Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr.
    05
    Juli
    2024

    BERLIN BOOK LAUNCH: Freakslaw by Jane Flett

    19:30Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Reading and discussion with Jane Flett, Sarah Van Bonn and Ambika Thompson

    © penguin

    It’s the summer of ’97 and the Scottish town of Pitlaw is itching for change.
    Enter the Freakslaw – a travelling funfair populated by deviant queers, a contortionist witch, the most powerful fortune teller, and other architects of mayhem. It doesn’t take long for the Freakslaw folk to infiltrate Pitlaw’s grey world, where the town’s teenagers – none more so than Ruth and Derek – are seduced by neon charms and the possibility of escape.
    But beneath it all, these newcomers are harbouring a darker desire: revenge.
    And as tensions reach fever pitch between the stoic locals and the dazzling intruders, a violence that’s been simmering for centuries is about to be unleashed.

    Described by Chelsea G. Summers as “the glittery punk offspring of Katherine Dunn’s Geek Love and Angela Carter’s Nights at the Circus, Freakslaw is a queer literary horror about chosen family and the risks it takes to become the person you want to be.

    Jane Flett will be in conversation with Sarah Van Bonn about toxic masculinity, maximalist joy,and the importance of queer excess.
    The night will feature an opening reading from Ambika Thompson, and end with an audience Q&A and book signing.
    Books will be for sale from the bookshop Curious Fox!

    © Anjula Schaub

    Jane Flett is a Scottish writer who lives in Berlin. Her fiction has been commissioned for BBC Radio 4, featured in Electric Literature’s Recommended Reading, Highly Commended in the Bridport Prize and performed at the Edinburgh International Book Festival. She’s a recipient of the Scottish Book Trust New Writer Award, the New Orleans Writing Residency and the Berlin Senate Stipend for non-German literature. Freakslaw is her first novel.

    https://www.instagram.com/thejaneflett/

    © Fedor Shkliarau

    Sarah Van Bonn is a Berlin-based writer whose fiction and nonfiction have been widely published in literary magazines, including PANK, The Common, The Southampton Review, Columbia Journal, and Vol. 1 Brooklyn. Her essay ‘On Bears’ was shortlisted for the Berlin Writing Prize.
    https://sarahvanbonn.com/

    © Jane Flett

    Ambika Thompson (they/them) has been published in Electric Literature, Riddle Fence, Crab Fat Magazine, Fanzine, Joyland, The Fiddlehead and PANK. They have an MFA in creative writing from Guelph University, are a fiction editor at Berlin’s SAND journal, and are one-half of the Riot Grrrl cello duo Razor Cunts.
    https://www.instagram.com/thereaderberlin/


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Do.
    11
    Apr.
    2019

    Haiku und Bild - Lasst uns Haiku schreiben!

    16:00Eintritt frei

    Workshop für Kinder und Jugendliche zum Welt-Kinder-Haiku-Wettbewerb

    Vor langer, langer Zeit in einem fernen Land sprang ein Frosch vor den Augen eines alten Mannes platschend in einen Teich hinein. Daraufhin schrieb der Mann das Haiku-Gedicht: „Furu ike ya / Kawazu tobikomu / Mizu no oto [zu Deutsch: Der alte Teich. / Ein Frosch springt hinein / das Geräusch des Wassers]“. Der Mann war Basho, der heute als Haiku-Meister weltweit bekannt ist.

    Was ist das Haiku überhaupt? Bevor man sich mit dem Haiku beschäftigt, muss man zunächst fleißig Japanisch lernen? Nein!

    Heute kann man nicht nur auf Japanisch sondern auch auf Deutsch Haiku schreiben. Egal mit welcher Sprache, man muss sein feines Zartgefühl zum Ausdruck bringen. Wie schafft man dies? Der japanische Haiku-Dichter Kensuke Kashiwakura und die Berliner Haiku-Dichterin Petra Klingl zeigen hierzu einen „Trick“. Beide bringen allen Teilnehmer*innen die ersten Schritte zur Haiku-Dichtung bei.

    Mit einem selbst geschriebenen Haiku kann man sich beim Welt-Haiku-Kinder-Wettbewerb bewerben. Einzureichen ist ein gemaltes Bild, in dem ein Haiku steht. Eine weitere Möglichkeit, um ein solches Haiku-Werk mit Bild fertig zu stellen, ist am 15.04 um 16 Uhr.

    Dieser Workshop findet im Rahmen von „Shapes of Haiku“. Festival für Literatur, Kunst und Musik im Bergmannkiez statt, gefördert von Hauptstadtkulturfonds und der JaDe-Stiftung. www.shapesofhaiku.triorin.com

    Eine öffentliche Lesung zu den einzelnen Workshops findet am 13. April um 20:00 bei uns in der Lettrétage statt. Link zur Veranstaltung hier.

    Künstler*innen:

    © Privat

    Kensuke Kashiwakura ist 1980 in Tochigi geboren und gilt als wichtiger Vertreter der Nachwuchsgeneration der Haiku-Szene in Japan. Seit 2014 ist er Mitglied im Taka-Haiku-Verein, einem der größten Haiku-Vereine Japans. Kashiwakura erhielt seine Ausbildung von den Haiku-Dichtern wie Maya Okuzaka sowie Keisyu Ogawa, die in der zeitgenössischen Haiku Szene eine bedeutende Rolle spielen. Neben seiner Arbeit als Redakteur im Ikubundo-Verlag beschreibt er seine alltäglichen Erlebnisse in Haiku-Form. Seine zeitnahen Momentaufnahmen vom Leben im modernen Japan werden hochgeschätzt. 2016 erhielt er den Taka-Nachwuchspreis. 2017 wurde sein Haiku-Zyklus Oyogouka [Lass uns schwimmen] für den Kadokawa-Haiku-Preis nominiert. Heute ist er als aktiver Taka-Haiku-Dichter etabliert und seine Haiku Dichtungen wurden zahlreich rezensiert. Seit 2016 ist er Mitglied der japanischen Haiku-Dichter-Gesellschaft.

     

    © Privat

    Petra Klingl, Dichterin, wurde 1957 in Suhl im Thüringer Wald geboren. Mit 17 Jahren schrieb sie ihre ersten Gedichte, die sie während ihres Studiums der Landwirtschaft in Berlin vertiefte. Erst im Jahre 2010 erschien ihr erster Gedichtband: „Wenn der Mond Auto fährt“ entstand. Im gleichen Jahr entdeckte sie die japanische Gedichtform „Haiku“ und verliebte sich sofort. Sie trat in die Deutsche Haiku-Gesellschaft ein und ist mittlerweile im Vorstand tätig. 2016 veröffentlichte sie ihre erste Haiku-Sammlung sowie aktuell eine Broschüre „Haiku schreiben“ mit Hinweisen zum Schreiben.