekrasov/a ist Kulturwissenschaftler_in und Autor_in aus Leipzig. Irina ist Gründungsmitglied des Autor_innenkollektivs PMS Postmigrantische Störung und der emohardcorepunk Leseband passing problems. Veröffentlichungen in u.a. Solidarisch gegen Klassismus, Realitäten und der PS Politisch Schreiben. Schwerpunktthemen sind Klassismus, Queerness, migrantische Widerständigkeit und Erinnerungskultur(en) in der Sowjetunion.

    Sri Hartini Santo (tini) (@srisnt) lebt in Hannover und beschäftigt sich mit Community-Building, Queerfeminismus und Science Fiction. Als Grafiker*in und Illustrator*in arbeitet tini mit einem machtkritischen Anspruch und mit dem Ziel Design zu dekolonisieren. tini ist Teil und Mitgründer*in des Magazinkollektivs @tuerspion.

    In Kooperation mit der Lettrétage und ACUD MACHT NEU, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    26
    Feb
    2019

    Berliner Lektorat: Arbeit an eigenen Texten

    19:00Beitrag 40€

    Workshop mit Susanne Zeyse

     

    Alle, die schreiben, kennen das: nach der Erstfassung möchte man am liebsten, dass der Text fertig ist und dass ein begeisterter Verleger aus dem Nichts erscheint und unser Werk drucken möchte. Aber das passiert eigentlich nie. Tatsächlich muss eine Erstfassung immer überarbeitet werden – aber wie mache ich das? In unserem Workshop wollen wir mit dem Blick des Lektorats an eigenen Texten arbeiten und Feedback geben.

    Anmeldungen bitte direkt an Susanne Zeyse.

    © Yasmin Beyaz / Murexphoto

    Susanne Zeyse hat Germanistik, Anglistik und VWL in Tübingen, Oklahoma und Oregon studiert, arbeitete für den Reader’s Digest in der Redaktion “Auswahlbücher” und ist seit 1995 als freie Lektorin tätig.

     

     

     

     

    Die Lettrétage stellt ihre Räume zur Verfügung und ist nicht Veranstalter dieses Workshops. Eintritt bzw. Workshopgebühren bitte direkt beim Veranstalter entrichten.