Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    16
    Dez
    2022

    Vernissage - LASSverschwindet

    19:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Auftakt zu der Installation LASSverschwindet

    Copyright: Privat

    LASSverschwindet ist eine multimediale Installation, mit der Anouschka Trocker, Marie Chartron und Houri Varjabédian über in Bild und Kartenmaterial eingearbeitete Hörstationen der Schriftstellerin Louisa Aslanian - genannt LASS - nachspüren. Gemeinsam mit LASS erforschen und erdenken sie Orient und Okzident, Tabriz, Tiflis und Yerevan, die 20er Jahre in Paris, die Zeitschriften der armenischen Diaspora, den Widerstand der Gruppe um Missak Manouchian und schließlich die Gestapo, HASAG-Leipzig und Ravensbrück. Es fängt an mit einer Hand voll detektivisch aufgespürter Anhaltspunkte: ein paar Fotos, einem Gedicht... Je weiter man vordringt, desto mehr Konturen bekommt LASS. Und sie wird vielschichtiger, verworrener und widersprüchlicher. Anouschka Trocker, Marie Chartron und Houri Varjabédian, stellen Erwägungen und Vermutungen an und und erzählen ein mögliches Leben in verschiedenen Kulturen und Sprachen, das von einer bewegten Zeit zeugt, die bis in die Gegenwart reicht.

    Die Ausstellung wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und ist vom 17. bis zum 21. Dezember jeweils von 15.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

    Auf dem Bild: Anouschka Trocker und Marie Chartron. Copyright: Privat

    Anouschka Trocker (geboren 1970 in Südtirol/Italien), Radiomacherin und Klangkünstlerin. Studium der Lateinamerikanistik und Romanistik an der FU Berlin. Lebt seit 1989 in Berlin. Neben zahlreichen Inszenierungen von Hörspielen für verschiedene ARD-Anstalten und Deutschlandfunk Kultur, realisiert sie Klanginstallationen und arbeitet mit Sound, Text und Sprache in den Bereichen Performance, Theater und Film. In der langjährigen Zusammenarbeit mit Marie Chartron entstanden unter anderem MA VILLE APÉS – PARIS DANACH, LA PULSATION und MIT ALLEM WAS LEBENDIG IN DIR IST – DIE TAGEBÜCHER DER OLGA BERGHOLZ.

    Marie Chartron (geboren 1974 in Firminy, Frankreich), Klangkünstlerin und Featureautorin. Sprach- und Kunststudium in Frankreich, später Studium der Ton-Postproduktion in Berlin, wo sie bis 2010 gewohnt hat. Arbeitet u.a. als Autorin für den französischen Radiosender France Culture, wo sie über die Geschichte der Armenier:innen schon mehrere Features herausgebracht hat. In der langjährigen Zusammenarbeit mit Anouschka Trocker entstanden unter anderem MA VILLE APÉS – PARIS DANACH, LA PULSATION und MIT ALLEM WAS LEBENDIG IN DIR IST – DIE TAGEBÜCHER DER OLGA BERGHOLZ.

    Houri Varjabédian (geboren 1955 in Casablanca), Besuch des französischen Gymnasiums in Casablanca, später Pharmaziestudium in Marseille. Mit der dort ansässigen armenischen Gemeinde vertieft sich ihr Interesse an armenischer Kultur und Sprache. Houri nimmt an zahlreichen militanten Aktivitäten teil, insbesondere zur Verteidigung politischer Gefangener. Sie arbeitet an der Reihe ARMÉNIES und DIASPORALES des Verlags Éditions Parenthèses, mit dem Ziel, armenischen Schriftsteller:innen aus Armenien und der Daispora in französischer Übersetzungen eine Plattform zu bieten.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Sa
    02
    Jun
    2018

    Die neue DSGVO - was müssen Solo-Selbständige und Vereine beachten?

    14:00Eintritt frei

    In Kooperation mit dem Netzwerk freie Literaturszene Berlin
    Achtung: Anmeldung über unser Ticketsystem ist zwingend erforderlich! 

    Mittlerweile dürfte jeder und jede schon etwas mit dem Kürzel DSGVO anfangen können. Besonders Vereinen, Kleinunternehmen und Solo-Selbständigen hat die Datenschutz-Grundverordnung in den letzten Wochen schlaflose Nächte bereitet. Die Verunsicherung ist allgegenwärtig. Droht jetzt die Abmahnwelle gegen Ehrenamtliche? Muss mein Verein mit einem Bußgeld in fünfstelliger Höhe rechnen?

    Die Sorgen sind nur zum Teil gerechtfertigt. Richtig ist, dass sich nun alle mit dem Thema Datenschutz ernsthaft beschäftigen müssen. Panik jedoch ist nicht angebracht. Um die Dinge zu ordnen, bieten wir einen dreistündigen Workshop an. Im ersten Teil wird Christian Lange-Hausstein in einem Vortrag die wesentlichen Inhalte und Neuerungen der DSGVO anhand von konkreten Anwendungsfällen erläutern (Betrieb von Webseiten, Verarbeitung von Mitglieder-Daten, Newsletter u.a.). Im zweiten Teil des Workshops werden im Rahmen eines offenen "Q&A" Ihre Fragen beantwortet.

    Christian Lange-Hausstein ist Rechtsanwalt in Berlin. Er praktiziert im IT- und Datenschutzrecht und hat in den letzten Jahren diverse Unternehmen bei der Umsetzung der DSGVO beraten.