Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    29
    Aug
    2019

    Ibn Rushd Lecture mit Mohamed Hashem

    20:00Eintritt frei, Spenden erbeten

    Vortrag des ägyptischen Verlegers und Autors Mohamed Hashem zum Thema: "Kultur und Revolution in Ägypten vor und nach der 25.-Januar Revolution."

    Moderation: Amany El Siefy, Übersetzung: Hikmat Bushnaq

    Mohamed Hashem wird in Berlin über die Auswirkungen, der Revolution auf das kulturelle Leben in Ägypten sprechen, sowie über die Veränderungen und Entwicklungen davor und danach.
    Der Vortrag ist in arabischer Sprache und wird simultan ins Deutsche übersetzt. Während der auf den Vortrag folgenden Diskussion können Fragen und Diskussionsbeiträge in arabisch, deutsch und englisch gemacht werden, und werden nach bestem Vermögen konsekutiv übersetzt.

    Mohamed Hashem gründete 1998 sein unabhängiges Verlagshaus "Dar Merit" in Kairo. Heute mittlerweile berühmte Autoren haben hier ihre Werke erstmals veröffentlicht, wie Alaa al-Aswany, Hamdi Abu Golayyel, Ahmed Alaidy, Ihab Abdel Hamid. Mit seinen Büchern und literarischen Salons prägte Hashem das Klima der freie Literatur- und Kulturszene und ging selbst als Verleger des freien Wortes immer wieder hohe Risiken ein.

    © Mohamed Hashem, privat

    Der 1958 in Tanta geborene Hashem arbeitete zunächst als Journalist. Er ist Autor einer Sammlung von Kurzgeschichten und eines Romans, "Mala’eb Maftouha" ("Open Playgrounds"), der 2004 veröffentlicht wurde. 2006 wurde er vom International Freedom to Publish Committee (IFTP) der Association of American Publishers mit dem Jeri Laber International Freedom to Publish Award ausgezeichnet und gewann 2011 den Hermann-Kesten-Preis des deutschen PEN-Clubs.

    Derzeit ist Mohamed Hashem im Rahmen des Programms "Writers at Risk" 2019 für die Dauer von drei Monaten Stipendiat zu Gast in der Schweizer Schriftstellerresidenz 'Chateau de Lavigny'.

    Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Hier können Sie sich anmelden.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    27
    Mrz
    2018

    Typische Stolpersteine im Dialog

    19:00Eintritt frei

    Mit Karla Schmidt. Eine Veranstaltung der Gruppe Berliner Lektorat

    © privat

    Dialoge charakterisieren Figuren und entwickeln Konflikte und Beziehungen weiter. Sie machen Prosa lebendig und können auf subtile Weise ein Höchstmaß an Spannung erzeugen. Es gibt dabei jedoch einige typische Stolpersteine:

     

     

     

     

     

     

    Die Handlung ist nicht mit den Dialogen verknüpft, die Sprache wirkt zu umständlich, allzu lapidar oder der Situation nicht angemessen. Oft fehlen Dynamik und Subtext, die Figuren haben keine Haltung zum Geschehen und wollen nichts erreichen, sodass auch lange Dialoge Wortgeklingel ohne Funktion für den Text bleiben. In der Veranstaltung wird gezeigt, wie man das Beste aus Dialogen herausholen kann.

    Karla Schmidt ist Autorin sowie freiberufliche Lektorin für Verlage und Selfpublisher. Außerdem schreibt sie Unterrichtsmaterialien für die 'Schule des Schreibens'. Im Internet: www.karla-schmidt.de