Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    05
    Jan
    2018

    10 Jahre hochroth

    20:00Eintritt frei

    Verlagsabend

    Das internationale Verlagsnetzwerk hochrothfeiert sein 10-jähriges Bestehen und lädt zu seinem traditionellen Jahresauftakt mit Lesungen aus dem aktuellen Programm ein. Mit Niklas Bardeli, Rike Bolte, G. H. H., Melanie Katz, Martina Lisa, Martin Mutschler, Johanna Schwering und Tzveta Sofronieva sowie einem Einblick ins Programm von hochroth München, gelesen von den Verlegern Tim Holland und Tristan Marquardt.

    Niklas Bardeli wurde 1983 in Hamburg geboren; er lebt in Berlin. 2016 ist sein Lyrikdebüt „Illustrationen“ bei hochroth Wiesenburg erschienen. Er liest aus seinem zweiten Gedichtband bei hochroth, der pünktlich zum Verlagsabend erscheint.
    Niklas Bardeli: Illustrationen, hochroth Wiesenburg 2016.

    Rike Bolte ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Mitbegründerin des mobilen lateinamerikanischen Poesiefestivals Latinale und Übersetzerin aus dem Spanischen und Französischen. Sie liest Gedichte von Roxana Crisólogo.

    Roxana Crisólogo Correa ist eine peruanisch-finnische Lyrikerin, Kulturaktivistin und Reisende. Sie lebt und arbeitet in Helsinki. Von ihr liegen bislang vier Gedichtbände vor.
    Roxana Crisólogo: Eisbrecher, aus dem peruanischen Spanisch von Rike Bolte, hochroth, Berlin 2017.

    G. H. H. liest Gedichte von Isabelle Sbrissa.

    Isabelle Sbrissa (*1971), Dichterin und Theaterautorin, lebt in Genf und Undervelier (Schweizer Jura). Seit 2012 betreibt sie einen Selbstverlag, die Éditions disdill. Als Erweiterungen ihres Schreibens sieht sie das Zeichnen und Stricken, alles Möglichkeiten des Flechtens von Form und Sinn.
    Isabelle Sbrissa: LES RÉSUMÉS DE KURZGEFASSTE BÜCHEREI LITTÉRATURE, aus dem Französischen von G. H. H., hochroth Berlin 2017.

    Melanie Katz studierte Deutsche Literaturwissenschaft und Sozialpsychologie an der Universität Hannover. Anschließend promovierte sie an der Universität Basel / Zentrum Gender Studies. Sie ist Mitglied des Autor*innenkollektivs index und Initiatorin diverser Lesereihen. "Silent Syntax" ist ihr erster Gedichtband.
    Melanie Katz: Silent Syntax, hochroth Wiesenburg 2018 (erscheint zum 5.01.2018).

    Martina Lisa (*1981 in Prag), lebt als Übersetzerin und Dozentin für Deutsch als Fremdsprache in Leipzig. Sie übersetzt geisteswissenschaftliche, journalistische und literarische Texte für Radio, Film, Online- und Printmedien. Martina Lisa liest Gedichte von Natálie Paterová, die in der tschechischen Reihe von hochroth Leipzig erscheinen werden.

    Natálie Paterová (*1991) studierte Tschechische Philologie in Olomouc. Aktuell studiert sie Europäische Kulturgeschichte in Prag. Sie veröffentlicht in Literaturzeitschriften und Anthologien, 2012 erschien ihr Lyrikdebüt.

    Martin Mutschler (*1986), ist Dramaturg, Autor, Übersetzer und Musiker. Er studierte Slavistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Tübingen und Prag, und dann Musiktheater-Regie an der Musikakademie Hamburg. Seitdem arbeitet er an internationalen Theaterprojekten und -festivals wie den Salzburger Festspielen mit. Martin Mutschler liest Gedichte von Jaromír Typlt, die in der tschechischen Reihe von hochroth Leipzig erscheinen werden.

