Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    28
    Mai
    2021

    Berliner (Mini)-Salonage – digital

    19:00Online-Event (Eintritt frei)

    Digitale Mini-Salonage mit Isobel Markus, Kathrin Bach, Gregory Jackson und Isabel Bogdan

    Copyright: Isabel Bogdan

    Die Salonabende von Isobel Markus legen sich nicht fest. Sie verschreiben sich nicht nur einer Kunstform, sondern verbinden verschiedene Künste und Formen des künstlerischen Ausdrucks in der Idee, Kunst in ihren verschiedenen Richtungen vorzustellen und trotzdem als Ganzes begreifbar zu machen.

    Die Berliner Salonage bietet Künstler*innen aus allen Bereichen eine gemeinsame Bühne, um Neues oder Bewährtes vorzustellen und regen im Anschluss zu einem Austausch an, wie es in den literarischen Salons in Berlin üblich war.

    Nun geht die Berliner Salonage pandemiebedingt neue Wege und präsentiert digital 3 Künstler*innen aus der Lyrik, Prosa und Musik.

    Kathrin Bach präsentiert neue Gedichte und Collagen, Gregory Jackson  spielt Gitarrenloops mit Soundcollagen und sozialwissenschaftlichen Texten und Isabel Bogdan liest aus ihrem aktuellen Roman „Laufen“ und bietet einen Ausblick auf ihren neuesten Roman „Mein Helgoland“, der Ende Juli bei mare erscheint.

    Hier ist der Zoom-Link zum Livestream

     

    Coypright: Nathalie Claude

    Isobel Markus wurde in Celle geboren, wuchs in Berlin auf und studierte Anglistik und Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Sie ist freie Autorin und wirkt bei Kunst- und Fotografie-Projekten mit. Ihre Kurzgeschichten wurden in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Sie schreibt Miniaturen für die berliner szenen und die Kolumne berlin viral der taz.  Im August 2021 erscheint ihr erstes Buch „Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“ im Quintus-Verlag.

    In der Lettrétage Berlin veranstaltet sie regelmäßig Salonabende. Unter dem Namen „Berliner Salonage“ präsentiert sie Künstler*innen verschiedener Genres und regt zum Austausch mit dem Publikum an.

    Im Internet zu finden ist sie auf ihrer Website. Außerdem schreibt sie auf taz.de.

     

    Copyright: Sascha Kokot

    Kathrin Bach wurde 1988 in Wiesbaden geboren und studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim. Sie erhielt den zweiten Preis beim Lyrikpreis München 2014, war Finalistin beim 22. open mike und beim Lyrikpreis München 2018. 2017 erschien ihr Lyrikdebüt Schwämme in der Parasitenpresse [Köln]. Sie lebt inzwischen in Berlin und macht seit ein paar Monaten eher nächtliche Collagen als Gedichte.

    Im Salon stellt sie uns neue Gedichte sowie eine Auswahl ihrer Collagen vor.

    Sie ist im Internet zu finden auf Fixpoetry und Instagram.

     

    Copyright: Pablo Castagnola

    Gregory Jackson ist Soziologe und Professor an der Freien Universität Berlin, sowie Mitglied des Berlin Guitar X-tet.  Er kommt aus den USA, hat an der Columbia University in New York promoviert und als international vergleichender Forscher in Köln, Tokyo und London gearbeitet. Als Gitarrist spielte er in unterschiedlichen Projekten von Orchestra of Crafty Guitarists über Symphony of Crafty Guitarists und Berlin Guitar Ensemble zu the BGE vs 1605munro. Er nennt sein aktuelles Soloprojekt „Fantasia on a Theme from Social Science“. Darin verbindet er Gitarren-Loops und Soundcollagen mit gesprochenen Texten verschiedener Sozialwissenschaftler*innen zu aktuellen Themen wie: das Fremde, die 1% Elite oder Grabrituale.

    Im Salon präsentiert er neue Musik mit einem Text von Prof Dr. Jana Costas (Europa Universität Viadrina – Frankfurt Oder).

    Im Internet zu finden ist er auf Instagram, Bandcamp und der Website des Fachbereichs für Betriebswirtschaftslehre der Universität Berlin.

     

    Copyright: Heike Blenk

    Isabel Bogdan wurde 1968 in Köln geboren, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokyo. Lebt in Hamburg, weil es da so schön ist. Liest, schreibt, übersetzt (u.a. Jane Gardam, Jonathan Safran Foer, Nick Hornby, Jasper Fforde). 2012 erschien ihr erstes eigenes Buch, „Sachen machen“, bei Rowohlt, 2016 der erste Roman, „Der Pfau“, bei Kiepenheuer und Witsch, 2019 folgte der Roman „Laufen“. Vorsitzende des Vereins zur Rettung des „anderthalb“. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung, 2011 den für Literatur. Bloggerin des Jahres 2014, zusammen mit Maximilian Buddenbohm für das Interviewprojekt „Was machen die da?“ Im Sommer erscheint „Mein Helgoland“ bei mare.

    Im Salon liest sie aus ihrem aktuellen Roman „Laufen“.

    Sie ist im Internet auf ihrer Website zu finden.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    12
    Sep
    2021

    Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache

    10.00-18.30 UhrPavillon der Max-Beckmann-Oberschule in Reinickendorf, Anmeldung unter sag.auguste@lettretage.de

    Workshop mit Alexandra Lüthen

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Lesefestivals "Sag Auguste" statt, das verschiedene Literaturformate in den Auguste-Viktoria-Kiez in Berlin-Reinickendorf bringt.

    Im Workshop “Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache” gibt es eine kurze Einführung in die Entstehung Leichter und Einfacher Sprache. Die wichtigsten Regeln und Empfehlungen werden vorgestellt und durch kleinere praktische Übungen erprobt. Der größere Teil des Workshops wird sich aber mit dem literarischen, kreativen Arbeiten befassen. Die Teilnehmer:innen werden mit kurzen Formen arbeiten, wie z.B. Miniaturen, Minutentexten oder Szenen. Es geht darum, wirklich ins Schreiben zu kommen. Das Regelwerk läuft mit.

    Als Gastdozentin wird die Berliner Künstlerin Arianna Toscano eine gestalterische Einheit zu “Recycling Words” anbieten. “Recycling Words” ist eine Kreativtechnik, die mittels Reduktion einen Assoziationsraum eröffnet und auch im literarischen Arbeitsprozess hervorragende Ergebnisse liefert.

    Workshopleitung: Alexandra Lüthen

    Bitte beachten Sie, dass der Eintritt sowie die Bewegung im Lesegarten nur mit Mund-Nasen-Bedeckung erfolgen kann.
    Alle Besucherinnen müssen nachweislich negativ im Sinne des § 6b VO getestet (tagesaktueller Antigen-Schnelltest), nachweislich geimpft (mindestens 2 Wochen vor Teilnahme) oder nachweislich genesen sein.

    Copyright: Dietmar Bührer

    Alexandra Lüthen lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Berlin. Eines ihrer Arbeitsfelder ist seit vielen Jahren die Literatur in Einfacher Sprache. Ihre Texte wurden mehrfach ausgezeichnet. Sie hat zwei Erzählbände in Einfacher Sprache veröffentlicht, sowie ein essayistisches Fachbuch beim Duden Verlag (Allen eine Chance – Warum wir Leichte Sprache brauchen).