    Jaromír Typlt (*1973) lebt als Schriftsteller und Performer in Prag. Er studierte Tschechisch und Philosophie an der Karlsuniversität und promovierte dort über surrealistische tschechische Poesie. Danach arbeitete er als Kurator und Dramaturg. In seinen künstlerischen Porjekten kooperiert er mit Musikern und visuellen Künstlern.

    Johanna Schwering (*1981 in Hamburg) hat Lateinamerikanistik und Komparatistik studiert. Sie lebt als freie Lektorin in Berlin und übersetzt aus dem Spanischen. Johanna Schwering liest Gedichte von Maricela Guerrero.

    Maricela Guerrero Reyes (*1977 in Mexiko-Stadt) schreibt Gedichte und anderes und arbeitet nebenher in einer Behörde. Bisher hat sie vier Lyrikbände veröffentlicht und erhielt für ihr Werk diverse Stipendien. Ihre Texte wurden in fünf Sprachen übersetzt.
    Maricela Guerrero: Reibungen, aus dem mexikanischen Spanisch von Johanna Schwering, hochroth Berlin 2017.

    Tzveta Sofronieva wurde in Sofia, Bulgarien, geboren, und lebt heute, nach Aufenthalten in vielen Landern, in Berlin. Sie schreibt auf Deutsch, Bulgarisch und Englisch. Neben ihrem eigenen literarischen Schaffen ist sie als Übersetzerin, Kulturkorrespondentin und Dozentin tätig gewesen.
    Tzveta Sofronieva: Anthroposzene, hochroth Bielefeld 2017
    selected affordable studio apartments, hochroth Berlin 2015.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mi
    04
    Apr
    2018

    Die arabische Moderne

    20:00Eintritt 5/3 €

    Zeitgenössische arabische Kultur: Von Beschreibung zu Veränderung (Linguistische und soziologische Perspektiven). Mit Mohammed Chawich .

    Chawich analysiert in seinem Vortrag die Hauptströmungen der arabischen Kultur aus linguistischer und soziologischer Sicht und diskutiert die Konzepte 'Modernität' und 'Tradition' aus neuer Perspektive. Seine These ist, dass es eine besondere Version der Moderne in der arabischen Welt gibt, eine arabische Moderne, die unabhängig und eigenkonstitutiv ist.

    Durch diese These werden die folgende Fragen aufgeworfen, die in der Veranstaltung diskutiert werden sollen:

     

    1) Wie sollen die Grundkomponenten der zeitgenössischen arabischen Kultur klassifiziert werden?

    2) Was ist traditionell und was ist modern an diesen Komponenten?

    Beispiele: wie „traditionell“ ist 'Islamismus' und wie „modern“ ist der arabische 'Modernismus'?

     

    ©Constanze Josting

    Mohammed Chawich ist Palästinenser, geboren 1961 in Damaskus, und veröffentlicht seit 1989 Artikel und Bücher zumThema "zeitgenössische arabische Kultur".

    Publikationen (nur in arabischer Sprache erschienen):

    (Entfremdung und Liebe- Psychologie der entfremdeten Persönlichkeit), Beirut 1995.
    (Für eine authentisierte Kultur), Beirut / Damaskus 2007.
    Malik Bin Nabi und die aktuelle Situation), Damaskus 2007.
    Gescheiterte Renaissance), Damaskus 2008.
    (Almaqasid-Approach bei al-Qaradawi), Damaskus 2009.
    (Wer ist aktiv? das angemessene Bewusstsein in einer gefährdeten Gesellschaft) - Beirut 2015
    (Die zeitgenössische arabische Kultur – von Analyse zu Veränderung) 2018.

     

    Veranstaltung in arabischer Sprache. Fragen und Diskussionsbeiträge sind in Englisch und Deutsch möglich, der Vortrag selbst wird nicht gedolmetscht.

    Moderation: Amani Al-Siefy